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Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#1 von Altbahnfan , 09.05.2021 08:53

Hallo,

mit der Zeit haben sich bei mir eine Reihe an Motoren angesammelt, welche ich hier einfach mal zeige. Für mich besonders interessant ist die Zeit nach dem Krieg bis in die sechziger Jahre. Hier wurden "altbrauchbare" Motoren verwendet, komplett selbst oder mit Teilen von kleinen Zulieferern gebaut.

Hier ein paar Motoren, welche aus Funkgräten/sonst. Gerätschaften stammen und für den Lokbau der Nachkriegszeit verwendet wurden. Alle Motoren laufen sehr geschmeidig wenn auch nicht besonders kraftvoll. Was nach mehr als 75 Jahren auch verständlich ist.












Weiter geht es mit Motoren aus US- bzw. japanischer Produktion. Besonders der Pittman-Motor (schon vor 1939 entwickelt) diente hier als Vorbild)

Varney-Motor 1950


Hier der an anderer Stelle schon gezeigte Pittman-Motor. Mit der am längsten währenden Produktionszeit, ca. 68 Jahre!
Pittman war in den 60iger Jahren auch stark im Slotcar-Bereich vertreten, teilweise mit Sonderbauarten wie integrierte Hinterachshalter/etc., bis dann die Fa. Mabuchi mit ihren C-Can Motoren den Markt betrat (mit all den Geschmacksrichtungen der Fa. Cox/Champion/Mura/Dynamic/Revell/etc.).















Tenshodo-Motor aus einer 0-6-0 von 1950, einer der ersten Tenshodo-Loks. Der Motor passt kaum in die Lok (oder eher, er passt nicht in die Lok!)








Hier die Motor-Lösung von Varney (welche in ähnlicher Form später von der Fa. Sand/Esslingen auch genutzt wurde, Produktion?)







Hier die Lösung der Fa. Sand/Esslingen












Die Trix-Motoren, von der Qualität her am solidesten:





Varney Little Joe, 1947








Mantua, lange Zeit der "Standard"-Motor bei diesem Hersteller




Zeichnung und Modellmotor von A.Felgiebel. Felgiebel, den meisten eher als Flugmotor Konstrukteur bekannt, konstruierte und baute auch viel für die Spurweite 0 und später H0. Die Fa. FEMO war auch mehr oder weniger Vorreiter für die Strassenbahnmodelle der Fa. HAMO (Hannemann, Nbg.)



Felgiebel-Motor unter Verwendung von Anker- und Statorblechen der Fa. Hans Thorey. Dazu soll es auch einen Bauplan geben. Kennt den jemand?



Thorey-Bauteile:


Der Motor von Hamo, wie er dann in den Strassenbahn-Modellen Verwendung fand






Der Permo-Motor von der Firma ELMOBA (an anderer Stelle wird auch die Firma Wolfgang Hansen, Berlin genannt)








Der "Kettwig"-Motor (wie schon an anderer Stelle hier im Forum erwähnt)







Der Ultra-Flachmotor





Gruß!


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#2 von Altbahnfan , 09.05.2021 11:42

Hallo,

Korrekturen bzw. Ergänzungen hierzu sind sehr willkommen. Denn auch ich habe mein Wissen, teils "gefährliches" Halbwissen, aus der Sekundärliteratur
Schön zeigt sich das beim Thema Hamo, wo in verschiedenen Quellen der Name "Feldgiebel" statt richtigerweise Felgiebel erwähnt wird...

Kennt oder hat vielleicht jemand diesen Bauplan für den Felgiebel E-Motor wie oben angesprochen?

Habe den oberen Teil noch etwas ergänzt.

Gruß!


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#3 von herribert73 , 25.07.2021 23:17

Hallo Bernhard!

