01.12.+ 02.12.2024 Tag der Modellbahn im Binnenschifffahrtsmuseum in Duisburg - Ruhrort

H0e: Klein und billig am 30.06.2023 ((pequeño y económico)

#51 von 5kuppler , 30.06.2023 19:30

Hallo Uwe,
zu den Weichenstellhebeln: Ja, wahrscheinlich geht es auch zierlicher. Aber als Grobmotoriker will ich es eigentlich nicht so filigran. Und die Weichenstellhebel stechen weniger ins Auge, wenn sie eingesandet/eingegrünt (und mit etwas matter Farbe nachbehandelt) wurden:



Zu den Pflanzen: Es geht auch besser - aber nicht zu den Preisen, die die Chinesen verlangen. Selbst wenn jetzt höhere Portokosten anfallen und immer Nacharbeit investiert werden muss, immer noch günstig (Hinweis: Europäische Pflanzen können Chinesen (noch) nicht!). Jedenfalls ist die Kiste mit dem exotischen Grünzeugs jetzt leer, bis auf vier Palmen. Aber die wachsen im südlichen Südamerika nicht.

Hallo Ede und Gerd,
Auch meine Werkbahn im südlichen Südamerika hat das Motto "pequeño y económico" (was in etwa dem Begriff der "Nachhaltigkeit" entspricht).

Hallo FAM-Leser,
etwas "Detailarbeit": Damit die Fabrik der "Compania Petrolera del Sur" sich nicht so öde präsentiert, wurden Öl- bzw. Spritfässer auf dem Gelände verteilt. Außerdem wartet ein Tanklastwagen der Familie Luigi auf Be- oder Entladung:



Nachdem die Werkbahn ihren Betrieb aufgenommen hat, wurden die Tanklastwagen der Southern Oil Company überflüssig. Sie wurden dann - angeblich für einen symbolischen US-Dollar - an die Familie Luigi aus Las Piedras verkauft. Angeblich, weil der örtliche Manager und die attraktive Witwe Luigi ...
...naja, das ist der übliche Klatsch und Tratsch auf meiner Kleinanlage. Fakt ist, dass nach Bekanntwerden des Verkaufs der örtliche Manager vom Chef der Southern Oil Company fristlos gefeuert wurde. Seitdem habe ich den Job.

Auf der linken Seite der Anlage - also zum Meer hin (das ist der blaue Fleck, der bei manchen Bildern im Hintergrund zu erkennen war) - ist sumpfiges Gelände. Deshalb gedeiht da Schilf. Wegen des sumpfigen Geländes gibt es keine Straße - doch meine Werkbahn hat ein Anschlussgleis zum Meer. Das Anschlussgleis soll künftig auf einer "muelle" (spanisch für Landungsbrücke) enden. Soviel steht schon mal fest.



Grüsse
Peter


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H0e: Klein und billig am 05.07.2023 (Reinigungsarbeiten und das "Muelle"-Problem)

#52 von 5kuppler , 05.07.2023 08:39

Hallo,
für die Stützen der "Muelle" wurden Löcher ins Meer gebohrt. Als Stützen wurden die bewährten Schaschlikspiesse verwendet:



Bevor es weitergeht, erstmal Pause. Die ganze Kleinanlage wird mit einem 2.000 W Staubsauger abgesaugt (was einem Tornado gleichkommt - wenngleich so einer im südlichen Südamerika eigentlich unbekannt ist). Jedenfalls möchte ich Basteldreck und loses Streumaterial weg haben, bevor ich versuche das Meer mit Modellwasser zu gestalten. Nach dem Tornado kann die "Muelle" fertiggestellt werden.
Ein anderes Problem ist, wer oder was wird über die "Muelle" beladen? Ein Schiff? Ein hochseetüchtiges Schiff (wie z.B. ein Trampdampfer) würde die Anlagenabmessungen sprengen. Das Schiff nur partiell darzustellen, kommt für mich nicht in Frage. Oder ein Frachtkahn (wie bereits anläßlich einer Stellprobe gezeigt) ?



