Als Teeny versuchte ich eine durchgebrannte Faller AMS Weiche 4558 neu zu bespulen. Funktionierte nicht – seither lag sie rum. Nun würde ich dies gerne tun. Ich denke zwar, kann ja nicht so heikel sein, jedoch wären Daten schon verlässlicher..
Der alte Draht ist runter - Der SpulenKern aufm Foto ersichtlich..
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ich habe so eine Weiche nicht. Daher kann ich dir nur allgemeine Ratschläge geben.
Wenn du noch eine intakte Faller AMS Weiche hast: Dann solltest du bei der Weiche mit einer Schieblehre messen, wie dick der Draht der Spule ist. Dann sollte man beim Abwickeln einer durchgebrannten Magnetspule die Windungen zählen. Es dürften so 200 bis 300 Windungen sein. Dann bei der Elektronikfirma Conrad eine Spule Lackdraht in der gemessenen Drahtstärke besorgen und dann auf den Spulenkern genauso viele Windungen mit neuen Lackdraht sorfältig aufwickeln, wie man vorher abgewickelt hat. Dann spart man sich alle Rechnerei, die man sonst machen müßte.
Nun ist aber die durchgebrannte Wicklung schon weg. Da bleibt dir nur das Messen der Drahtstärke bei eine intakten Spule. Er dürfte bei 0,15 bis 0,20 mm liegen. Die Lackdrahtstärken von 0,10 0,15 und 0,20 mm führt Conrad für den Hobbbybereich und eine Spule kostet nicht mal 10 Euro und reicht für mehr als eine Spule.
Wenn der Kern der Spule aus Metall ist, braucht man ein hitzebeständiges Schutzpapier, das den Lack des Drahtes vor den Metallkanten des Spulenkörpers schützt und zuerst auf den Metall gewickelt/geklebt wird. Sonst bricht der Lack des Lackdrahtes an den Knickstellen und das ergibt unter Umständen einen Kurzschluß. Eine Lage Papier genügt. Das spezielle Schutzpapier bietet Conrad allerdings nicht an. Als Behelf kann man einigermaßen hitzebeständiges Backpapier (aus der Küche) nehmen.
Da du nicht weißt, wieviel Windungen die Spule hatte, wickelst du frei nach Schnauze etwa so viele Wicklungen auf die Spule, bis sie genau so dick ist, wie die Spule einer intakten Weiche. Ob du da nun 20 Windungen so viel oder zu wenig drauf bekommst, ist nicht so wichtig. Du merkst schon, ob die Weiche richtig arbeitet.
Faustregel: Wenn man zu dünnen Draht nimmt, gehen mehr Windungen drauf als original. Dann reagiert der Magnet erst bei einer höheren Spannung, braucht aber weniger Strom. Wenn man zu dicken Draht nimmt, gehen weniger Windungen drauf als original. Dann reagiert der Magnet bereits bei einer niedrigeren Spannung, zieht alber mehr Strom und erwärmt sich mit der bisherigen Betriebspannung schneller.
Ich hoffe, daß du mit den Tipps etwas anfangen kannst.
Ergänzung zu Georgs Erklärung: Unter die oberste Lage kommt auch ein Stück Papier und dann wird die letzte Lage schön gleichmäßig gewickelt - damit das schick aussieht. Früher wurde das Ganze oft noch mit Schellack fixiert.
Fahrt Frei Steffen
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
Zum einen würde ich versuchen mir einen extrernen Weichenantrieb zubesorgen und daran bauen. Was das wickeln der Spule betrifft, diese hat nie irgend ein Iso Papier. Der Kern war von Plastik umgeben und der Spulen draht darum gewickelt.