Epoche: II Beheimatung: RBD Ludwigshafen, Heimatbahnhof Ludwigshafen Bauzeit: 1985-1994 Antrieb: Scheibenkollektormotor mit senkrechter Welle im Führerhaus, Antrieb auf die Kuppelachsen Gehäuse: Kunststoff Beleuchtung: 2-Licht-Spitzensignal, wechselnd Schnittstelle: ohne
P.S.:Die Bilder zeigen die 77 002 beim Rangieren mit einem Ng. Der Gaskessselwagen ist ein Trix-Club-Modell, Der Torfwagen stammt von Roco mit Pikobeladung, und der bayrische Geflügelwagen ist von Märklin.
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Ein unterschätztes Modell bei uns dreht die gute als P5 der Pfalzbahn ihre runden. Das schöne ist das die Leitungen aus Draht sind anstatt aus Kunstoff.3,
Gruß Jörg Gemischtbahner = Jemand der über den Tellerrand schaut !
in der Tat hatte Rivarossi hier ein sehr fein detailliertes Modell herausgebracht, was auch heute noch ein wahrer Hingucker ist. Die Lok gab es in vielen unterschiedlichen Varianten und war von 1985 bis 2001 im Programm.
RivaNr. - Bj. - Vorbild 1008 - 1985 - Br 77/1 114 der DB für den Betrieb mit Wechselstrom 1360 - 1985 - Br 77/1 122 der DB 1009 - 1985 - Br 77/1 122 der DB für den Betrieb mit Wechselstrom 1359 - 1985 - Br 77/1 114 der DB 1020 - 1987 - Br 77/0 001 der DB für den Betrieb mit Wechselstrom 1021 - 1987 - Br 77/0 009 der DB für den Betrieb mit Wechselstrom 1022 - 1987 - Br 77/0 232 Kleinbahn Aktiengesellschaft Frankfurt am Main für Wechselstrombetrieb 1372 - 1987 - Br 77/0 der DB 1373 - 1987 - Br 77/0 Kleinbahn Aktiengesellschaft Frankfurt am Main 1371 - 1987 - Br 77/0 001 der DB 1390 - 1994 - Br 77 115 der DB 1389 - 1994 - Br 77 119 der DB 1328 - 2001 - Br 77 012 der DR 1046 - 2001 - Br 77 012 der DR für den Betrieb mit Wechselstrom 13288 - 2001 - Br 77 012 der DR digitalisiert 10468 - 2001 - Br 77 012 der DR zum Betrieb mit digitalisiertem Wechselstrom 1329 - 2001 - Br 77 002 der DB 1044 - 2001 - Br 77 002 der DB für den Betrieb mit Wechselstrom 13298 - 2001 - Br 77 002 der DB digitalisiert 10448 - 2001 - Br 77 002 der DB zum Betrieb mit digitalisiertem Wechselstrom 1049 - 2001 - Br 77 119 der DR für den Betrieb mit Wechselstrom 13898 - 2001 - Br 77 119 der DR digitalisiert 10498 - 2001 - Br 77 119 der DR zum Betrieb mit digitalisiertem Wechselstrom 1090 - 2001 - Br 77 115 der DB für den Betrieb mit Wechselstrom 13908 - 2001 - Br 77 115 der DB digitalisiert 10908 - 2001 - Br 77 115 der DB zum Betrieb mit digitalisiertem Wechselstrom
Ich selber habe die Lok zweimal in AC und hier ein Bild der "jungfräulichen" (da noch nicht zugerüstet) RivaNr.1009
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Ein äußerst interessantes Vorbild und ein bisher alleinstehendes Modell von Rivarossi (Italien). Kein anderer Serienhersteller hat sich sonst an diese Baureihe herangetraut. Besonders schön anzuschauen ist das Steuerungsgestänge mit den geneigt angeordneten Zylindern:
Das war meine erste Rivarossi-Lok, Ausführung in AC | : | ~ analog, und ist trotz des Alters eine meiner Lieblings-Loks.
