eine friedliche Adventszeit wünscht das Forum alte Modellbahnen

H0e: Klein und billig (ab 17.05.2023)

#26 von 5kuppler , 27.04.2022 08:10

Hallo Leser (m/w/d),
nachdem das Wegtarnen der Weichenantriebe mit "Summer Undergrowth" bei mir nichts wird, habe ich eine einfachere Methode zum Wegtarnen der Weichenantriebe gewählt: ein passendes Stück Grasmatte wird über die Weichenantriebe gelegt und angeklebt. Dann etwas Flockage gesetzt - und schon sind die schwarzen Kästen (fast) nicht mehr zu sehen:













Noch sind es Restbestände, die das Militär verkauft hat, aber der Individualverkehr fängt an, der Schiene Konkurrenz zu machen:





Grüsse
Peter


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RE: Runde Sache in H0e (06.06.2022)

#27 von 5kuppler , 06.06.2022 12:26

Hallo Leser,
der aufmerksame Leser hat es wahrscheinlich bemerkt: die beide Roco-Fahrpulte wurden abgebaut und durch einen Trix-Fahrtrafo ersetzt, siehe Bild:



Der Grund ist relativ einfach: Das zweite Fahrpult war ursprünglich zur Versorgung einer Anlagenerweiterung vorgesehen. Nachdem diese vom Tisch ist, wurden beide Roco Fahrpulte abgebaut und durch einen Trix Fahrtrafo ersetzt. Ein Zwei-Zug-Betrieb ist immer noch über die Stoppstellen, gesteuert über die Trix-Weichenschalter, möglich. Mit den beiden Knopfschaltern werden die Außenleuchten bzw. die Innenbeleuchtung der Gebäude geschaltet.
Nun ist mir eine zweite Dampflok zugelaufen. Eine analoge Tenderlok HF110 von Roco mit grünen Wasserkästen (passt zu den Personenwagen):



Leider hatte die Lok keine Kupplungsbügel und keine Fenstereinsätze. Einen Kupplungsbügel hat eine ausrangierten Lore gespendet, provisorisch erstmal. Der Bügel kuppelt hackelig (siehe folgendes Bild). Vielleicht bringt Nachjustieren da etwas Verbesserung. Die Fenstereinsätze waren als Ersatzteil bei Roco leider nicht (mehr?) lieferbar. Daher habe ich die Fenster mit klarem Plastik hinterklebt. Geht auch - jedenfalls für mich als Spieleisenbahner.



Vom Anlagenabbau habe ich noch viel Material übrig (Gleise, Weichen, Rollmaterial, Gebäude und Grünzeugs). Natürlich könnte ich das in der Bucht "vertickern". Doch die Erwartungshaltung mancher Käufer ("die Teile haben mehr Gebrauchsspuren als erwartet...") lässt mich davon Abstand nehmen. Vielleicht ist es besser, auf die paar Euros zu verzichten und - anstelle der Anlagenerweiterung - was Neues auszuprobieren. Mal sehen, ob mir was dazu einfällt.

Grüsse
Peter


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RE: Runde Sache in H0e (24.06.2022)

#28 von 5kuppler , 24.06.2022 09:36

Hallo Leser,
ein kurzer Sachstandbericht zur "Runde Sache in H0e":
Trotz der Pleite mit "Summer Undergrowth" habe ich mit Islandmoos experimentiert: mit Sprühkleber und Beflockungsmaterial "gesupert", wurde es als Büsche/Gestrüpp auf der Anlage verteilt.
Die "Runde Sache in H0e" wird künftig das Einsatzgebiet der Roco-Feldbahn-Diesellok und der Roco-Torfloren. Ein paar Loren bleiben leer, für die restlichen Loren wurden Kokosnüsse als Ladegut gebastelt.
Die csu (steht für "Coconut Shovel Union", der Gewerkschaft der Kokosnussschaufler) hat Erleichterungen für ihre Mitglieder (m/w/d) gefordert. Nach langwierigen Verhandlungen hat die Arbeitgeberseite, die Company, nachgegeben und ein Förderband (natürlich gebraucht) angeschafft. Im Gegenzug verzichten die Arbeiter ein Jahr auf Lohnerhöhungen. Alle sind mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden (... und, da jetzt die Verladetätigkeit schneller geht, spart die Company Kosten ein):