Ganz toller Beitrag! Motorkunde in Modellbahn ist ein schwarzes Loch, aber auch ein Kaleidiskop fuer das Hobby. Soviele wissen Alles ueber sowenig und dann weiss kaum einer was ueber alles was irgendwie nicht in die eigene Sparte passt. Man sieht hier sehr gut wie nischenartig unser Hobby doch ist.
Wir hatten hier (oder im anderen Forum) eine Diskussion ueber den Ursprung der sogenannten Trixmotoren, also genauer gesagt der Open Frame 3 Polern, die war sehr interessant, nur finde ich sie nicht mehr. Wie dem auch sei, bei dem Anlass wurden die 12 Volt Gleichstrom Motore, die später nach dem predominanten Hersteller Pittman Motore genannt wurden https://www.haydonkerkpittman.com/aboutus/history auf rund 1937 bestimmt, (und Pittman hat sie auch nicht erfunden...er hat sie hergestellt und an Marx und Lionel verkauft...sowohl wie Patente fuer andere Motoren gehabt) damals aber 9 oder 7 polig. Die Polzahl kam schnell runter auf 5, später dann auf 3, ja den Rest kennen wir.

Nun aber zu den Motoren, es ist mitten im Sommer und ich hab schon seit einiger Zeit versucht und konspiriert um hier etwas beizutragen.. es wird allerdings erstmal nich mehr als das hier



Als erstes möchte ich näher auf den Sand Motor eingehen. Letztens gab es ja einen in OVP auf Ebay..ich kann nur mit dem hier dienen.





Im Prinzip giebt es diese Motorunit idee nicht nur von Varney sondern die wahr auch auf der Insel beliebt, der Hornby Powerboogie ist z.B. sehr ähnlich, der Tenshodo Boogie die vielleicht neuste und noch immer erhältliche Cousine....und im Prinzip reden wir ja eigentlich auch nur von einem Trix Getriebe mit Armatur auf der Wellenachse...also keine weitere Untersetzung, und ein und dieselbe Idee in unterschiedlichen Ländern. Was an dem Sand Motor auffällt, besonders wenn man sich die Werbung die von Dir oben eingestellt wurde verinnerlicht, ist wie riesig das Ding ist.



Es muss ein Heiden Aufwand gewesen sein das Ding zu produzieren, gegossene Schalen...und dann handgefeilte Messingteile dazwischen. Egal, ein interessantes Stueck.

Ehe wir weiter auf die offenen Pittman Typ Motoren eingehen, die Japaner mach i mal später wenn ich die OVP wiedergefunden habe..., muessen wir wirklich nochmal auf die Faulhaber der 50er eingehen. Die Elmobas gab es, soweit mir bekannt, in 2 Durchmessern und mit ein oder zwei Wellenenden. Interessanterweise, wie auch beim Pittman (Romford, Trix, Kettwig) Typ ist die Version mit dem einem Wellenende immer so ausgelegt dass die Welle zwischen den Buersten austritt. Keine Ahnung warum. Ok, Bilder



ich habe leider keine ausgebaute Doppelwellenende Version vom 12mm Motor zur Hand und auch die erst neulich erstandene Einwellige Version in OVP muss warten, aber man sieht hier die Unterschiede trotzdem. Die gezeigte 12mm Version wurde modifiziert um in eine nicht ganz unbekannte T3 zu passen.



Elmoba stellte ja auch Räder her, wie auch bei deren Verpackungen ist der Herkunftsort, WEST BERLIN, sehr deutlich auf dem Motor gekennzeichnet. (Der ist aber nicht auf allen eingestempelt) Auch sind alle Elmobas die ich habe 5 Poler. Es wird ja viel gemunkelt, behaupted und gedacht, ich aber habe gezählt...und es sind durchgängig 5 Pole.

Mir fehlt das Fachwissen um erklären zu können was die Elmobas elektrotechnisch von den Open Frame Pittman Typen unterscheidet. Sie fuehlen sich hochqualitativ an, und wahren schweineteuer. Man kann auch sagen das sie, fuer Fuenfpoler, sehr gut langsam laufen und das die Inzidenz von Magnetismusverlust, bei mir, gefuehlt genauso oft auftritt wie bei Open Frame Pittman Motoren...oder jedem anderen Motor aus den 40 bis 60 ern. Es ist nur nicht so leicht zu fixen, wie bei jenigen. Wenn wir uns nämlich das Bild hier anschauen



sieht man sehr gut das der Elmoba, nichts weiter als ein Pittman Typ in einer Dose ist. Im Gegensatz zu älteren Pittmans fehlt auch die Möglichkeit Schmiermittel an das hintere Wellenende zu bekommen (Pittmans haben da ein Öl flies eingebaut). Wiedemauchsei, ich denke man kann ueber mindestens 50 Jahre alte Motoren keine sonderlich aufschlussreichen Aussagen treffen, ich habe zwar mehr als 20 von den Dingern, aber, statistisch macht das nichts her. Sicher ist nur das er bei Selbstbauern in Ost und West, besonders die kleine Variante, durch zahlreiche Anzeigen bekannt war, und das die trotzdem immer die grösstmöglichen Motore eingebaut haben die noch gingen.

