Hallo Richard, fast richtig, bei 58 % Alkoholgehalt darf man schon von Putzmittel reden - da werden selbst Corona-Viren weggeputzt. Nur die Kräuter im Kopralky bewirken Halluzinationen (beschrieben im Roman "Alpaka 66").
Hallo FAMler, für Alle noch ein paar Bilder von "Saint Mulciber" (auf der Kleinanlage ist absolut Nichts digital - wozu auch?): Zuerst die kleine Anlage vom "Kistenstrand" gesehen ("Kistenstrand" deshalb, weil da die Einheimischen traditionell immer ein paar Kisten mit alkoholischen Getränken ins Meer werfen. Die Tradition haben die US-Raketenleute eingeführt. Natürlich wurden die Kisten von den russischen Trawlern vor Saint Mulciber aufgefischt - allerdings hat das eine weitere erfolgreiche Spionage durch den Klassenfeind ziemlich erschwert):
Hier die gegenüberliegende Seite:
Und noch mal die kleine Anlage (1,5 x 0,8 m ) im Luftbild:
Der Feldbahndiesel beim Rangieren mit leeren Wagen:
Die Loren mit Kopra werden in die Destillerie geliefert:
Die Kokosnüsse dafür haben fleißige Erntehelfer aus Südostasien geerntet:
Hier werden die gemeinnützigen Arbeiten beaufsichtigt, die die Herren in den gestreiften Anzügen übernehmen durften. Ihr Plan, ein paar Fässer mit Kopralky der ordnungsgemäßen Versteuerung zu entziehen, ist wohl nicht aufgegangen:
Die Kopralky-Company (dem Insider besser bekannt als Heljan-Bausatz B 370):
Der Postdampfer a la Loisl nochmal von der anderen Seite (Hinweis in eigener Sache: Die Reling am Bug ist durch die Dusseligkeit des Fotografen abgebrochen. Der Fotograf sagt zu, dass die Reparatur umgehend ausgeführt wird):
tolle kleine Anlage, sehr nettes "Story-telling" mit dieser Inselanlage, das Ganze errinnert mich an alte James Bond Filme, denke die forschen dort nicht an Schnaps, sondern an bio-Raketentreibstoff für die US-Navy, sollte im Notfall wohl auch als Putz- und Genußmittel taugen.
Hallo Fritz, Deine Erinnerung muss Dich täuschen: Im James-Bond-Film ging es um die geheime Raketenbasis des Herrn Ernst Stavro Blofeld. Die war in Japan und in einem schlafenden Vulkan versteckt. Diese wurde im Jahr 1967 vollständig zerstört (Quelle: https://youtu.be/nJhaGQppI3g?si=7FLne5xJLP-w_vRd). Saint Mulciber ist zwar vulkanischen Ursprungs, liegt aber nicht in Asien, sondern in der Karibik. Da 1981 der oben genannte Herr Blofeld bei einem Ausflug tragisch ums Leben gekommen ist und es Mr. Bond, James Bond, angeblich auch nicht (mehr) gibt, wird keine Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen gesehen. Also Alles nur Fiktion.
Falls sich aber trotzdem jemand für den geschichtlichen Hintergrund von Saint Mulciber interessiert - von der dänischen Kolonie zum "nicht inkorporierten Außengebiet der USA", von der Vision eines Herrn Robert H. Peck bis zum "Hare and the Hedgehog"-Plan, was es mit dem "Kistenstrand" auf sich hat und wieso der Vulkankrater eingestürzt ist - der kann dies unter "Saint Mulciber" im Stummiforum nachlesen. Da finden sich auch mehr Bilder von der Kleinanlage.
Hallo FAM-Leser, "Saint Mulciber" wird zur Teststrecke für die kleine Roco-Dampflok aus dem Set 31029. Wegen einer fehlenden Niete in der Steuerung war sie monatelang in eine Schachtel verbannt, doch eine erfolgreiche (und vor allem kostengünstige) Reparatur bringt sie endlich auf die Schiene zurück. Und weil es sich anbot, wurden aus der Schachtel auch gleich 3 H0e-Fahrgestelle "wiederbelebt": sie gelten jetzt als Rungenwagen (wobei "Saint Mulciber" kein Einsatzgebiet für die Rungenwagen sein wird):
Grüße Peter
Nachtrag: Nach Einstellen der Bilder ist mir das Braun der Rungenwagen negativ aufgefallen. Deshalb wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion mit "richtigem" Braun (also mit richtigem Güterwagen-Braun) nachgestrichen.