Ein Leerzug wird ins Ladegleis gedrückt:



Der beladene Lorenzug auf Gleis 1 des Hauptbahnhofs:



Hier der Zug (von den Weichenantrieben ist nach Wegtarnen mit Grasmatte und Flockage fast nichts mehr zu sehen):



Mittagszeit. Die Lore wartet auf Entladung:



Grüsse
Peter


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Runde Sache in H0e (18.12.2022)

#29 von 5kuppler , 18.12.2022 21:16

Hallo
bei der "Runden Sache in H0e" ist es nicht geblieben. Nachdem ich noch viel H0e-Material (Schienen, Weichen, 2 Dampfloks, einige Waggons) übrig hatte, wollte ich damit was machen. Die Verwendung für eine Erweiterung der Anlage "Runde Sache in H0e" oder einen Wiederverkauf habe ich ausgeschlossen. Also wurde mit dem Restmaterial etwas "gebastelt". Ich sage bewusst "gebastelt", da ich wenig modellbahnbauerische Ambitionen habe, wurde eben nur "Noch 'ne Kleinanlage" daraus.
Aus Platzgründen ist wieder eine Fläche von 150 x 80 cm vorgegeben. Da ich keine Gleisplanungssoftware verwende, wurden erstmal mögliche Gleisbilder ausgelegt und zusammengesteckt. Mal erschien mir der Gleisplan zu langweilig oder die vorhandenen Weichen haben von der Abzweigrichtung nicht gepasst oder eine geneigte Strecke war zu steil. Nach langem Ausprobieren hat sich endlich ein Gleisplan herauskristallisiert:



Der ist erstmal sehr theoretisch. Das hintere Gleis soll im Tunnel verschwinden, oben rechts ist ein Stausee geplant (damit liegt das Gleis unter der Wasseroberfläche - also eine Untersee-Schmalspur-Eisenbahn). Das hellbraune Band soll den Flussverlauf andeuten:



Nach ein paar Baufortschritten zeigen ein paar Bilder, wie sich das Ganze praktisch darstellt:





Dann wurden Spülbürstenbaumen gepflanzt und der Rest der Kleinanlage in Angriff genommen:





Das Umspannwerk in der ersten Version:



Man(n) hat mich aufgeklärt, dass das elektrisch nicht so funktioniert. Also wurde das Umspannwerk modifiziert:







Das Ganze nochmal mit echtem Sonnenschein:







Auch die Fahrpultecke wurde aufgeräumt:



Zum Abschluss noch ein paar Bilder von Probefahrten:







Dann wurde mein Ehrgeiz geweckt: Luftwarnkugeln müssen her!








Grüsse
Peter


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Noch 'ne Kleinanlage (08.03.2023)

#30 von 5kuppler , 08.03.2023 15:44

Hallo,
nachdem sich der Betreiber des Wasserkraftwerks geweigert hat, sich an den Unterhaltskosten für den Gleisanschluss zu beteiligen, kam es zum Rechtsstreit.
Die Bahngesellschaft hat den Rechtsstreit verloren. Das Gericht gab den Kläger recht, die wenigen Transportaufgaben können auf der Straße kostengünstiger durchgeführt werden. Das Elektrizitätswerk darf nicht durch die Kosten eines Bahnanschlusses unnötig benachteiligt werden.
Der Hinweis der Bahngesellschaft, dass das Wasserkraftwerk über keinen Straßenzugang verfügt, blieb bei der Urteilsfindung unberücksichtigt.
Die Bahngesellschaft hat das Anschlussgleis daher komplett zurückgebaut. Nur ein kurzes Gleisstück entlang des Zauns vom Wasserkraftwerk blieb liegen - da ist die Eigentümerfrage noch ungeklärt.

