Nachdem Sachsen nun seine strengen Corona- Schutzmaßnahmen ab kommenden Wochenden lockern will, sind auch Museumsbesuche wieder möglich. Da unsere aktuelle Weihnachtschau im Bürsten- und Heimatmuseum Schönheide noch aufgebaut ist, wollen wir sie ab 15. Januar auch zeigen. Besonders Liebhaber von altem Spielzeug und erzgebirgischen Weihnachtssachen werden auf ihre Kosten kommen. Großer Kaufladen mit weihnachtlichem Angebot, um 1950 20210108_170718.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Erzgebirgisches Miniaturspielzeug 20210130_142353.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Kaufladen um 1920 20210827_115240.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Sammlung erzgebirgischer Weihnachtspyramiden 20211114_134822.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Wer sich auf den Weg machen will, dem sie zur Vorab- Info unsere Website empfolren: buerstenmuseum-schoenheide.eu Es gilt die 2G+ Regel (Alle, außer 3mal Geimfte brauchen einen negativen Testnachweis) geöffnet ist jeweils samstags und sonntags von 13,00 bis 18,00 Uhr Herzliche Grüße aus dem Erzgebirge, Andreas
Eine kleine Änderung: Die aktuelle Corona- Schutzverodrnung in Sachsen sieht nun doch 2G (ohne+) für Museen vor. Damit entfällt die Testpflicht für Geimpfte und Genesene. Gruß Andreas
leider muß ich gestehen, das ich mich eben bei der Überschrift verlesen habe, ich hatte nur was von Brüstemuseum gelesen, ohwei, es ist noch früh am Morgen und meine Brille ist noch nicht geputzt Also zum Bürstenmuseum ( obwohl mich das andere auch sehr interessiert hätte ), die Bilder sehen vielversprechend aus, nur leider ist Sachsen soweit weg. Ich hoffe trotzdem, das es gut besucht wird, wünsche Euch viel Erfolg
Wie kommt es eigentlich zu einem Bürstenmuseum ? Ich habe schon viele interessante Museen, unterschiedlichster Art gesehen, aber Bürstenmuseum hab ich noch nie gehört. Ich denke mal es geht um die Herstellung einer solchen und Verwendungszweck ?
Hallo Manuel Ähnliche Gedankengänge wie du hatten auch schon Andere, da gab es ganz spezielle Interpretationen zum Begriff " Bürstenmuseum". Dazu eine kleine Anekdote aus den 1920iger Jahren. Damals hatten sich viele Bürstenarbeiter kurzzeitig selbstständig gemacht. Sie produzierten im Haus Bürsten und verkauften sie an der Haustür. Einer hängte da ein Schild über die Klingel mit folgendem mundartlichen Spruch: "Wer bürschten will muß klingeln, meine Fraa is im Kaller". Nun aber wieder ernsthaft. Unsere Region ist seit ca. 200 Jahren für ihre Bürstenherstellung bekannt. Deshalb ist das auch das Hauptthema des Museums. Darüber hinaus werden aber auch andere heimatkundliche Themen beleuchtet. Dazu gibts immer wieder Sonderausstellungen, in der Weihnachtszeit mit alter Weihnachtsdeko, Spielzeug, Eisenbahnen... Vielleicht ist die Region ja mal was für ne Reise, Urlaub in Deutschland liegt im Trend. Wenn, dann sag vorher Bescheid, kriegst ne Sonderführung. Herzliche Grüße, Andreas
Da muss ich Andreas (Gauf und Gruß übern Berg ;) ) Recht geben. Ich kenne es seit jeher als DAS Zentrum der Bürsten- und Pinselindustrie. Und das bis heute.
Wer aus DDR-Zeiten noch u.a. die Zahnbürstenmarke "Purodent" kennt, diese stammte vom VEB Flamingo-Bürstenwerke Schönheide (mit über 100 Werken bis nach Halle/S). Im Werk 1 (Schönheide) und Werk 2 (Rothenkirchen) war meine Familie tätig, in Fabrik- wie auch in Heimarbeit.
Heute ist hier immer noch eine Nachfolgefirma namens Flamingo tätig, desweiteren die BÜMAG und natürlich die größte und bedeutendste, die Bürstenmann GmbH & Dentabross, bei uns liebevoll "de Geg" (Herkunft einst "Großeinkaufs-Gesellschaft Deutscher Consumvereine) genannt. Hier kommt heute nicht nur die alte Marke Purodent her, sondern ebenfalls Produkte im Auftrag gefertigt für große namhafte Marken wie z.B. Dr. Best.
Früher verband all das die Bahn, kein Wunder dass wir mit unserer Museumsbahn einmal im Jahr - Anfang/Mitte September - das Bürstenfest feiern.
Zur Abrundung hier für den interessierten Forenleser noch ein Imagevideo u.a. mit Impressionen aus dem Bürstenmuseum, auch mit Andreas selbst.
VG Mirko
DDR-Lokdoc aus Leidenschaft - Geht nicht, gibt's nicht!