Egal, zu den Pittman Motoren, hier zwei ältere 5Poler im Vergleich.



Der sagt uns nichts da Ihr ja nicht wisst wie gross die Geschichte nun eigentlich ist, soll aber einfach mal den unendlichen Skalierungsgrad verdeutlichen, es ist eigentlich immer derselbe Motor, in zich Grössen, und es wird alles, bis auf die Schrauben und den Achsdurchmesser je nach Anwendung skaliert (was jetzt viel besser durch eine Masse Motoren illustriert währe...hab ich aber nicht loose, und eingebaute bau ich jetzt mit meiner Zerlegitis nicht aus). Zwischen den beiden gezeigten Exemplaren liegen auch ungefähr 30 Jahre Entwicklung.

Das giebt uns den impetus uns mal die 4 primär bekannten Kohlenfederanordnungen an diesen Open Frame Motoren anzuschauen. Trix ist ja oben gezeigt, Kettwig auch...hier der Rest der Familie



Pittman alt,
Pittman neuer
unbekannt (vermutlich unlizensierter schwedischer Nachbau)
und der bisher nicht erwähnte Romford Bulldog No 1

Ist nämlich so das die Geschichte der Pittman Motoren, von der Insel aus gesehen, keineswegs amerikanisch beginnt. Wie dem auch sei, die Gabelschwanzkohlenfeder, die ist definitiv britisch im Ursprung. Uebrigens gab es da auch ein paar interessante Zwitter die den Bogen zurueck zum eingangs diskutierten Sand Motor spannen.



Hier war der untere Rahmen eines Romford Bulldogs fest im Rahmen integriert, im Gegensatz zum unteren Fahrgestell, selbst die vordere Wellenlagerung ist nicht justierbar, und eine weitere Untersetzung giebt es auch nicht, wiegesagt, im Prinzip das selbe System wie beim Sand, nur eben extremer.

Mit freundlichen Gruessen
Fred


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#4 von Altbahnfan , 26.07.2021 12:54

Hallo Fred,

vielen Dank für diese Infos!

- zu dem Motor Fa. Sand: Der Clou bei dem Varney -Antrieb besteht darin, dass die äusseren Lagerschilde zum Motor hin verdrehbar sind, die Achsen sich also besser der Gleislage anpassen können. Beim Motor der Fa. Sand scheint diese starr zu sein, trotzdem schöner Motor.

- Elmoba: Diese Motoren weisen sehr starke Konstruktionsmerkmale der ("Wehrmachts"-) Stell-Motoren auf: Auffälligstes Kennzeichen, der Scheibenkollektor mit den stirnseitig angebrachten Kohlebürsten. Andererseits haben/hatten die Stellmotoren eine wesentlich höhere Polzahl (18!?), bei Gelegenheit öffne ich mal einen und stelle Bilder ein.

Hier noch ein link zur Geschichte von Mantua, welche offensichtlich sehr zu Entwicklung der Modellmotoren vor dem Krieg beigetragen haben:

http://www.tcawestern.org/tyco.htm



Gruß!


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#5 von herribert73 , 27.07.2021 05:40

Hallo Bernhard,

ganz wichtiger Punkt, was die Weisheit der Entwicklung noch fragwuerdiger macht. Dein Bild scheint einen Prototypen zu zeigen, in der Miba vorgestellt wurde dann aber meine obige Version. Sand ist aber definitiv völlig star mit auch sehr moderaten Radprofilen fuer die Zeit, wie auch der Hornby star ist (da haben die Achsen aber Lagerböcke die ueber federnde Strohmabnehmer vorgespannt sind.). Der Varney boogie und noch einer dessen Name mir entfallen ist ist, wie du auch sagst, in sich verdrehbar. Die in meinem Eingangsbild gezeigte Lok in Messing hat so einen Varneyboogie umgebaut drinn....allerdings is der Bausatz von 1948 und ich hab immer noch nicht raus wie ich da fotogen rankomme, das wird also noch dauern, ich bleibe aber drann.