Nach dem Rückbau schaut das jetzt so aus:







Grüsse
Peter


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RE: Noch 'ne Kleinanlage (16.04.2023)

#31 von 5kuppler , 16.04.2023 21:12

Hallo,
wenn Ihr beide Anlagen, also die "Runde Sache in H0e" und "Noch ne Kleinanlage" vergleicht, welche gefällt Euch weniger ? Ich frage, weil ich eine der beiden Anlagen demontieren will - also: welche Anlage scheidet aus ?
Die "Runde Sache in H0e" ist nur ein doppelter Kreis, die Abstellgleise liegen ungünstig. Ungünstig deshalb, weil keine elektrischen Entkuppler eingebaut sind - und ich auch nicht glaube, dass es für die Roco-Loren eine funktionierende Lösung gibt (außer vielleicht eine Bastellösung - aber ich bin kein begnadeter Bastler).
Auf "Noch ne Kleinanlage" kann ich zwar mit zwei unabhängigen Stromkreisen fahren, aber da ist durch den Staudamm und die Hochspannungsmasten die Anlagenhöhe doch recht hoch. Zu hoch, damit sich die Anlage unter ein Bett schieben lässt (das war mein Plan).

Welche Anlage würdet Ihr demontieren ?
Oder beide Anlagen und was Neues anfangen ?

Peter


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RE: Noch 'ne Kleinanlage (16.04.2023)

#32 von HanseWikinger , 17.04.2023 09:33

Hallo Peter,

ich würde die "Runde Sache" schon alleine aufgrund der ungewöhnlichen Gestaltung erhalten, auch optisch finde ich sie ansprechender. Welche dir mehr Spaß macht, musst du natürlich selber bewerten.

Gruß,
Carsten


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RE: Noch 'ne Kleinanlage (16.04.2023)

#33 von telefonbahner , 17.04.2023 11:20

Hallo Peter,
da sich auf der Anlage rund um das Umspannwerk einige Ungereimtheiten eingeschlichen haben würde ich diese Anlage "opfern" zumal die andere ein nicht häufig anzutreffendes Motiv hat.

Gruß Ede + Gerd aus Dresden


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RE: Noch 'ne Kleinanlage (16.04.2023)

#34 von Major Tom , 17.04.2023 11:33

Hallo Peter,
mir gefallen beide Anlagen sehr, aber wenn unbedingt eine "gehen muß", würde ich die Runde Sache in H0e behalten, wie schon die Vorposter gesagt haben, wegen des wirklich schönen und ungewöhnlichen Tropenmotivs.
Aber egal, was wir sagen, hör auf Deine innere Stimme, die wird Dir den Weg weisen.
Viele Grüße,
Steffen


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RE: Noch 'ne Kleinanlage (16.04.2023)

#35 von 5kuppler , 21.04.2023 18:06

Hallo
die paar Antworten haben mich bestärkt: "Noch 'ne Kleinanlage" wird demontiert.
Mit dem Abbau wurde heute begonnen.
Und daraus soll was Neues entstehen: Anlagengröße wieder 1,5 x 0,8 m (damit ich das alte Anlagen-Grundgerüst weiter verwenden kann), aber dann ohne E-Werk und Hochspannungsmasten (wegen der Anlagenhöhe) und außerdem ohne Raureif (den darzustellen, dazu habe ich nicht das Händchen). Soweit meine bereits ziemlich konkrete Planung.

Grüsse
Peter


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RE: Noch 'ne Kleinanlage (06.05.2023)

#36 von 5kuppler , 06.05.2023 18:49

Hallo,
die Anlage ist abgebaut. Das Material liegt bereit für die neue Kleinanlage. Nur der Gleisplan (oder neudeutsch: das Layout) macht mir Kopfzerbrechen: Es soll eine H0e-Werkbahn dargestellt werden.
- Soll ich einen Kreisverkehr ermöglichen (natürlich mit Ausweiche und einigen Anschlussgleisen)
oder
- soll ich mich auf einen "Point-to-point"-Verkehr beschränken (ähnlich wie im Prospekt "1000 Möglichkeiten it Vollmer-Teilen, Ziegelei" aus 1964 - nur wird, da ich mit ROCO H0e baue, die Gleisanlage weniger umfangreich).