vielleicht noch ein kleiner Hinweis zu den Zurüstteilen; es hält sich eigentlich in einem überschaubaren Rahmen. Der überwiegende Teil ist im Bereich der Pufferbohle anzubringen und ist auch für Grobmotoriker leistbar. Gerade M-Gleis Fahrer sollten die Teile mit einem winzigen Tropfen Klebstoff fixieren, da ansonsten irgendwann die Suche nach der Nadel im Heuhaufen beginnt. Die Teile sind (auch wenn schon über 20 Jahre alt und aus Kunststoff) sehr gut passend.
Ansonsten gilt für die Aufbewahrung der Lok im roten Pappkarton mit Schaumstoffeinlage das Gleiche wie bei allen Rivarossi Loks und Wagen mit dieser Art der Verpackung; raus mit dem Schaumstoff oder zumindest die Lok in Seidenpapier extra eingewickelt darin lagern. Das der Schaumstoff die "Bröselitis" bekommt dürfte hinreichend bekannt sein.
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
da mir an einer anderen 77er insbesondere die Aufstiegsleitern an der Pufferbohle fehlen, bin ich für jeden Hinweis dankbar, der zu einer Tüte Zurüstteile für die 77er führt. Oder hat Weinert da was im Angebot? Oder kann man von MicMetakit Teile verwenden/bestellen?
Gruß Eric Dorfakademie Hambuch Wer kein Apostroph benutzt, macht weniger Fehler!
Möchte noch hinzufügen das bei ihr das von einer Stahlschnecke auf der vertikal verlaufenden Motorwelle angetriebene Messingachszahnrad schadanfällig sein kann. Nachdem ich kein Dampflokfan bin hab ich mit dem einzigartigen Fahrgestell vor Jahrzehnten eine "Freelanceoldtimerelok" gebastelt die maximal ballastiert sehr viel belastet gelaufen ist bis die Schnecke leider mal dem Achszahnrad die Zähne "zog"...
KbRivE1280.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Hier habe ich noch einen vorbildgerechten Güterzug nach einem Bild zusammengestellt. Da der Eigentümer des Bildes mir keine Lizenz zum Einstellen gab und ich weiterhin im Forum aktiv sein möchte, muss ich mich arg entschuldigen, aber so sind halt manche alten Herren. Die genauen Wagenbauarten der Wagen können von den Modellen Aufgrund der schlechten Bildqualität (oder meiner schlechten Augen...) abweichen.
Der Zug soll bei Tyrlaching aufgenommen worden sein, Bahnstrecke Mühldorf - Garching - Freilassing (Bayrische Tauernbahn). Wann? Keine Ahnung, um ehrlich zu sein, aber wahrscheinlich 1940er, wenn ich mir den Zug so ansehe.
20220216_161832.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20220216_161839.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20220216_161854.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20220216_161904.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20220216_161912.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Zuglok ist bei mir 77 002, in echt war es aber eine 77.1 1. Wagen: Oppeln (Brawa) 2. Wagen: Viehwagen (Liliput-Bachmann) 2. Wagen: G-Wagen (Fleischmann), am Foto aber andere, ältere Bauart 4. Wagen: O-Wagen (Roco) 5. Wagen: Milchwagen (Brawa) 6. Wagen: Talbot-Schotterwagen (Roco)
Ob der Zug noch mehr Wagen führte, kann ich nicht beurteilen.
