meine schöne, neuwertige, aber wohl beim Vorbesitzer Jahrzehnte nur liegend gelagerte HAG Kleinlok quietscht und kreischt leider trotz frisch geschmiertem Motorlager oben und frisch geschmierter Schnecke. Leider habe ich zur Lok weder Schachtel noch Anleitung, wo vielleicht der entscheidende Trick drin steht, was zu tun ist :-(
Hat jemand, der die gleiche Lok (DC, mit HAG-Motor) besitzt, ähnliche Erfahrungen gemacht?
Hallo H.M., Hast du sie mal an den Achslager geölt ? Meinen hab ich bei einem Moba Händler als Defekt für sehr kleines Geld mitgenommen da er nicht fuhr da total verharzt. Zerlegt Getriebe mit SR 24 gereinigte neu gefettet und seit den läuft er wieder.
Gruß Rundmotor
Gruß Jörg Gemischtbahner = Jemand der über den Tellerrand schaut !
Diese Tarktoren reagieren sehr empfindlich auf verdrehte Räder. Dann klemmen die Kuppelstangen. Ob dies das Problem ist, kann man prüfen, indem die PKuppelstangen einmal versuchsweise demontiert werden. Läuft der Traktor dann ohne Klemmen und Quietschen, müssen die Räder wohl nachjustiert werden.
Gruss LampenHans
Wer in meinen Beiträgen Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten, oder umweltschonend entsorgen.
Zum prüfen, ob Räder nicht verdreht wurden ist es einfacher, Fahrwerk abzuschrauben (mittlere Schraube unten, dann kommen die beide Achsen mit Fahrwerk nach unten) und dann Prüfen, ob es richtig rollt.
Beim demontieren der Gedränge besteht immer das Gefahr, Räder zu verstehen...
Ohne Fahrwerk ist es auch einfach zu prüfen, ob Motor gut dreht.
Zitat von LG im Beitrag #4Zum prüfen, ob Räder nicht verdreht wurden ist es einfacher, Fahrwerk abzuschrauben (mittlere Schraube unten, dann kommen die beide Achsen mit Fahrwerk nach unten) und dann Prüfen, ob es richtig rollt.
I in der Tat, das klingt einfach! Damit es aber funktioniert, muss der Draht zum Radschleifer abgelötet werden. Meistens ist er nämlich zu kurz, um das Fahrwerk genügend vom Gehäuseboden wegzuziehen, damit die Schnecke nicht mehr im Eingriff ist.
Gruss LH
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danke für eure Antworten. Fahren tut die Lok, und das einigermaßen gleichmäßig, wobei natürlich irgendwas bremst, wenn es solche Geräusche ergibt. Das Motorlager oben und die Schnecke habe ich schon geölt bzw. gefettet. Ich glaube, die Lok ist nie groß gefahren außer bei Proberunden, die Schmierung dürfte zuvor noch die Werksschmierung gewesen sein. Das nächste werden die Achslager sein, obwohl man da bei fast jeder Lok am schlechtesten rankommt und oft eine kleine Sauerei zu veranstaltet, selbst mit meinem dünnen Spezialblech, das ich mir dafür extra angefertigt habe.
Zitat von LG im Beitrag #4Zum prüfen, ob Räder nicht verdreht wurden ist es einfacher, Fahrwerk abzuschrauben (mittlere Schraube unten, dann kommen die beide Achsen mit Fahrwerk nach unten) und dann Prüfen, ob es richtig rollt.
I in der Tat, das klingt einfach! Damit es aber funktioniert, muss der Draht zum Radschleifer abgelötet werden. Meistens ist er nämlich zu kurz, um das Fahrwerk genügend vom Gehäuseboden wegzuziehen, damit die Schnecke nicht mehr im Eingriff ist.
Gruss LH
Ich habe die Abdeckplatte des Motors abgenommen, dann hat man gerade so viel Kabellänge gewonnen, dass man die Achshalterung soweit abnehmen kann, dass man einen Blick hinein werfen und die Schnecke schmieren kann. Das untere Motorlager wird dadurch nicht zugänglich. Das wieder montieren ist aber ein Gefummel wegen der asymmetrischen Unterlegscheiben.
Zitat von Heavy Metal im Beitrag #7Das untere Motorlager wird dadurch nicht zugänglich.