Nein Danke. Doch was bleibt im südlichen Südamerika? Nun, das Motto "pequeño y económico" rechtfertigt den Einsatz eines Wasserflugzeugs, einer Curtiss T-32. Zwei Maschinen dieses Typs wurden bis zum 2. Weltkrieg beim US-Antarktisprogramm eingesetzt (das ist real), eine davon wurde in den sechziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts an eine Fluggesellschaft im südlichen Südamerika verkauft (das ist fiktiv). Und die Curtiss T-32 gibt es im einigermaßen passenden Maßstab als Modell.
Damit ist einigermaßen plausibel, dass ein Wasserflugzeug die "Muelle" anfliegen und abgelegene Ecken in Westpatagonien versorgen kann, z.B. mit Sprit für Stromgeneratoren. Bilder dazu beim nächsten Mal.
Grüsse
Peter


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H0e: Klein und billig am 08.07.2023 (Die Condor ist gelandet)

#53 von 5kuppler , 08.07.2023 09:36

Die "Muelle" steht. Den ruhigen Seegang hat die Curtiss T-32 "Condor" genutzt und angelegt (sagt man so bei einem Wasserflugzeug?). Flugzeuge des gleichen Typs waren bei der chilenischen Luftfahrtgesellschaft , bei der argentinischen Luftwaffe und beim United States Antarctic Service (USAS) eingesetzt. Nachdem die Maschinen nach Ende des 2. Weltkriegs außer Dienst gesetzt wurden, hat ein einheimischer Pilot (übrigens mit der Familie Luigi verschwägert) einige der ausgemusterten Flugzeuge gekauft und eines davon wieder flugfähig hergerichtet. Seitdem fliegt eine Curtiss T-32 "Condor" des ehemaligen USAS im Auftrag der "Compania Petrolera del Sur" - jedenfalls solange, wie der Vorrat an Ersatzteilen reicht.



Das Bild zeigt auch die Stellen, die nachgebessert werden müssen: Die weissen Stellen an den Klebepunkten müssen übermalt werden, es fehlt die Gischt auf den Wellenkämmen (die vielleicht noch etwas höher werden könnten) und Ladegut könnte dekorativ auf der "Muelle" herumstehen.
Aus anderer Sicht wird deutlich, dass die Landungsbrücke nur über das Gleis zu erreichen ist - ein Pluspunkt für meine Werkbahn! Auch hier zeigt das Bild, wo nachgebessert werden muss: Das letzte Stück vor der "muelle" muss nachgeschottert/nachgesandet werden (habe ich übersehen).



Jetzt wird erstmal die Bastelkiste nach Ladegut durchwühlt und welche Preiserfiguren sich zur weiteren Dekoration eignen. Und demnächst will ich ein paar Bilder vom Fahrbetrieb meiner Werkbahn machen.
Grüsse
Peter


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RE: H0e: Klein und billig am 08.07.2023 (Die Condor ist gelandet)

#54 von telefonbahner , 08.07.2023 09:42

Hallo Peter,
du kannst ja auch die Gleise (als Provisorium) mit ein paar Holzklötzen/Balken unterfüttern an der Stelle wo durch die Brandung die Böschung unterspült wurde und abgerutscht ist.

Zitat von 5kuppler im Beitrag #53

Aus anderer Sicht wird deutlich, dass die Landungsbrücke nur über das Gleis zu erreichen ist - ein Pluspunkt für meine Werkbahn! Auch hier zeigt das Bild, wo nachgebessert werden muss: Das letzte Stück vor der "muelle" muss nachgeschottert/nachgesandet werden (habe ich übersehen).



Grüsse
Peter





Gruß Ede + Gerd aus der Hitze in Dresden


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RE: H0e: Klein und billig am 08.07.2023 (Die Condor ist gelandet)

#55 von 5kuppler , 08.07.2023 12:14

Hallo Ede + Gerd aus der Hitze in Dresden,
ein Provisorium könnte interessant sein - ich denke darüber nach (und zur Hitze in Dresden: der goldene Reiter zeigt den Weg. Bei der ersten Baumreihe absteigen, Pferd festbinden und nach links einschwenken...)
Grüsse aus Franken
Peter


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RE: H0e: Klein und billig am 08.07.2023 (Die Condor ist gelandet)

#56 von Folkwang , 08.07.2023 12:30

Hallo Peter,
beim Namen des Flugzeuges mußte ich an El cóndor pasa denken.

"El cóndor pasa („der Kondor fliegt vorüber“) ist ein Instrumentalstück, das vom peruanischen Komponisten Daniel Alomía Robles für seine gleichnamige Zarzuela auf der Grundlage eines älteren Volksliedes aus Peru im Jahre 1913 komponiert wurde. Zur Melodie gibt es verschiedene Liedtexte aus Peru, doch wird es meist instrumental interpretiert."