Die Verbindung Wehrmachtsmotor Elmoba ist fuer mich nicht so leicht belegbar nachzuvollziehen. Sicher es ist völlig korrrekt nachzufragen warum da plötzlich in den 50ern in Berlin ein hochqualitativer kleiner Elektromotor auftaucht...der war doch sicher nicht fuer Modellbahnen konstruiert, wer weiss. Aber, wir hatten doch schon mal irgendwo mal eine Wehrmachtsmotordiskussion, da waren 18 Pole wohl der Durchschnitt bei Wechselstrohmern (mit Spule), es gab Versionen mit 9 oder 12 und Permanentmagnet, sowohl Scheiben wie auch vereinzelt Trommelkollektor... mit anderen Worten war der Begriff sogar schwer zu definieren, trotzdem war alles ungefähr der gleiche Formfaktor und ähnliche Bedruckung, ähnliche Enstehungszeit. Belegbar war auch wohl das es Stellmotoren waren, teilweise wohl vorwiegend aus Funkgeräten, daher wohl auch die heute bekannte gebräuchlichste Auslegung derer fuer 18-24V Gleichstrom. Ganz sicher war auch in allen bekannten Versionen der Flak (20mm, 30mm, Bofors 40mm und definitiv nicht 8.8 oder 10.5) kein einziger davon drinn, was natuerlich bei Ebay anders nachgelesen werden kann. Ich denke es ist auch wert den Caveat anzuhängen das unsere Bekannschaft mit dem Ding ja die Variante darstellt die in die Dinger die uns intressieren eingebaut wahren...wer weiss was es sonst noch gab.

Immer wieder gerne sehe ich mir die Bilder deiner Ktm Motore an. Giebt es den keinen hier in der Runde der in den 50ern - 60ern mit Slotcars gespielt hat, da giebt es doch noch viel mehr Variationen.

Mfg
Fred


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#6 von Altbahnfan , 28.08.2021 11:38

Hallo,

in einer älteren MIBA (11/1951) habe ich diese schöne Aufstellung über damals gebräuchliche bzw. erhältliche Motoren gefunden:



Aufgeführt ist dort u. a. auch ein "Wehrmachtsmotor", welchen ich hier näher vorstellen möchte:




Dieser Motor stammt aus einem sogenannten Fern-Antrieb (FA16), welcher zusammen mit dem Fern-Bedien-Gerät (FBG16) an dem Bordfunkgerät (FuG16, Luftwaffe/Marine) angeschlossen werden konnte. Dies war immer der Fall, wenn das Funkgerät an nicht gut zugänglicher Stelle montiert werden musste.
Dieser Fernantrieb war für die Frequenz-Angleichung im Funkbetrieb notwendig.
Damit man das mal schematisch sieht, hier ein Auszug aus der Bedienungsanleitung von 1943:



Da ein Nachlaufen des Motors in dieser Funktion unerwünscht war, ist dieser mit einer Magnetbremse versehen.
Die Abbildung auf der Miba-Seite zeigt diesen Motor mit bereits entfernter Bremse (...weil im Modellbahnbetrieb ja auch kontraproduktiv...)



Hier die Motoren mit abgenommener Bremse (...im Hintergrund auch mit entfernter Spule) und in unveränderter Form:



Hier die abgenommene Bremse/Kupplung:



Motor mit entfernter Spule (die zwei kleinen Litzen an der Stirnseite gehör(t)en zur Spule):



Hier der Motor mit entfernter Endkappe, weiter wollte ich ihn nicht zerlegen. Der Motor selbst ist 18-polig, ist kein Permanent-Magnet-Motor und läuft sehr geschmeidig und kraftvoll.
Geeignet (war) ist er, auf Grund seines Durchmessers von 38mm, max. ab Baugröße 00 aufwärts.







Hoffe, wieder ein bisschen zum Verständnis dieser Motoren beigetragen zu haben....

Gruß!


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#7 von Eisenbahn-Manufaktur , 28.08.2021 12:34

Hallo Bernhard, tolle Auflistung!