Was meint Ihr ?
Peter


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RE: Noch 'ne Kleinanlage (06.05.2023)

#37 von telefonbahner , 06.05.2023 20:57

Hallo Peter,
da musst du schon aussuchen ob dir das ewige Rangieren beim Ende-zu-Ende-Betrieb mehr zusagt als mal ganz entspannt dem Zug beim "Rundendrehen" zuzusehen.
Ich hab (noch) keine Betriebserfahrung wie sich die Rangiererei mit Schmalspurfahrzeuge gestaltet, aber mir persönlich sagt die Idee Kreisverkehr (eventuell durch Tunnel/Waldbestand oder Gebäude als Kulisse "weggetarnt") mit Ausweich- und Anschlussgleisen mehr zu.

Aber das ist reine Geschmackssache und da ist die Entscheidung wohl mehr das "Bauchgefühl"

Gruß Ede + Gerd aus Dresden


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RE: Noch 'ne Kleinanlage (17,05.2023)

#38 von 5kuppler , 17.05.2023 20:20

Hallo Ede und Gerd aus Dresden,
rangieren mit H0e ist frickelig (falls ihr den Ausdruck kennt). Und Kreisverkehr ist auf Dauer langweilig. Das ist meine Meinung.
Aber ich habe mittlerweile einen Kompromiss gefunden: Es wird einen Kreisverkehr geben. Und Anschlussgleise, die einen Point-to-point-Verkehr erlauben. Allerdings - damit es interessanter wird - muss dazu die Lok umsetzt werden.
Das Ganze wiill ich mit Material umsetzen, das zwar gebraucht, aber wahrscheinlich fürs Forum zu neu ist.
Peter


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RE: Noch 'ne Kleinanlage (17,05.2023)

#39 von telefonbahner , 17.05.2023 20:36

Hallo Peter,
das war ja auch mein Gedanke damit es nicht eintönig wird, Rangiermöglichkeiten einbauen.
Ich hab mich nur mal damit versucht mit den H0m - Fahrzeugen von Herr zu rangieren.
Vor allem das Umsetzen der mit H0 Wagen beladenen Rollwagen war ein Geduldsspiel, frickelig ist da wohl passend.

Stell doch bitte von deinem Anlagenbau Bilder hier ein wegen dem Alter des Baumaterials musst du da keine Bange haben.
Da schwirren doch genügend "neumodsche" Modelle hier durchs FAM.

Gruß Ede + Gerd aus Dresden


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H0e: Klein und billig (17,05.2023)

#40 von 5kuppler , 17.05.2023 21:27

Hallo,
das war mein erster Plan (die schwarzen Markierungen und Hieroglypen nicht beachten):

DSCI3384.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Gleise im hinteren Anlagenbereich (im Bild oben) müssen griffgünstiger verlegt werden, d.h. die Gleise vom Kreisverkehr müssen nach außen, die ansteigenden Gleise zum Anschlussgleis nach innen verlegt werden.
Weiter bin ich derzeit nicht - ich experimentiere derzeit noch mit dem Baumbau einer Araukarie.

Grüsse
Peter


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Aus "Noch 'ne Kleinanlage" wird was Neues (30.05.2023)

#41 von 5kuppler , 30.05.2023 20:09

Hallo
der Gleisplan hat sich mittlerweile aus praktischen Erwägungen etwas verändert:



Der gelbe Bereich wird untertunnelt.
Das Landschaftsmotiv wird irgendwo außerhalb Europas angesiedelt, bevorzugt Südamerika (deshalb versuche ich mich an Bau der chilenischen Tanne, Araucaria araucana, auch Monkey-Puzzle-Tree genannt).

Grüsse
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RE: Aus "Noch 'ne Kleinanlage" wird was Neues (01.06.2023)9

#42 von 5kuppler , 01.06.2023 21:30

Mittlerweile bin etwas weiter:
Die Tunneldecke wurde geschlossen, wie geplant mit einer Styroporplatte, schräg zur Eingriffsöffnung erhöht.