Freundliche Grüße
Uwe

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H0e: Klein und billig am 22.07.2023

#57 von 5kuppler , 22.07.2023 19:09

Hallo Ede und Gerd aus Dresden,
es gibt kein Provisorium - nachschottern/nachsanden ist effektiv einfacher gewesen.

Hallo Uwe,
die Curtiss Aeroplane and Motor Company hat bei der Namensgebung nur an den Vogel mit der großen Flügelspannweite gedacht (Die Condor hat immerhin 25m Spannweite). Das Flugzeug war als geräumiges Verkehrsflugzeug konzipiert, einige Fluggesellschaften haben die Maschinen sogar als fliegende Schlafwagen der Luxusklasse eingesetzt (bot sich an, weil Doppeldecker recht langsam unterwegs sind). Es gab das Flugzeug auch als Bomben- oder Transportflugzeug, doch die technische Entwicklung hat das Ende der Curtiss T-32 besiegelt: sie war der letzte Doppeldecker, der jemals von der Luftfahrtindustrie in Serie hergestellt wurde.
Angeblich gibt es von der Curtiss Condor nur noch ein Flugzeug (bzw. Teile davon), irgendwo in den USA versteckt und seit Jahren wird daran restauriert. Die Curtiss Condor von Luigis Schwager ist zwar kein originalgetreues Museumsstück - aber sie fliegt ...

Hallo Leser,
ein paar Bilder vom Betrieb meiner Werkbahn - wobei die Bilder weiteres Optimierungspotential zeigen. Erstmal muss ich über die ganze Anlage noch mit einem Staubpinsel gehen (die feinen Sägespäne, z.B. an der Ölförderpumpe auf dem ersten Bild, lassen sich nicht einfach absaugen), dann fehlen die Preiserfiguren (die werden derzeit - natürlich politisch korrekt - auf South American Indian umgemalt); außerdem möchte ich den ganzen Fahrzeugpark meiner Werkbahn noch mit "CPS" beschriften (CPS steht für "Compania Petrolera del Sur") usw. usw.













Tatsächlich gibt es auf meiner Werkbahn auch Personenbeförderung, hauptsächlich um Arbeiter zur Ölförderpumpe im Tal zu bringen (denn da führt kein Weg hin).



Zur Ölförderpumpe auf dem Berg führt ein schmaler Fußweg durch den Dschungel. Der Fußweg verschwindet auf der linken Straßenseite etwa dort, wo sich das Fahrzeugheck vom Tanklaster befindet (der übrigens dem Schwager von Luigi gehört):



Das Schilf (bei einer großen Einzelhandelskette nach Ostern im Angebot) ist recht standhaft - wenn H0e-Wagen daran hängen bleiben, hebelt es die Wagen aus den Gleisen. Bei Probefahrten mit ganzen Zügen wurde ermittelt, wo das Schilf "zurechtgestutzt" werden musste:



Ein Wasserturm hat am Lokschuppen gefehlt. Leider habe ich keinen passenden Ersatz gefunden, denn da würde ein Wasserturm in Holzbauweise hinpassen. Da habe ich mich erinnert, dass es den VOLLMER-Wasserturm 5708 B gab, siehe Bild:





Die Konstruktion des VOLLMER-Wasserturms ist ähnlich wie der aus Einzelteilen zusammengesetzte Hydrierturm bei der Fabrik. Da das Motto meiner Anlage "Klein und billig" ist, wurde der Hydrierturm kurzerhand an den Lokschuppen versetzt und muss nun die Aufgaben eines Wasserturms wahrnehmen. Mittels Schlauchleitung (die wird noch angeschlossen) kommt das Wasser zur Lok:



Eine Bekohlungsanlage ist überflüssig. Die RüKB-Lok wird (gedanklich) auf Ölfeuerung umgestellt - schließlich steht ausreichend billiges Öl zur Verfügung. Der Umbau ist einfach: der offene Kohlekasten hinter dem Führerstand der Lok wird abgedeckt/zugemacht - schon wird ein Tank für Öl daraus. Ansonsten lasse ich die Lok unverändert, außer der Aufschrift "CPS" seitlich an den Wasserkästen.

Das war's erstmal
Peter


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RE: H0e: Klein und billig am 22.07.2023

#58 von Folkwang , 23.07.2023 10:29

Hallo Peter,

Robuster Bewuchs auf MoBas hat einige Vorteile.
Auch Dein BW weiß zu gefallen.

