Hallo Leute
Unser jährliches Spielertreffen konnte dieses Jahr wieder vom 17. 11. 2022 traditionsgemäß in Nordhessen stattfinden.
Alle wichtigen Leute und das sind diejenigen die das Material zur Verfügung stellen standen am Mittwoch ab 18:00 Uhr
am Ort der Veranstaltung voller Tatendrang bereit. Der größte Teil wurde in die Halle gebracht, ab dann war Erholung
bei gutem Essen in einem italienischen Restaurant angesagt. Danach bezogen wir nach und nach unsere Quartiere um
nach der Nachtruhe und gutem Frühstück mit dem Aufbau zu beginnen. Wenn auch sich mancher unserer Jungs schon in
einem betagten Alter befindet scheint die Eisenbahnspielerei doch ein Jungbrunnen zu sein, so können achtzigjährige doch
plötzlich Tische u. Stühle schleppen und auf Knien rutschen. Im Laufe des Donnerstag trafen dann auch noch die restlichen
Leute ein und schließlich waren wir ein bunter Haufen aus vier verschiedenen europäischen Nationen.
Klasse, die Blechbahn als Mittel zur Völkerverständigung.
Leider hatten wir im Laufe des Jahres den Tot eines unserer Mitspieler zu verkraften auf den wir im Laufe des ersten Abend
unser Glas erhoben. Machs gut Eberhard.
Phase 1, der Aufbau.
Dieser Rolli mit Material musste bei mir mit.
Bei anderen wurde locker die dreifache Menge mitgebracht.
Der Hausmeister hatte die Tische wie abgemacht bereits hingestellt wir rückten sie dann in Position und legten als Untergrund
Malerflies aus.
Kiste um Kiste mit kostbarem Material wurde herbeigeschafft.
Dieser Kabelbaum hatte ich schon voriges Jahr angefertigt, der braucht nur noch ausgerollt zu werden.
Hier die Fahnen der Teilnehmernationen.
Dann wurden Schienen und Weichen verlegt
Ganz bewusst habe ich einiges selbst gebautes Gleismaterial mal ins Bild genommen, wie diese Dreiwegweiche
... oder die Y-Weiche,
... diese Bogenweiche,
... und diese Kreuzung mit durchschaltbarem Mittelleiter.
Die rechte Seite meines Einsatzort ist fertig.
Die linke Seite ebenso.
Das waren die Aufbauarbeiten vom ersten Tag.
Der zweite Tag begann dann mit einer faustdicken Überraschung der Natur.
Schon am Vorabend sanken die Temperaturen merklich und der Regen ging in ein leichtes Schneetreiben über.
Morgens wachten wir bei minus 6 Grad fast in einem Skigebiet auf.
Seht selbst.
Jetzt wird es zur Abwechslung einmal heis.
In diesem Bahnhof wurde die erste Etage scheinbar untervermietet.
Wie in fast jedem Bahnhofsgebiet gibt es hier wohl ein Rotlichtviertel.
Aber es geht auch sittsam zu wie in diesem Märklin Landbahnhof,
oder dem Kraus Fandor Bahnhof,
sowie der Bub Bahnhof,
und der Bing Bahnhof ist Sündenfrei.
Jetzt ein paar wichtige Gebäude die den Bahnbetrieb gewährleisten.
Das Stellwerk von Schrimpf.
Die Drehscheibe,
ein wunderschöner Laufkran von Märklin,
Die Laufkatze wurde vom Besitzer original nachgebaut.
Die Bekohlungsanlage habe ich zur Verfügung gestellt.
Die Rückseite des Bingbahnhof, immer ein Foto wert.
Eine Krananlage wiederum von Märklin.
Bahnsteig zur Güterverladung, auch hier stehen verschiedene Kräne bereit.
Zum Schluss eine Dieseltankstelle.
Eine Hehr "B" Lok, in dieser Farbgebung war sie mir nicht bekannt.
Ein Liebmann Zug in sehr gutem Zustand.
Die Lok ist ein Eigenbau.
Hier das Zugende.
Wir sehen gleich dreimal den gesuchten Märklin 1766.
Zwei Märlin HS E-Lokomotiven haben keine Mühe mit ihrem Güterzug.
Schon ein Leckerbissen, eine originale ME mit ebenso originalen Internationalen 40 cm Wagen.
Auch die Verbindungen unter den einzelnen Wagen völlig Vorbildgerecht.
Die Lok in Seitenaufnahme.
Die BR 50 von Bockolt zieht einen Güterzug über die Strecke.
Ihr begegnet eine BR 44 ebenfalls mit einem Güterzug.
Das Zugende des eben erwähnten Zuges.
Und eine braune Stangen CS.
Jetzt eine französische 241 mit einem PLM Marescot Schnellzug.
Nun bitte zurücklehnen und geniesen es wird ötereichisch, eine BR 12 ein Eigenbau mit Ditmar Personenwagen.