Die Styroporplatte definiert gleichzeitig die Hangneigung über den Tunnel. Mit Sperrholz habe ich einen waagrechten Unterbau für eine Straße geschaffen (Dort, wo das Styropor waagrecht liegt, habe ich auf Sperrholz verzichtet). Parallel dazu habe ich die Konturen der Landschaft schon mal mit Wellpappe und Styropor vorgeformt.:



Die Straße führt über eine Haarnadelkurve aus der Anlage (jedenfalls gedanklich). Falls in der Haarnadelkurve der Kurvenradius nicht ausreicht, muss ich wohl eine Wendeplattform bauen. Irgendwas im Stil der Holzkonstruktion, die im Film "Lohn der Angst" zu sehen war.

Grüsse
Peter


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H0e: Klein und billig (07.06.2023)

#43 von 5kuppler , 07.06.2023 19:05

Hallo Leser,
um Klarheit zu erhalten, ob in der Haarnadelkurve eine Erweiterung des Kurvenradius erforderlich ist, musste ich die Landschaft erstmal formen. Dazu habe ich meine Bastelarbeiten erstmal auf dem Tunnelberg konzentriert - was allerdings umfangreiche Begleitarbeiten zur Folge hatte.
Die Landschaft baue ich traditionell (die Landschaftskonturen mit Wellpappe und Styropor, darauf Alu-Gewebe, dann Gips). Doch bevor ich mit dem Gipsen beginne, mussten Tunnelportale und Stützmauern stehen (denn die sollten gleich mit eingegipst werden).
Also wurden Tunnelportale und Stützmauern gebaut. Weil Werkbahn, deshalb einfach. Weil Werkbahn irgendwo südlich des Äquators, deshalb einfach und rustikal. So fiel meine Wahl auf Holzkonstruktionen. Die entstanden aus AUHAGEN-Platten und Holzleisten.
Dann konnte gespachtelt werden. Anschließend wurde die Gipshaut noch mit Abtönfarbe überstrichen. Nach diesen Arbeiten war deutlich, dass in der Haarnadelkurve keine Holzkonstruktion zur Erweiterung des Wendekreises benötigt wird. Der Kurvenradius ist für mittelschwere Lastwagen ausreichend. Selbst ein Yves Montant, ein Charles Vanet, ein Peter van Eyck oder ein Folgo Lulli würden die Haarnadelkurve ohne Stuntdouble durchfahren.
Nachdem diese Frage beantwortet war, wollte ich - weil ich ein ungeduldiger Mensch bin - die unbefestigte Straße gestalten. Damit aber der Übergang zur Landschaft "fließend" gestaltet wird, war meine Absicht, mit Streumaterial und Farbe gleich die ganze Straßenumgebung zu gestalten.
Das Problem dabei ist, dass vor dem Tunnelberg Erdöl gefördert wird. Bedeutet, das auch in und rund um die Ölförderanlage der Boden "fließend" in die Landschaft übergeht. Also wurde der Bau der Ölförderanlage vorgezogen, bevor mit Streumaterial und Farbe weitergearbeitet wird.
Die Ölförderanlage besteht aus einer Tiefpumpe, einen Separator (da wird Rohöl und Grundwasser getrennt), einer Presspumpe (da wird das Wasser zum Ausgleich des Lagerstättendrucks wieder zurückgepumpt) und einen Tank für das Rohöl (da wird es bis zum Weitertransport gelagert. Die Tiefpumpe (Pferdekopfpumpe) ist ein FALLER-Modell, die restlichen Teile sind von der Fa. VOLLMER. Den Abtransport des Rohöls übernimmt meine Werkbahn mit EGGER-Tankwagen.

Die Landschaft vor Beginn der Arbeiten (Tunnelportale und Stützmauern liegen bereit):



Danach, mit Streumaterial, dafür noch (fast) ohne Bewuchs:



Mein ursprungliches Problem in Draufsicht: die Haarnadelkurve




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H0e: Klein und billig (14.06.2023)

#44 von 5kuppler , 14.06.2023 16:13

Hallo Leser,
auf der rechten Anlagenseite gab es Baufortschritte: Die Brücke zur Fabrik wurde gebaut, es wurden Erdarbeiten auf dem Tunnelberg ausgeführt, alles "Holzige" (also Brücke, Tunnelportale und Stützmauern) erheilt eine farbliche Nachbehandlung und aus der Restekiste wurde gepflanzt, was irgendwie nach südlichen Südamerika ausschaut.
Die Brücke (noch ohne Geländer):



