es gibt so Sachen, die gehen einfach schief. Mein Internationaler Schnellzug fing an, fürchterlich zu quietschen, also runter damit, alle Lager vorsichtig geölt und weiter gehts. Anscheinend hatte ich nicht vorsichtig genug geölt, denn nach ein paar Runden kam die CS an allem möglichen Stellen ins Rutschen. Mist, Öl auf der Strecke. Was tun? Lappen mit SR24, Verfluchungen, akrobatische Verrenkungen,..... Half alles nur bedingt. Manche Stellen waren einfach kaum erreichbar. Dann kam die Idee:
Eine passende Lok: Ich hatte sie mal als Eigenbau gekauft. Die Zylinder stammen von einer Zeuke T48, an der Rauchkammer steht "890" und sie hat (ganz) entfernte Ähnlichkeit mit einer T.
Küchenpapier passend gefaltet, mit etwas Draht an den vorderen Puffern befestigt, so dass es auf den Schienenköpfen aufliegt, ein paar Tropfen SR24 und los ging es:
Die Lok ist schwer genug, um nicht zu entgleisen und trotzdem genug Druck auf den Lappen zu bringen.
Bereits nach 3 Runden konnte ich den Effekt sehen:
So habe ich dann die Gelegenheit genutzt und mehrfach den Lappen getauscht und alle Streckenteile mehrmals befahren. Ich glaube, so werde ich meine GLeise von jetzt an immer reinigen.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
ich tüftele ja immer noch an einem Schienenreinigungswagen, wie es ihn z.B. für H0 mal von Herkat gab: ein Kesselwagen zum Befüllen mit Benzin, und unter dem Wagen eine von dem Benzin durchtränke Filzplatte....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #2ich tüftele ja immer noch an einem Schienenreinigungswagen, wie es ihn z.B. für H0 mal von Herkat gab: ein Kesselwagen zum Befüllen mit Benzin, und unter dem Wagen eine von dem Benzin durchtränke Filzplatte....
Hallo Klaus ! Sowas gab es auch von Liliput Wien und Electroten; hatte heuer das Glück einen von LP in der Bucht zu ergattern. Allerdings ist bei diesem Vorsicht geboten denn der Innentank besteht zwar aus Aluzinkdruckguß aber die Kunststoffteile (Kessel und Fahrgestell) werden von Benzin angegriffen wenn man beispielsweise versehentlich den Tank überfüllt.
Für größere Spuren (konkret Spur1) liegt bei mir noch ein nie genutzter Antriebsdrehgestellblock von MDC rum dem ich irgendwann einen beweglichen Messingausleger verpassen möchte auf dem ein zusätzlicher Motor zwei dicke Filzwalzen rotiert die laufend mit Benzin betropft durch ihr Gewicht auf den Schienen aufliegen.
Grüße von Markus
Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)
Benzin als Reinigungsflüssigkeit hat den extremen Nachteil, sehr schnell zu verdunsten. Da muss entweder in kurzen Abständen deutlich oder kontinuierlich tropfenweise nachbefeuchtet werden. Hier (einleitender Beitrag und dort dann unter "4) Die Reinigungsflüssigkeit") hatte ich mich mit dem Thema einmal auseinandergesetzt und bin bei 70%igem Isopropanol gelandet. Den benutze ich in der ebenfalls dort gezeigten Anordnung nach wie vor mit besten Ergebnissen.