Noch besser wären Wagen von Herkules gewesen, die standen aber leider nicht zur Verfügung.
und hier,
und hier,
und nochmals die Wagen.
Weiter geht es, wieder die 241 A der PLM.
Eine originale Märklin "T".
Eine umgebaute ex Uhrwerklok.
Jetzt mal eine moderne E-Lok der techischen Bahnen.
Blick über abgestellte Züge.
Englische Bing Uhrwerklok.
Eine alte HR von Ritter,
mit den Märklin 24,5 cm Wagen von Märklin.
Der letzte Wagen, der Packwagen wurde erst kurz vor unserem Spielertreffen erworben.
Nicht so oft zu sehen die große Bing 2 C 1.
Noch eine Ansicht.
Jetzt eine Merkur 140, eine französische Allzwecklok mit neuem Maxon Antrieb.
Es kommt eine Märklin TMN mit Abteilwagenzug, die Wagen stammen aus der Zeit vor, während und nach der ersten Weltkrieg.
Nochmal ein Bild nur von den Wagen, der mit dem hochstehenden Bremserhaus soll der älteste sein.
Dieser Flachwagen bringt eine neue Kö.
Und wieder eine umgerüstete ex Uhrwerklok.
Blick über das Gleisfeld des Bing Bahnhof.
Andere Ansicht, gleicher Bahnhof.
Ein Treiteiliger Schnelltriebwagenzug legt sich elegant in eine Kurve.
Und diese BR 44 kann tatsächlich rauchen.
Eine Märklin "B" E-Altbaulok auch mit sehr alten zweiachser Personenwagen.
Und endlich mal eine Märklin HR.
Die grüne Märklin Stangen CS mit einem Liebmann Doppelstockzug.
Hier das Zugende des gleichen Zug.
Eine BR 18.6 von Thieme.
Blick über abgestellte Dampflokomotiven.
Im Vordergrund nochmals eine Thieme Lok diesmal eine BR 23.
Blick zwischen den Loks auf die Drehscheibe.
Andere Ansicht.
Die Bockholt BR 50 vor der Bekohlungsanlage.
Eine HS von Hehr zieht ihren Langefeldzug über eine interessante Weichenstraße.
Nochmal der kleine Abteilwagen mit hoch stehendem Bremserhaus, über 100 Jahre alt.
Ja, es gab auch Zwischenfälle, hier hat es die Merkur 01 aus dem Gleis gehoben.
An der gleichen Stelle verlor die französische 140 ihren Tender.
Zum Glück ist bei diesen Unfällen nichts passiert.
Hier mal ein Beispiel wie in der Spur 0 die H0 Rückleuchten Verwendung finden können.
In einem anderen Beitrag vor ein paar Tagen hatte ich mal darauf hingewiesen.
Diese Bilder zeigen wie die Lampen befestigt wurden, hier an einem Jep Postwagen.
Zwei Lokgesichter, einmal eine E 18 von und einmal eine PLM Dampflokomotive von Hehr.
Die Stunden flogen vorrüber wie die Züge, plötzlich war Montagmittag.
Sämtliche Züge bis auf einen einzigen wurden von der Strecke geräumt, anschließend drehte dieser letzte Zug vier Abschlußrunden a ca. 60 Meter.
Alle Signale standen auf freie Fahrt so konnte der letzte Zug unter großem Applaus diese Ehrenrunden absolvieren, ein wahrlich schönes
Ende dieser gelungenen Veranstaltung.
Gefahren wurde übrigens im Blockstellensystem von Station zu Sation. Dabei wurden immer unterschiedliche Züge auf die Strecke geschickt
wobei hochrangige Garnituren Vorrang hatten. Güterzüge wurden an den großen Bahnhöfen über Umfahrgleise weitergeleitet und an kleinen
Stationen auf Ausweichgleisen angehalten. Ferner sorgten Lokwechsel von E-Lok auf Dampfbetrieb sowie Behandlungen im Dampfbetriebswerk
für die notwendige Abwechslung. Um Unfällen durch Ermüdungen der Personalien an den Reglern vorzubeugen waren an jeder Station jeweils
zwei Mann vorgesehen, außerdem gab es genügend Pausen.
Ich muss auch unsere beiden Damen erwähnen die sich wirklich rührend um die Verpflegung der Mannschaft gekümmert haben. Diese Zuwendungen
waren ebenso ein Baustein zum Erfolg dieser Fahrtage.
Leider kann ich nicht versprechen das die Serie des Nordhessischen Spielertreffen weiter gehen wird.
Einige unserer Spielerfreunde sind bereits jenseits der 80 Jahre und ob die Gesundheit nächstes Jahr noch mitspielt ist ungewiss.
Diesmal sind wir so auseinandergegangen das wir es 2023 kurzfristig entscheiden werden je nach Lage der Dinge.
Ich drücke uns allen die Daumen.
Gruß
Frank