Ein weiterer "exotischer" Wasserturm wäre der POLA 817 US-Wasserturm.
Hier im Forum vorgestelt unter https://www.altemodellbahnen.de/t42710f137-POLA-US-Wasserturm.html#msg402156


Freundliche Grüße
Uwe

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RE: H0e: Klein und billig am 22.07.2023

#59 von metallmania , 23.07.2023 13:39

Hallo Peter,

Weitere amerikanische Wassertürme wären der Atlas # 703







hier ein gebautes Modell, war auch mal von Faller mit anderen Atlasmodellen vertrieben worden, siehe Faller # 177 im Index





Und hier im Vergleich links dasselbe Modell von Walthers in feinerer Ausführung mit funktionierender Kette zum Herablassen des Fallrohrs



Bei meinen gebauten Modellen von Atlas fehlt leider immer das bewegliche Fallrohr.


Gruß
Werner

Märklin Anlage # 10 aus Heft 0330, Gleisplan neu interpretiert


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H0e: Klein und billig am 27.07.2023 (Preiserlein am Bohrturm und sonstwo)

#60 von 5kuppler , 27.07.2023 08:15

Hallo
Danke für die Hinweise auf US-Wassertürme. Vielleicht läuft mir mal so ein Teil zu, bis dahin bleibt die Eigenkonstruktion stehen - wegen "económico".
Außerdem möchte ich mich nochmal entschuldigen für die oft schlechte Bildqualität in meinen Beiträgen: Ich kann einfach nicht fotografieren. Aber schlechte Fotos sind besser als gar keine Fotos...
Zurück zu "Klein und billig": Die FALLER-Pferdekopfpumpe im Tal (erstes Bild in meinem Beitrag vom 22.7.) blieb immer wieder hängen. Ursache war das Gummiband vom Motor zum Pleuelgestänge: es rutscht durch. Das lag nicht am FALLER-Motor, der arbeitet zuverlässig. Irgendwas ist ausgeleiert - entweder die Mechanik oder das Gummiband selbst - eigentlich nicht verwunderlich, da Plastikteile und Gummiband fast 30 Jahre auf den Buckel haben und während dieser Zeit auf verschiedenen Anlagen in Betrieb waren. Einige Reparaturspuren zeugen davon.
Nún könnte ich die Pferdekopfpumpe einfach stilllegen (was auch in Realität passiert, wenn sich das Rohöl nicht mehr wirtschaftlich fördern lässt) oder einen neuen FALLER-Bausatz hinstellen (was mehr Erfolg verspricht, als eine nochmalige Reparatur zu versuchen).
Aber ich habe die Gelegenheit ergriffen und Tabula rasa gemacht:



Anstelle der Pferdekopfpumpe wird ein Bohrturm installiert. Den habe ich irgendwann fast "por nada" aus einem Anlagenabbau erworben. Er stammt wohl aus den sechziger Jahren und wurde als Fertigmodell von der Fa. KLEINBAHN angeboten. Leiteraufgang und Bohrgestänge wurden von mir hinzugefügt.



Später, beim Einbau, durfte die alte FALLER-Pferdekopfpumpe das Eruptionskreuz spendieren. Nun stehen die Arbeiter am Bohrturm und warten auf Anweisungen:







Auch die Curtiss Condor muss warten: Sie will betankt werden, sechs Fässer mit Flugbenzin und ein Fass mit Motorenöl wurden bereits von meiner Werkbahn angeliefert. Und die beiden Kisten müssen auch verladen werden. Und die Preiserfiguren diskutieren noch darüber, was zuerst angegangen wird:





Und im Schilf beobachtet ein Beamter der Zollbehörde die Verladetätigkeit auf der "Muelle". Bis jetzt konnte er keine unerlaubte Tätigkeit feststellen:



Hier gehen die Männer der "Chain Gang" ihrer gemeinnützigen Tätigkeit nach. Fernando passt auf, dass die Arbeitszeiten eingehalten werden. Bei Verstössen ist er berechtigt, von der Schusswaffe Gebrauch zu machen:



Der "schöne" Ramon, der zweite Aufseher, ist dagegen nicht so ganz bei der Sache. In einer Pose, wie der Held aus dem Film, der letzten Samstag im örtlichen Kino Premiere hatte (welcher war das gleich?), flirtet er wieder mal mit Chonchita:



Hoffentlich lässt sich Chonchita nicht zu sehr ablenken, wer sonst soll die Weichen stellen?
Grüsse
Peter


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H0e: Klein und billig - September 2023

#61 von 5kuppler , 04.09.2023 16:42

Hallo Leser/innen,
die letzten Wochen stand "Klein und billig" abgedeckt und hochkant in der Ecke. Dann, am Wochenende kam das Bastelfieber zurück. Nur diesmal in abgeschwächter Form.
Zuerst habe ich Chonchitas Wagenkasten (siehe mein letzter Post, letztes Bild) abgenommen. So konnte ich mit einem harten Pinsel Farbspritzer und Streumaterialreste besser abschrubben. Danach wurde der Wagenkasten, diesmal ohne sichtbare (Heiß-)Klebereste, wieder hingestellt:



Aber es hilft trotzdem nix: Chonchita und Ramon werden kein Paar - genau wie Leslie und Jett im Film. Neu ist der Entnahmeschlauch am Wasserturm. Zum Wasserfassen der Lok braucht es nun keine Eimerkette mehr - die Hilfskräfte am Lokschuppen wurden daraufhin entlassen:



Dann wurde die gesamte Anlage nochmal abgepinselt/abgesaugt. Vom Basteldreck befreit, präsentiert sich nun ein sauber(er)es "Klein und billig":



Am vorderen Anlagenrand erkennbar: der Kistengriff, mit dem sich die Anlage wie ein großer Koffer tragen lässt. Auf der hinteren Anlagenseite befindet sich noch ein Distanzholz; beim Wegstellen lässt es sich zum Schutz der hoch gelegenen Anlagenteile aufrichten (oder es dient als Auflage für eine Abdeckfolie).















Und zuletzt noch ein Luftbild von "Klein und billig":



Jetzt wird "Klein und billig" erstmal wieder hochkant weggestellt.

Grüsse
Peter


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RE: H0e: Klein und billig - Dezember 2023

#62 von 5kuppler , 03.12.2023 20:13

Hallo FAM-Leser,
der Gleisplan der Anlage "Klein und billig" zeigt ein Oval und ein paar Anschlussgleise. Das Layout ermöglicht einen Verkehr von der Erdölförderung zur verarbeitenden Fabrik und von dort zu einem Verbraucher (Anlegestelle). Die versteckte Ausweiche im Tunnel bringt sogar etwas Abwechslung ins Spiel - trotzdem empfinde ich das Layout als "langweilig".
Aber noch mehr stört mich die Landschaftsgestaltung: Da sind mir zu viele Kunstbauten, insbesondere der Tunnel (o.k., der muss eine Ausweiche verstecken). Aber irgendwo im Süden (wo ich das Landschaftsmotiv angesiedelt haben will) hätte sich jede Feldbahn die kostenintensive Buddelei gespart (es sei denn, deutsche Entwicklungshilfe macht es möglich :-)).
Es steht fest: "Klein und billig" wird Geschichte, die Anlage wird demontiert. Mit dem "recycleten" Material soll eine neue Anlage entstehen.

Grüsse
Peter


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RE: H0e: Klein und billig - Dezember 2023

#63 von DOCMOY , 04.12.2023 17:05

Servus Peter,

wie heiß es so schön "Der Weg ist das Ziel", bin schon auf das "Recyling des Recycling" neugierieg!

Liebe Grüße aus dem tief verschneiten Mühlviertel/Donautal
Fritz


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RE: H0e: Klein und billig - Dezember 2023

#64 von 5kuppler , 05.12.2023 17:47

Hallo FAM-Leser,
ich habe mir Gedanken über die "Neue" gemacht. Ein erster Entwurf liegt bereits vor mir:



Erläuterung: Die Ausweiche (auf dem Bild unten) liegt auf Ebene +1, genauso wie der linke innere Kreisbogen der unvollendeten "Acht". Die Strecke dieser "Acht" fällt nach der Anschlussweiche, die zur EGGER-Kreuzung abgeht, bis auf Ebene 0 ab. Die Ebene 0 ist erreicht, wo jetzt die Gleise enden. Hier beginnt eine Tunnelstrecke (da sind noch keine Gleise ausgelegt) und vollendet die "Acht". Die Tunnelstrecke führt zum äußeren Gleisbogen links. Von hier steigt die Strecke wieder an, und führt entlang der Hinterseite der Anlage zum äußeren rechten Gleisbogen. Die Strecke erreicht die Ebene +1 wieder bei der vorderen Ausweiche. Die Weiche auf der Hinterseite der Anlage dürfte etwa in Ebene +0,5 liegen. Von dieser Weiche geht eine kurze Strecke nach vorne und endet in der Ausweiche. Diese kurze Strecke muss allerdings mit einer etwas stärkeren Neigung ansteigen.
Zu den Betriebsmöglichkeiten: Natürlich ist Kreisverkehr möglich, einmal die lange Strecke durch den Tunnel (bzw. bis Ebene 0) oder über die kurze, etwas stärkere Neigungsstrecke (bzw. nur bis Ebene + 0,5). Gedanklich kann auch der äußere rechte Gleisbogen ausgeklammert/gesperrt werden. Damit wird aus der Weiche am hinteren Anlagenrand die Einfahrt zur Spitzkehre.
Zur Landschaftsgestaltung: da habe ich weder einen Plan, noch eine Vorstellung. Und eigentlich wollte ich auch keine Kunstbauten, wie einen Tunnel.

Was haltet Ihr von diesem Entwurf ? Oder hat jemand eine Anregung (gerne auch Kritik) dazu - noch ist es ein Entwurf.

Grüsse
Peter


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RE: H0e: Klein und billig - Dezember 2023

#65 von telefonbahner , 05.12.2023 20:19

Hallo Peter,
wenn ich der Tunnel stören sollte gibts doch noch die Lösung die Strecke in einem dichtem Wald (also in einen "Laubtunnel") verschwinden zu lassen.
Das passt in jede Landschaftsform (außer Wüste natürlich)
Du hattest doch bei deinen Anlagen immer genügend Streckenbegleitgrün verbaut so das diese Lösung möglich sein müsste.

Gruß Ede + Gerd aus Dresden


 
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RE: H0e: Klein und billig - Dezember 2023

#66 von 5kuppler , 11.12.2023 18:04

Hallo Ede + Gerd,
richtig - die Tunnelstrecke lässt sich "eingrünen". Wegen der Tunnelstrecke warte ich noch auf gebrauchte ROCO-N-Weichen (billig in der Bucht geschossen). Mit dem Gleismaterial will ich in der Tunnelstrecke eine Ausweiche bauen. Ob das so was wird, wird sich zeigen.
Grüsse
Peter

Ergänzung: Die Sendung ist angekommen. Ein erster Blick hat gezeigt, dass die 24 Grad-Weichen - bis auf das Schwellenband - mit den Feldbahnweichen identisch sind, einschließlich elektrrischen Antrieb. Die Bogenweichen eignen sich weniger: Das Herzstück der Bogenweiche ist aus Kunststoff und länger als der Achsabstand der Feldbahnloks. Damit Feldbahnloks über das Herzstück der Bogenweichen "rutschen", braucht es ziemliches Tempo (oder ziemliche Umbauten). Beide Optionen schliesse ich aus. Schade.


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RE: H0e: Klein und billig - Dezember 2023

#67 von 5kuppler , 22.12.2023 20:13

Hallo,
der Plan, mit ROCO-N-Schienen eine Ausweiche im Tunnel zu bauen, würde problemlos funktionieren. Für den Fall von Entgleisungen oder anderen Feldbahnunglücken könnte man(n) eine Zugriffsmöglichkeit schaffen (natürlich erfordert dies etwas baulichen Aufwand). Aber ...
... zur Landschaftsgestaltung, also zum Drumherum, habe ich aber bis heute keinen rechten Plan. Ich kann mir zwar eine passende Landschaft vorstellen - nur die Topographie dazu gefällt mir nicht. Leider lässt sich da auch mit Schienenbegleitgrün nichts kaschieren.
Kurzum: Blockade.
Über die Feiertage werde ich im Internet nach einen Blockadebrecher bzw. eine Inspiritation suchen.
Grüsse und schöne Feiertage
Peter


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RE: H0e: Klein und billig - Dezember 2023

#68 von koef2 , 23.12.2023 22:44

Lieber Peter,

sonst nimm eine Landschaft, welche zwar grün ist, du aber noch nicht gemacht hast. Oder Übergang von Steppe in stärkeren Bewuchs. Oder auch einen wirrtschaftlci genutzen Forst aus dem Sauerland oder Ostdeutschland. Oder doch leicht hügelig wie Eifel, Schwarzwald, ...


