Hallo,

meine 1330er-Neuerwerbung Bj. 58 schaut unter "dem Blech" leider nicht so akzeptabel aus wie von außen. Der Vorbesitzer hat da ziemlich stümperhaft an allen Lötstellen herumdilettiert, hat dabei den U/O-Umschalter mit Lötzinn dauerhaft außer Betrieb gesetzt, den Pantographen gekappt, die Drähte zur Beleuchtung entfernt und möglicherweise den Motor zerlegt und falsch zusammengebaut. Nun fährt sie stets in die falsche Richtung. Soweit ich das beurteilen kann, ist die Verdrahtung (feste Einstellung auf U) zwar laienhaft, aber korrekt. Daher der Verdacht, dass der quaderförmige Magnet verkehrt herum, mit falscher Polung, eingebaut wurde.
Bei der Befestigung des Gehäuses scheint eines der zwei Schraubengewinde um einen halben bis einen Millimeter verschoben zu sein, so dass eine Schraube nur etwas verkantet reingeschraubt werden kann und das Gehäuse auch nicht perfekt aufliegt auf dem Fahrgestell. Man kann aber keine Verbiegungen an Fahrgestell oder Gehäuse erkennen - möglicherweise hat Fleischmann bei seiner damaligen Spielzeug-Eisenbahn für Kinder (1958!) nicht immer exakt gearbeitet.
Schade, dass man im Internet oft die sprichwörtliche Katze im Sack kauft. Wer kriegt bei Internetkäufen schon das Innenleben einer Lok zu sehen?

Gruß

H. M.

Hallo,

Es ist zwar notwendig, den rechteckigen Magneten um 180° zu drehen.
Entlang der horizontalen Achse.
Kehren Sie also das Magnetfeld der Weicheisen um.

Grüße und beste Wünsche aus Belgien.

Das werde ich im neuen Jahr mal probieren.

Gruß
H. M.

Ich empfehle, die Ausgangsposition mit Farbe zu markieren.
Dadurch wird ein Vermischen der Pinsel vermieden*

* Übersetzung von "se mélanger les pinceaux", sich irren

Gute Idee, auch wenn es vermutlich die falsche Position ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass die aktuelle Position seit Jahren oder Jahrzehnten besteht und eine Positionsänderung durch die erfolgte Magnetisierung des Eisenrahmens des Motors schlechtere Fahreigenschaften mit sich bringt. In der Anleitung wird ja auch vom Zerlegen des Motors abgeraten.

So, habe nun den Magneten samt Eisenrahmen gedreht, die Lok läuft jetzt richtig herum. Dem Motorkreischen war mit Öl allein nicht beizukommen, habe daher das obere Motorlager vom Öl gereinigt und es gefettet. Endlich läuft die Lok so, wie sie sollte!

Gruß
H. M.

Hier noch ein Foto von meinen zwei neuen Alten, die nun auch gut laufen: