Neulich habe ich eine schöne M + F Dampflokomotive BR76 bekommen.
Die Freude war groß bis zur ersten Testfahrt auf dem Prüfstand: Die Maschine läuft bei geringen Geschwindigkeiten ruckartig, unrund. Die beiden angetriebenen Achsen haben einen Höhen- und einen Seitenschlag, die Maschine "humpelt" dahin.
Mir ist nicht klar, was die Ursache ist, ob es sich um ein Spiel in der Lagerung der Radwelle handelt, gepaart mit Reaktionen durch die gekoppelten anderen Treibräder oder..... Die Achsen scheinen sich gegenseitig zu blockieren, wennman die Lok auf dem Prüfstand hochhebt, so dass die fast nicht auf den Rollen aufliegt, läuft sie deutlich schneller.
Jedenfalls kann man die Lok so nicht einsetzen, sie ist zwar ein optisches Schmankerl, aber fahrtechnisch unbrauchbar.
Wie würdet ihr vorgehen, um das Problem einzugrenzen und zu beheben? Wo liegt die Ursache? Es sind, meine ich, fast neue RP25 Radsätze verbaut, vom Feinsten.
Hat jemand M + F Erfahrung, so etwas scheint bei einigen M + F Tenderlokomotiven aufzutreten.
Wenn ich es auf Deinem Foto richtig erkenne dürfte die Position der Treibräder zueinander nicht stimmen wenn man die Lage der Gegengewichte vergleicht die ich auf Deinem Bild grün markiert habe; so wie es aussieht ist höchstwahrscheinlich eines der Räder der ersten Triebachse auf der Achse verdreht und dann hakt das Gestänge in den Totpunktlagen.
vielen Dank, das ist sehr interessant, kannst du mir das bitte genauer erklären, bin auf diesem Gebiet leider neu...
Das vordere Gewicht müsste in der selben Position sein wie das Gegengewicht von Treibache 2 und 3?
Gilt das auch für Loks mit 4 und 5 angetriebenen Achsen?
Oder gibt es irgendwo eine Anleitung, wie man Dampflok Radsätze einbauen muss, was man falsch machen kann?
Habe hier drei Bilder angehängt, wennich dich richtig verstanden habe, ist die Roco BR 50 richtig montiert, die M + F S3/6 und die M+F BR45 nicht? Gerade bei letzterer bin ich gespannt, wie man die Treibachsen anordnen kann, dass alles wieder richtig ist, gibt es da eine Richtlinie?
Das ganze Modell ist doch krumm und schief, der Zylinderblock gehört waagerecht und nicht 10° nach unten geneigt auf der Gestängeseite. Sieht nach schlecht gerichteter Unfall-Lok oder verpfuschtem Zusammenbau aus. Ich würde die Lok zurückgeben.
Die Gegengewichte liegen bei 2-Zylinder-Triebwerken zu den Treib/Kuppelstangen-Zapfen auf der gegenüber liegenden Seite. Bei 3 oder 4 Zylindern kann es 1 oder 2 Treibachsen geben, dann sind die Treibzapfen auch nicht links/rechts 90° versetzt u. die Gegengewichte an den Achsen mit Innenliegenden Treibstangen haben dann eine abweichende Position zu den anderen Achsen,
Ich würde auf den schon genannten 90° Versatz zwischen linker und rechter Seite achten und je Seite auf die Bohrungen für die Kuppelstangen, die müssen eine waagerechte Linie ergeben, also z.B alle gleichzeitig auf dem tiefsten Punkt sein. Die Gegengewichte sind dann automatisch richtig.
Hier ist es wie im wirklichen Leben : Man kennt von allem den Preis , aber von nichts den Wert! Behandle Menschen so, wie Du selbst behandelt werden möchtest!
Gut ist nicht gut genug, solange man es selber verbessern kann.
Herzlichen Dank an alle, die mich hier so großartig mit Tipps unterstützt haben. Hat mich, gaube ich, wirklich weiter gebracht. War vorher ziemlich blank.
Werde alles in Ruhe durchgehen und mich demnächst an die BR76 machen und euch berichten.
habe noch so einen Bausatz bekommen und mir dazu ein Fahrwerk fräsen lassen. Die RP25-Räder sind aus Neusilber von der P8. Drehgestell, Bodenplatte mit Federn und Leiterplattenträger sind 3D-Druckteile. Die Original-Räder habe ich leider schon weiterveräußert Angegossene Leitungen mache ich freistehend. Aus Ermangelung der M+F-Originalsteuerung habe ich mir die von der Fleischmann T10 gekauft und ans Modell angepasst. Nachfolgend aktueller Stand