Hallo FAM-Leser, die "Rungenwagen" meiner Feldbahn haben das richtige Güterwagenbraun erhalten, siehe Bild:
Aber mich stören auch die Fahreigenschaften der Wagen: sie sind m.E. zu leicht. Da will ich mit Ballastgewichten für Abhilfe sorgen. Platz dafür ist zwischen den beiden Längsträgern am Wagenboden. Zuerst dachte ich an das Schwermetall Blei - aber das könnte trotz der vermutlich geringen Menge gesundheitsschädlich sein. Welche anderen Metalle könnten noch in Frage kommen ? Kupfer (spezifische Dichte 8,9) ist zwar spezifisch schwerer als Eisen bzw. Stahl, aber leichter als Blei (spezifische Dichte 11,9) und daher erstmal raus. Gold (spezifische Dichte 19,3) oder Platin (spezifische Dichte 21,4) sehe ich nur als Option nach dem großen Lottogewinn. Bleibt in dieser Gewichtsklasse erstmal Wolfram mit einer spezifischen Dichte von 19,2 (die restlichen Metalle in dieser Gewichtsklasse, wie Uran oder Plutonium, dürften jeden Hobbybastler vor ziemlichen Beschaffungsproblemen stellen - daher sind die auch raus). Die Alternative Wolfram fand ich in Angelshops und wird dort als "Knetblei" verkauft. Das Produkt besteht wohl aus feinem Wolfram-Schleifstaub, der in eine Knetmasse eingebettet ist. Trotzdem soll das spezifische Gewicht der Masse immer noch über dem von Blei liegen. Zum Testen habe ich eine Probepackung mit 15 Gramm Knetblei bestellt.
Das Knetblei kam - wie bestellt - als dunkelbrauner Fladen an (gibt es aber auch in grün oder schwarz), geruchsneutral und leicht klebrig. Erste Erkenntnis: Die Masse lässt sich leicht in Hohlräume reindrücken. Nachdem einige Erfahrungsberichte aus dem Umfeld der Slot-Car-Fahrer davon berichtet haben, das Knetblei bei höheren Temperaturen zähflüssig werden kann, ein Wärmetest: Dazu wurde eine aus Knetblei geformte Kugel für einige Stunden auf dem voll aufgedrehten Heizkörper gelegt. Ergebnis: die Kugel blieb eine Kugel. Da ich nicht ausschließen kann, dass bei höheren Temperaturen die Masse doch zähflüssig wird (oder vielleicht austrocknet und dadurch Volumen verliert), werde ich das Knetblei "einpacken": Einmal bilden die Längsträger des Wagens eine Sperre zu den Seiten, dann habe ich vor den beiden Wagenrädern je ein Plastikteil als Sperrwand eingeklebt. Die Unterseite des Wagens schaut dann so aus: Links ein Original-Fahrgestell, in der Mitte mit den eingeklebten (hellgrauen) Plastikteilen und rechts mit eingedrücktem Knetblei:
Nach unten wird das Knetblei noch mit einer dünnen aufgeklebten Plastikplatte abgedichtet (davon kein Bild). Doch was brachte die Aktion ? Vorher wog der Wagen nicht ganz 10 Gramm, danach knapp über 20 Gramm (Sorry, genauer geht meine Briefwaage nicht). Nicht viel Gewichtszunahme - aber relativ preisgünstig, schnell und einfach zu machen. Und die Fahreigenschaften des H0e-Wagens haben sich verbessert. Diese Bastelaktion will ich auch noch bei meinen Roco-H0e-Torfloren durchziehen (was sich wegen der spitzwinkligen Form des Unterbodens geradezu anbietet).
Hallo FAM-Leser, die 4-achsigen Torfloren sind unten mit Knetblei beschwert. Sie haben ihr Gewicht auf etwa 9 Gramm verdoppelt, mit Ladung könnte ich das Gewicht noch weiter erhöhen. Die Masse wurde (von außen unsichtbar) in den Unterboden gepresst. Keine Abdeckung nach unten. Sollte sich das Knetblei lösen, muss ich doch noch eine Abdeckung in Form einer dünnen Kunststoffplatte darunter kleben (links mit, rechts ohne Knetblei):
Nur wenig Knetblei hat in den Unterboden der Kohlenloren gepasst (so um die 2 Gramm). Die Masse ist mit dünnem Furnierstreifen nach unten abgesichert (links mit, rechts ohne Knetblei):
Fazit: Die Neigung zum Entgleisen ist reduziert. Beim Ankuppeln hebelt es die Wägelchen nicht mehr aus dem Gleis (jedenfalls merklich weniger als vorher) - dieses Problem liegt wohl mehr an der hakeligen Kupplung.