Hast du nun die Erlaubnis des Bildbesitzers oder nicht ? Wenn NEIN dann löschen, wenn ja bitte klarstellen, aus deinem Beitrag soll ich mir wohl raussuchen was mir heute gerade in den Kram passt? Wir sind hier nicht in der Politik.. Gruß Gerd aus Dresden /Admin. Grüß Gott, das Vorbildfoto darf ich leider nicht einstellen, deshalb habe ich es auch nicht gezeigt. Aber die Modellnachbildung des gezeigten Zuges mit meinem Rollmaterial von mir fotografiert ist doch erlaubt, oder? Der Eigentümer meinte, dass ich diese Bilder zur Nachbildung der Züge auf der MoBa nutzen kann. Liebe Grüße
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Zitat von Bayrische-Lokalbahn im Beitrag #8Hier habe ich noch einen vorbildgerechten Güterzug nach einem Bild zusammengestellt. Da der Eigentümer des Bildes mir keine Lizenz zum Einstellen gab und ich weiterhin im Forum aktiv sein möchte, muss ich mich arg entschuldigen, aber so sind halt manche alten Herren. Die genauen Wagenbauarten der Wagen können von den Modellen Aufgrund der schlechten Bildqualität (oder meiner schlechten Augen...) abweichen.
Der Zug soll bei Tyrlaching aufgenommen worden sein, Bahnstrecke Mühldorf - Garching - Freilassing (Bayrische Tauernbahn). Wann? Keine Ahnung, um ehrlich zu sein, aber wahrscheinlich 1940er, wenn ich mir den Zug so ansehe.
Sorry aber wenn die Einleitung des TE schon allein aufgrund der Beschreibung das das nicht postbare Bild um 1940 rum aufgenommen wurde nicht völlig klarstellt das das niemals das hier gepostete Bild sein kann dann weiß ich nicht was man noch als Erklärung für nötig erachtete. Kleiner Tip an Kollegen Bayrische Lokalbahn; falls das Bild irgendwo an anderer Stelle im Netz verfügbar ist kannst Du mit einem reinen Textlink problemlos drauf verweisen da dann das Urheberrecht nicht schlagend ist. Das Statement des Bildeigentümers Dir praktisch zu "erlauben" die Zugkombi des Bildes im Modell nachzustellen ist ne pure Unverschämtheit denn wo kämen wir hin wenn sowas auch noch dem Urheberrecht unterläge. Hätten solche Herren wohl gerne das beispielsweise ein Modellhersteller an jeden Lizenzgebühren abführen müsste der jemals eine bestimmte als Modell gefertigte Lok fotografiert hatte...
Grüße von Markus
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liebe Mods, Ihr macht einen tollen Job aber es wäre es nett, wenn die User nicht vor versammelter Mannschaft abgewatscht würden. Zumal es sich hier um ein Mißverständnis handelte
Hallo Jörn, ein Hinweis auf die Forenregeln durch Admin oder Mod ist wohl kein "abwatschen". Wenn der Beitragsersteller die um 22.44 Uhr erfolgte Ergänzung seines Beitrages gleich beim Ursprungsbeitrag erwähnt hätte wäre das ganze nicht passiert. Nun ist die Sache ja geklärt und ich hoffe das sich die Wogen trotz des Sturmes da draußen wieder glätten.
Zitat von telefonbahner im Beitrag #11Hallo Jörn, ein Hinweis auf die Forenregeln durch Admin oder Mod ist wohl kein "abwatschen".
Hallo Gerd; aber insoferne hier konkret wirklich nicht nötig weil ein Bild aus ~1940 (wie bereits in des TE´s Einleitung ausgeführt) garantiert keine Ähnlichkeit mit der Qualität der geposteten Digitalbildern hätte mal ganz abgesehen davon das ich keine DR/DB Strecke kenne die über einen Teppichbodenunterbau verfügt - nix für ungut und zurück zum Thema...
Grüße von Markus
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Grüß Gott, meine 77 lief ja, wie oben genannt, immer sehr gut. Doch leider ist das Lager der Achsen im Nachlaufdrehgestell so abgenutzt, dass die Achsen keinen Halt mehr haben und rausfallen. Das musste ich heute leider feststellen, als ich eigentlich zum Kaffee einen gemütlichen Nahgüterzug sehen wollte. Naja, was solls, andere haben ärgere Probleme. Aber dennoch soll mein pfälzisches Schätzchen wieder fahren. Wisst ihr, ob man sowas irgendwie reparieren kann? Ich glaube aber, dass da die Aussichten schlecht stehen. Wenn nicht, weiß wer, wo man solch ein Nachlaufdrehgestell der 77, der T5 oder der Pt3/6 bekommt? Vielen Dank für aufschlussreiche Antworten.