Viele Grüße
Kai
Koef2


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H0e: Klein und billig - März 2024

#69 von 5kuppler , 02.03.2024 20:10

Hallo Leser/in
"Klein und billig" ist demontiert. Fast Alles wartet in Kartons auf Wiederverwertung (nur vier Gleise, fünf oder sechs Bambusstengel, die Anlegestelle, die Brücke und die Tunnelportale fielen brachialer Gewalt zum Opfer). Weil viel von den Grünzeugs überlebt hat, wird die neue Kleinstanlage wieder in den Tropen angesiedelt. Auch das Rahmengerüst von "Klein und billig" kann ich weiter verwenden, damit ist die Anlagengröße vorgegeben: 1,5 x 0,8 m Fläche.
Bei meinen neuem Projekt dachte ich an eine Insel in der Karibik. Der Entwurf, die rote Pfeil zeigt den Verlauf einer Brücke:



Weil ich eine Insel darstellen will, gibt es an den Ecken der Kleinstanlage sowas wie Meer (deshalb sind die Ecken schon mal ozeanblau vorgestrichen). Damit es nicht zu langweilig wird, soll diesmal das Landschaftsprofil etwas schroffer gestaltet werden. Die Inselbahn kreist um einen kleinen, erloschenen Vulkan, hier ist der Krater schon aus Wellpappe und Alu-Gaze entstanden:



Peter


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H0e: Klein und billig - März 2024

#70 von 5kuppler , 08.03.2024 10:43

Hallo FAM-Leser,
in der Karibik wurde gegipst (Elektrikergips) und gemalt (Acrylfarben vom Discounter, als Grundierung geeignet)



sowie eine Brücke gebaut (mit dem, was sich in der Bastelkiste fand):



Gruss
Peter


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Aus "Klein und billig" wurde Saint Mulciber

#71 von 5kuppler , 03.04.2024 18:38

Hallo Leser/innen,
mittlerweile wurde auf der Kleinanstanlage "Saint Mulciber" gestreut (NOCH-Streumaterial und getrockneter Kaffeesatz), die grellen Farben der Grundierung sind nun verdeckt.
Die Gleise wurden nur eingesandet (Sand von der ostfriesischen Geest), da die Gleisanlagen auf Saint Mulciber wegen der Bedeutungslosigkeit der Insel etwas vernachlässigt wurden.



Danach wurde mit dem Grünzeug von "Klein und billig" wieder aufgeforstet, hinzu kamen ein paar Palmengewächse, hier die rechte Anlagenseite:



und hier der Blick auf Mitte llinks:



Hier ein Blick auf die berühmte "Saint-Mulciber-Brücke" (von der künftigen Anlagenrückseite)



Zu Saint Mulciber gibt es auch fiktive Geschichte(n), wer Lust auf sowas hat, kann die im Stummiforum nachlesen.

Grüsse
Peter


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Aus "Klein und billig" wurde Saint Mulciber

#72 von 5kuppler , 07.04.2024 11:31

Hallo Leser,
Saint Mulciber ist (fast) fertig. Es fehlt noch die Hintergrundkulisse - da fehlt mir die Motivation, die zu malen.
Anlagenrückseite rechts: Der Kai, das Küstenwachboot und die Fässer (blaue Fässer wurden geliefert, bestellt waren silberfarbene Fässer)

Anlagenrückseite links: Hier arbeitet die Chain Gang

Anlagenvorderseite links: Ein GmP wartet in der Ausweichstelle, er soll die Chain Gang auf der anderen Seite des Vulkankraters abholen

Anlage, mitten drin: Die Tankstelle

Die silberfarbenen Fässer wurden geliefert, die blauen Fässer werden weggebracht, die Lok setzt im Gleisdreieck um:

Der Feldbahndiesel bringt Egger-Tankwagen mit Raketentreibstoff:

Im Vulkankrater wird die Rakete startklar gemacht:


Grüsse
Peter


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RE: Aus "Klein und billig" wurde Saint Mulciber