Das untere Motorlager kann man schmieren bei abgenommenem Gehäuse, auf der Fahrerkabinenseite. Ein tropfen Feinöl dort platzieren, wo der Rotor auf dem Messinglager (eingepresst in der Bodenplatte) aufliegt. Dazu braucht es aber ein sehr feiner Aufsatz am Ölpintli. Bei mir ist das eine sehr dünne, vorne plangeschliffene, Injektionsnadel.
Gruss LH
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Zitat von Heavy Metal im Beitrag #7Das wieder montieren ist aber ein Gefummel wegen der asymmetrischen Unterlegscheiben.
Wo hat es assymetrische Unterlegscheiben? Habe ich bis jetzt noch nie gesehen, obwohl ist schon einige Te zerlegt und wieder zusammengebaut habe.
Unter den Schrauben der Motorabdeckplatte, zwischen Abdeckplatte und Fahrgestell. Vielleicht gibt es die ja nur bei "neueren" Exemplaren, oder bei deinen Te's haben die Vorbesitzer die beim Basteln schon verloren. Oder mein Vorbesitzer hat die möglicherweise eingebaut, warum auch immer, keine Ahnung. Vielleicht gab es bei HAG ja Ersatzteillisten mit Übersichtsdarstellungen ähnlich Fleischmann oder Märklin u. a., wo solche Kleinteile abgebildet sind.
Sog. Explosionszeichnungen von HAG-Fahrzeugen habe ich bis heute nie gesehen. Die erwähnten Distanzscheiben unter der Bürstenplatte sind in den Stücklisten nicht zu finden. Sie waren ev. Bestandteil der Art. Nr. 131 025-75 Bürstenhalter komplett. Ich mag mich an diese Distanzscheiben jetzt auch wieder erinnern. Um ein Gefummel bei der Montage zu verhindern, habe ich bei der Demontage die zwei Schrauben etwas gelöst, und einen Tropfen Sekundenkleber zuwischen die Scheiben und die Isolierplatte gegeben. Anschliessend die Schrauben wieder kurz festziehen. So sind die Scheiben bei der Montage schon richtig platziert, und gehen erst noch nicht verloren. Da die Messinglager in der Fahrzeugträgerplatte teilweise stark ausgeleiert waren, habe ich bei solchen Fahrzeugen einen neuen Motor mit etwas 25mm Durchmesser und ca. 15mm Höhe eingebaut. Damit haben die Fahrzeuge auch eine viel bessere Fahrkultur erhalten.
Freundliche Grüsse LampenHans
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ich hab mal versuchsweise die Unterlegscheiben entfernt, danach hat der Motor geklemmt, daher sind die schon am richtigen Platz. Diesmal hab ich einfach die Platte erst lose angeschraubt, dann eine Schraube wieder rausgedreht, aber nicht rausgezogen, danach die Unterlegscheibe mit der Pinzette dazwischengeschoben, die noch im Loch der Platte befindliche Schraube wieder durchgedrückt und angeschraubt, dasselbe bei der zweiten Schraube (beim Entfernen natürlich umgekehrt) - geht viel einfacher und sogar ohne Kleber.
Das Ölen des unteren Motorlagers ist die diffizielere Arbeit. Die ersten drei Versuche haben nur sehr kurzfristigen Erfolg gebracht. Erst beim vierten Versuch landete das Öl dort, wo es hin sollte, plötzlich hatte die Lok ordentliche Langsamfahreigenschaften, rückwärts besser als vorwärts. Das Kreischen (fast identisch mit dem Kreischen trocken gelaufener Fleischmann-Rundmotoren) kam später, aber immer noch zu schnell wieder. Nach dem fünften Versuch wurde die Lok schließlich so leise, dass ich nun hören kann, wie die hohen Spurkränze leise über die Schwellennägel rattern. Mal sehen, ob ich das Kreischen jetzt endlich los bin. Die Lok wurde ja bisher offenbar nie richtig eingefahren. Sorgen um ausgeleierte Motorlager mache ich mir nur, wenn der Vorbesitzer das Kreischen allzu lange ignoriert hätte, was ich natürlich nicht weiß, aber die Lok soll ein Vitrinenmodell gewesen sein.