Liebe Grüße
P.S.: Eigentlich ja ein Qualitätsmerkmal, dass die Lok so lange fährt, bis ein metallenes Drehgestell abgeschliffen ist. Mir stellt sich aber schon die Frage, wie viel mein werter Vorbesitzer mit der Lok gefahren ist - immerhin gut eingefahren, gell
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Das Problem ist nichtmal die Achsaufnahme im Aluzinkdruckgußdrehgestell an sich sondern die auf die Achsen aufgepreßten mitdrehenden Messinghülsen die sich innerhalb der Räder befinden. Die werden abnutzungsbedingt kleiner und fallen deshalb dann irgendwannmal aus den Aufnahmen raus. Nachdem ich nicht davon ausgehe das man ne Chance hat die noch als E-Teile zu bekommen bestünde nur die Möglichkeit neue Hülsen zu drehen oder ein komplettes, kaum eingesetztes Ersatzdrehgestell zu bekommen. Wichtig und lebensdauerentscheidend wäre in dem Zusammenhang regelmäßige Schmierung mit einem Haftschmierstoff. Falls Du keine Lösung fändest bitte PN an mich zwecks weiterem Vorgehen.
Grüße von Markus
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Zitat von klein.uhu im Beitrag #4Besonders schön anzuschauen ist das Steuerungsgestänge mit den geneigt angeordneten Zylindern
Hallo klein.uhu,
wirklich eine markante und extravagante Lokomotivkonstruktion und ein schönes Modell von Rivarossi. Die Schrägstellung der Zylinder gibt der Maschine neben der Achsanordnung ihre ganz persönlich Note.
Von einer Britischen Lokomotive habe ich mal gelesen, dass so eine Schrägstellung aus Gründen des eingeschränkten Lichtraumprofils in UK begründet wurde.
Das hat der Lok der London Midland Scottish Railway (LMS) aufgrund ihres dadurch eigenwilligen Bewegungsbildes prompt den Spitznamen „Crab“ (Krabbe) eingebracht.
Hier das Modell der LMS Class 4 von Bachmann eine Konstruktion der Chief Mechanical Engineers George Hughes und Henry Fowler aus dem Jahr 1926.
Kennt jemand den Hintergrund der Schrägstellung der Zylinder bei der BR 77?
Zitat von RailFun im Beitrag #15Kennt jemand den Hintergrund der Schrägstellung der Zylinder bei der BR 77? Schöne Grüße Peter
Hallo Peter,
ich wusste es nicht aber Wikipedia meint :
"In Hinblick auf den gewünschten Achsstand der Maschine musste die Laufachse unmittelbar vor der ersten Kuppelachse angeordnet werden. Da durch diese Anordnung ein Lenkgestell aus Laufachse und erster Kuppelachse wegen zu kurzer Deichsel nicht möglich war, bildete Richard von Helmholtz das Lenkgestell aus der Laufachse und dem zweiten Kuppelradsatz aus. Durch das bauliche Heranholen der Laufachse unmittelbar vor den ersten Kuppelradsatz und das Seitenspiel der Achsen des Lenkgestells mussten weiter die Zylinder der Dampfmaschine ungewöhnlich hoch und mit einer Neigung von 1:10,5 oberhalb der Laufachse angeordnet werden, auch konnte der Antrieb nur auf den dritten Kuppelradsatz erfolgen."