Die Fabrik (der stehende Kessel steht nur Dekoration herum):



Das ganze Grünzeug aus der Restekiste musste vorher noch mit Farbspray mattiert werden, da mir der chinesische Plastikglanz nicht zusagt. Für 50 rhabarberähnliche Stauden (aus denen werden chilenische Mammutblätter, botanisch: Gunnera manicata), rund 200 Bambusstengel (die sollen Chusquea culeo, eine chilenische Bambusart, darstellen) und drei Dutzend schwertblättrige Stauden wurden Löcher gebohrt und das Grünzeug gesetzt. Bei den schwertblättrigen Stauden handelt es sich um eine invasive Agavenart, eingeschleppt von illegalen Schnapsbrennern während der Prohibitionszeit in Chile.

Chilenische Mammutblätter und Agaven:



Die Haarnadelkurve mit Randbewuchs von chilenischen Bambus:



Nochmal das ganze Grünzeugs mit der die Ecke, wo Erdarbeiten stattfanden:



Grüsse
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RE: H0e: Klein und billig (14.06.2023)

#45 von telefonbahner , 14.06.2023 16:44

Hallo Peter,
bei den Feldbahnbrücken gabs nicht in jedem Fall Geländer !
Ein paar Stahlträger längs über den Einschnitt und die Schwellen der Gleise drauf geklemmt/geschraubt und "fertsch"
Luxus waren dann schon längs im Gleis liegende Bohlen die den Fußlatschern auf der Brücke etwas Sicherheit geben sollten

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RE: H0e: Klein und billig (14.06.2023)

#46 von 5kuppler , 15.06.2023 20:20

Hallo Telefonbahner,
überzeugt - es geht auch ohne Brückengeländer (eine Bastelarbeit gespart!). Die Brücke wird dann allerdings um zwei Balkenlagen schmäler gemacht (weil kein Brückengeländer benötigt wird). Und da die Brücke aus Holz ist (weil Holz billiger als Stahl), werde ich noch ein mit Wasser gefülltes Fass hinstellen (weil Brandgefahr, da meine Werkbahn mit Dampf fährt). Aber erst, wenn die Anlage halbwegs fertig ist.
Als Dampflok wird die RüKB-Lok von ROCO zum Einsatz kommen. Dampfloks deutscher Bauart waren auch auf schmaler Spur in Chile im Einsatz (Quelle: Railwaysofthefarsouth.co.uk). Warnhinweis: Weder Einsatz des RüKB-Modells, noch die geplanten Modifikationen, sind modellgetreu. Auch meine Werkbahn, irgendwo im südlichen Südamerika, ist reine Fiktion. Es geht um eine Spielanlage, klein und billig - allerdings mit Realitätsanspruch (der lässt sich im Internet nachlesen)!
Wenn die Anlage halbwegs fertig ist (erkennbar daran, dass ein Fass auf oder neben der Holzbrücke steht), wird die RüKB-Dampflok für den Einsatz auf meiner Werkbahn modifiziert. Da ich kein Filigranbastler bin, muss es ausreichen, die Umstellung auf Ölfeuerung mit einem Fass anstelle des Kohlekastens darzustellen.
Grüsse
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H0e: Klein und billig (20.06.2023)

#47 von 5kuppler , 20.06.2023 19:16

Die Gleise meiner Werkbahn konnten mittlerweile eingeschottert werden:





Auf dem Tunnelberg habe ich ein kleines Plateau geschaffen, da soll eine zweite Pferdekopfpumpe stehen. Von hier wird eine Pipeline zur Separatorenanlage im Tal verlegt - so ist der Plan:



Den Abtransport des Rohöls übernimmt die Fördergesellschaft mit einer eigenen Werkbahn. Dafür wurden eigens zwei EGGER-Tankwagen angeschafft:



Ob das Rohöl direkt in die Fabrik geliefert wird, oder ob das Rohöl erst in eine Raffinerie hinter den Tunnelportalen transportiert wird und dann zur Fabrik, ist offen. In der Fabrik werden Ölprodukte destilliert und veredelt. Endprodukte der Fabrik sind Treibstoffe und Schmieröle, die werden entweder im Tank abgefüllt oder als Fassware an die Kunden verschickt.