#73 von 5kuppler , 17.04.2024 19:22

Wer mich kennt, ahnt was kommt: Die Anlage "Runde Sache in H0e" wurde demontiert. Alle Gebäude und das meiste Gestaltungsmaterial (wenn man von ein paar Bambus und den meisten Bodendeckern, wie Islandmoos, absieht) ist zur Wiederverwendung bereit. Beim Schienenmaterial ist, um Schotterreste zu beseitigen, noch eine Reinigung erforderlich. Nur die angemalte "Verrostung" der Schienenflanken kann ich nicht mehr entfernen - entweder wird sie bei Anschlussverwendung akzeptiert oder es muss neu "verrostet" werden.
Aber jetzt habe ich eine Kiste voll mit ROCO-H0e-Gleismaterial, ein paar Güter- bzw. Personenwagen (Liliput, Lorenwagen von ROCO) und eine RüKB-Dampflok von ROCO. Dazu kommen ein Karton mit Palmen, ein Karton mit tropischen Grünzeugs (Bambus, Agaven bzw. ananasähnliches Grünzeug, Schilf bzw. Elefantengras, großblättrige Sträucher). Beste Voraussetzungen für einen Neuanfang. Aber was fehlt, ist eine Idee - vielleicht kommt die noch bis zum Herbst.
Hinweis: Die Anlage "Saint Mulciber" ist von der Demontage (noch) nicht betroffen.

Grüsse
Peter


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Neues von Saint Mulciber

#74 von 5kuppler , 25.09.2024 19:27

Hallo FAM-ler
Saint Mulciber musste sich in den letzten Monaten eine Metamorphose gefallen lassen. Warum ?
Nach Start der Jupiter-C ist der Vulkankrater eingestürzt. Das hat eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt. Der eingestürzte Vulkankrater bildet nun ein Plateau (im Bild als weiße Fläche zu erkennen):



Da nichts mehr so war wie vorher, haben auch die amerikanischen Raketenleute die Insel verlassen und sind nach Cape Canaveral gezogen. Was blieb ? Nun, mit Einsturz des Vulkankraters ist die Gleisverbindung von der "Acht" zur Ausweiche verschüttet worden. Diese Verbindung wird wohl nicht mehr hergestellt: einerseits, weil die Amerikaner (und das Geld) weg sind, zum anderen weil umfangreiche Sicherungsmaßnahmen wegen des losen Gesteins erforderlich wären. Also wurde Alles an die neue Situation angepasst. Auf dem folgenden Bild erkennt man die Gleisentwicklung (leider war ich nicht schnell genug: wegen des tropischen Klimas hat das Grünzeug schon zu wuchern angefangen):



Komischerweise bleibt das Gleis zur Raketenstation vom Kratereinsturz verschont, praktischerweise wird es nun als Ladegleis genutzt. Den auf dem Plateau, dass durch den Einsturz entstanden ist, wächst und gedeiht alles Grüne - nicht zuletzt wegen des tropischen Klimas auf Saint Mulciber:



Hier sind Erntehelfer aus Südostasien am Werk:



Das Erntegut wird auch benötigt, denn auf Saint Mulciber hat sich eine Schnapsfabrikation etabliert: nur von hier kommt das berühmte "Kopralky"! Dies ist ein Getränk aus Kopra (das ist das getrocknete Mark der Kokosnuss), Ananas (die wächst auch auf Saint Mulciber) und einer geheimen Mischung aus Kräutern, die nur auf eingestürzten Vulkankratern in den Tropen wachsen.
Ich darf mal ein Bild von einer Flasche zeigen:



Dazu wurde eigens auf Saint Mulciber eine Destillerie errichtet, mangels Platz auf dem Gelände der ehemaligen Fabrik für Raketentreibstoffe:



Der FAM-Leser erkennt sicher die Destillerie, sie ist von Heljan:



Der Transport des "Kopralky" von der Destillerie zur Anlegestelle für Frachtschiffe ) erfolgt natürlich mit der Feldbahn, meist in Fässern in den typischen Kopralky-Farben:



Als Frachtschiff wurde eigens ein Postdampfer a la Loisl gebaut:



Die ehemalige Raketenstation zieht natürlich auch geschichtlich interessierte US-Bürger an. Für die hält die Feldbahn einen sogenannten Touristenzug bereit:



Und hier mit einer anderen Lok:



Grüße aus Saint Mulciber
Peter


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RE: Neues von Saint Mulciber

#75 von H0feldbahner , 25.09.2024 21:40

Hallo Peter

Toll gemacht, sieht super stimmig aus, richtig zum Träumen. Beim "Kopralky" wäre ich jetzt eher vorsichtig, sieht für mich eher wie irgend ein Putzmittel oder ähnliches aus. Verdirb dir nur nicht den Magen

Gruß
Richard


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