Zitat von RailFun im Beitrag #15Kennt jemand den Hintergrund der Schrägstellung der Zylinder bei der BR 77? Schöne Grüße Peter
Hallo Peter,
ich wusste es nicht aber Wikipedia meint :
"In Hinblick auf den gewünschten Achsstand der Maschine musste die Laufachse unmittelbar vor der ersten Kuppelachse angeordnet werden. Da durch diese Anordnung ein Lenkgestell aus Laufachse und erster Kuppelachse wegen zu kurzer Deichsel nicht möglich war, bildete Richard von Helmholtz das Lenkgestell aus der Laufachse und dem zweiten Kuppelradsatz aus. Durch das bauliche Heranholen der Laufachse unmittelbar vor den ersten Kuppelradsatz und das Seitenspiel der Achsen des Lenkgestells mussten weiter die Zylinder der Dampfmaschine ungewöhnlich hoch und mit einer Neigung von 1:10,5 oberhalb der Laufachse angeordnet werden, auch konnte der Antrieb nur auf den dritten Kuppelradsatz erfolgen."
Grüß Gott, ja, die musste auf die kleinen Drehscheiben der Pfalzbahn draufpassen, das Problem kennen wir Modellbahner ja auch, zum Beispiel die Gt2x4/4 auf Fleischmanns kleiner Drehscheibe. Interessant ist das dahingehend, dass die Lok ja gar nicht gedreht werden musste, aber die einzige Umsetzmöglichkeiten bestand in kleinen Bahnhöfen meist nur aus so einer (Segment-) Drehscheibe. So sollte die Vorlaufachse mit einem Minimalabstand an das erste Kuppelrad rutschen, was aber den Platz seitlich für Zylinder einschränkte. Deshalb mussten die Zylinder eben nach oben verlagert werden. Liebe Grüße
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Die 77er, sowohl die bayrische Pt3/6, als auch die linksrheinsche P5 wurden unmittelbar nach Kriegsende 1918 zur ED München (ja, das K für Königlich gab es nicht mehr, Ludwig III musste am 9.11.1918 den Demokraten weichen) überstellt, wo sie in gemeinsamen Umläufen auf den Bahnstrecken ins Bayerische Oberland, nach Herrsching, Buchloe und seltener Mühldorf eingesetzt wurden.
Die GV Bayern, welche die ED München ab 1920 als Rbd München übernahm, war daran interessiert, altbayrische Loktypen in altbayrischer Lackierung zu belassen. Die "Preißn" und andere, dazu zählten auch ehemals kurpfälzer Lokomotiven, wurden aber nach Reichsbahnnorm braungrün/rotbraun/tiefschwarz lackiert - das galt auch für die P5. So war es an der Farbe leicht zu erkennen, woher die einzelne 77 stammte...
Und jetzt der Satz, um mich bei Patrioten unbeliebt zu machen: Ich finde ja, dass die preußische Lackierung eleganter ist...
Nach der französischen Besatzung der Kurpfalz kamen die 77.0 teilweise wieder zurück nach Ludwigshafen, aber es verblieben zu jeder Zeit 77.0 auch in Oberbayern. Ab 1939 kamen die Lokomotiven wegen der kriegsbedingten Unordnung des Eisenbahnbetriebswesens auch in eroberte Gebiete. So erlitt die hier dargestellte 77002 in Danzig im Jahr 1942 einen Totalschaden.
Hier ist nun eine solche 77.0 in braungrünem Kleid, abgeändert wurde auch die Front, der Kohlekasten und die Rückwand. Als Quelle diente mir der Typenatlas Bayrischer Lokomotiven.
Hier auf dem sprichwörtlichen Präsentierteller, um die letzten Abendsonnenstrahlen zu nutzen 20230920_182336.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)20230920_182355.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20230920_182341.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20230920_182351.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) 20230920_182406.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Jetzt fehlt mir nur noch die Nachbildung einer 77.1 aus gleicher Zeit mit den typischen Ur-Müncher Elementem wie einem halbhohen Kohlekasten und Dreilichtbeleuchtung, aber im olivgrün/feuerten Lack von ca. 1924/25. ��
Liebe Grüße
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