Da meine Werkbahn nur ein Nebenbetrieb der Ölfördergesellschaft und die Fabrik ein eigenständiges Unternehmen, steht sie bei Belieferung der Fabrik und Versand der Endprodukte in Konkurrenz zur Straße. Vorteilhaft für meine Werkbahn ist, daß die Frachtraten auf der Straße höher sind, da die Fahrer einen Gefahrenzuschlag zum Lohn erhalten (weil unbefestigte Straße und kurvenreich und Gefahrgut - vielleicht hätte ich den Kurvenradius an der Haarnadelkurve doch enger machen können...)
Grüsse
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H0e: Klein und billig am 28.06.2023 (Entkuppler und Weichenstellhebel)

#48 von 5kuppler , 28.06.2023 07:59

Im letzten Post (2. Bild) war eine behelfsmäßige Unterkunft zu sehen: ein Wagenkasten. Hier wohnt und arbeitet Chonchita (die meist auf den Trittstufen des Wagenkastens sitzen kann). Ihre Aufgabe ist es, die beiden Handentkuppler von PECO und die Handweichen an den Umsetzgleisen zu stellen.
Die PECO-Entkuppler sind recht simpel (und daher billig). Billigend muss man(n) in Kauf nehmen, dass es bei kurzen und leichten Lorenwägelchennicht funktioniert und bei Kupplungen unterschiedlicher Hersteller oft hakt. Bei jeden Entkuppler steht eine Leuchte - eine Forderung der Gewerkschaft zum Arbeitsschutz:



Die vorderen Weichen (mit Ausnahme des Lokschuppengleises) werden mit richtigen Weichenstellhebeln gestellt. Die fand ich in Frankreich: Im 3D-Druck hergestellt, einfacher Zusammenbau (3 Teile) und preisgünstig im Fünferpack. Und eigentlich für PECO-Weichen gedacht. Doch mit einem aufgeklebten Blechwinkel auf der Stellstange lassen sich damit auch ROCO-H0e-Weichen stellen. Zwei davon sind bereits "en función", wie Chonchita sagen würde - müssen aber noch eingesandet/eingeschottert werden:





Nachdem der FALLER-Motor angekommen war, konnte auch die zweite FALLER-Ölförderpumpe zusammengebaut, an den vorbereiteten Standort gesetzt und eingegrünt werden. Auch die Pipeline zum Separator im Tal wurde in Betrieb genommen:





Grüsse
Peter


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RE: H0e: Klein und billig am 28.06.2023 (Entkuppler und Weichenstellhebel)

#49 von Folkwang , 28.06.2023 12:36

Hallo Peter,

schöne Bilder die Du uns hier mal wieder zeigst. Deine kleinen Anlagen gefallen mir sehr gut. Die sind gut durchdacht und schön gestaltet. Den Namen "Chonchita" habe ich schon einmal gehört, war aber in einem anderen Zusammenhang (grins).
Die Weichenstellhebel erscheinen mir etwas groß. Im 3D-Druck ist es leicht möglich diese durch Skalieren zierlicher zu gestalten. Deine Pflanzen finde ich ganz toll. Durch die farbliche Gestaltung haben diese preiswerten Pflanzen eine schöne Wirkung. Freue mich schon auf weitere Bilder Deiner Anlage.


Freundliche Grüße
Uwe

Spur 1 Ep.1/Ep.2 -- https://lowa.lima-city.de/lowa2/


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RE: H0e: Klein und billig am 28.06.2023 (Entkuppler und Weichenstellhebel)

#50 von telefonbahner , 28.06.2023 13:40

Hallo zusammen,
das bei den Schmalspur- und Feldbahnen gleich mal ausgemustertes Materialien von der "großen Schwester" weiterverwendet wurde ist doch nicht ungewöhnlich.
Das betraf bestimmt auch Weichenantriebe samt Gegengewichten.
Das ganze dann auch noch bevor irgendwelche Neudeutscherfinder extra noch die Vokabel Nachhaltig erfunden hatten

Gruß Ede + Gerd aus Dresden


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N - Manuel K: kleine Anlage aus Resten
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