Dann will ich mal zwei Photos des HAMO-Motors 700 anfügen, zusammen mit ihren originalen Kartönchen:





Links mit Kardan-Kugeln für die Vier-Achser, rechts mit Schnecken für die Zwei-Achser.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#8 von Peter R. , 28.08.2021 12:37

Hi
Interessante Motoren. Ich stelle mir jedoch die Frage wie das nach so langer Zeit mit der Funtion ist. Müssen die Motoren neu aufmagnetisiert werden?
mfg
Peter


 
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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#9 von krkier , 28.08.2021 12:43

Hallo Bernhard,

Zitat von Altbahnfan im Beitrag #6
Hier die abgenommene Bremse/Kupplung:


Das ist eine Rutschkupplung die verhindern soll das der Abstimmkondensator Schaden nimmt. Der Kondensator zur Abstimmung der Sende/Empfangsfrequenz hat bestimmt zwei Anschläge gehabt. Eventuell hat er noch ein eigenes Untersetzungsgetriebe gehabt um die Frequenz feinfühlig abstimmen zu können. Der Motor sieht recht kräftig aus, er hätte ohne mechanische Entkopplung durch eine Kupplung den Drehko bestimmt zerstört.

Gebremst wird er mit dem Bedienschalter, der beim Loslassen die Motoranschlüsse kurzschließt und so durch die Gegen-EMK des Motors, die vom Stromfluss her der Drehrichtung des Motors entgegengesetzt ist, den Motor abbremst.

-Kristian


 
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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#10 von Eisenbahn-Manufaktur , 28.08.2021 12:45

Zitat von Peter R. im Beitrag #8
Hi
.... Müssen die Motoren neu aufmagnetisiert werden?
mfg
Peter



Hallo Peter,

ich habe von den HAMO-Motoren 17 Stück (10 Stück verbaut in Straßenbahnen, 7 Stück in der Ersatzteil-Kiste). Bei keinem der 17 Motoren ist etwas von Entmagnitisierung zu spüren. Übrigens besaßen die HAMO-Motoren bereits damals "siebenpolige" Anker, also mit sieben Wicklungen!


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#11 von Petz , 28.08.2021 14:10

Hallo und lieben Dank an alle für die tollen und äußerst informativen Beiträge !

Wer übrigens einen solchen

Zitat von Altbahnfan im Beitrag #1




in einer Lok entdeckt sollte sich sämtliche Digitalisierungsideen besser gleich abschminken denn das Biest mampft soviel Strom das ihn nur ein Großbahndekoder versorgen kann ohne sich in Rauch aufzulösen...
Es sei noch angemerkt das alte Liliputs und eine uralte, offenbar für den USA - Markt von Roco gebaute Alco C425 pittmanähnliche Motore besaßen.


Grüße von Markus

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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#12 von Altbahnfan , 28.08.2021 14:46

Hallo,

@Markus: Wer fährt denn heute noch digital

Als weiteres Anwendungs-Beispiel, nicht aus dem angesprochenen Funkgerät, aber vergeichbar (mit entnommenen Motor). Die Gesamtübersetzung zwischen Motor und Poti ist ca. 1:1500:



Zum oben genannten Motor, bzw. der Kupplung. Also da rutscht sich nichts. Stromlos ist die Welle des Motors bombenfest, wird Spannung angelegt, "entriegelt" die stirnseitige Spule die Kupplung und der Motor dreht.

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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#13 von Petz , 28.08.2021 16:05

Zitat von Altbahnfan im Beitrag #12
@Markus: Wer fährt denn heute noch digital
Hallo Altbahnfan; ein Vögelchen hat mir gezwitschert das es doch manche Humanexponenten gäbe die dem neumodischen Zeug einfach nicht widerstehen könnten...
Und für die war meine Anmerkung als Sicherheitswarnung gedacht weil das Amperemeter meines (getunten) Trixexpreßtestrafos bei lokblockiert durchdrehenden Rädern meiner unlängst erworbenen Alco Models RS27 dabei satte !!! 3,3 A !!! anzeigte...


Grüße von Markus

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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn

#14 von binneuhier , 28.08.2021 17:23

Hallo zusammen, hier ein Bild eines Ehlcke-Motors mit altem Gleichrichter aus den 1940er (?) Jahren:

Ehlcke Motor.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Viele grüße
Günther


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn--Kennt diesen Motor jemand?

#15 von Altbahnfan , 23.12.2023 11:24

Hallo,

wieder ein "neuer" Motor in meiner Sammlung.







Kennt den jemand, oder schon einmal irgendwo gesehen?
Die Länge des Motors (ohne Welle) ist 46mm, der Durchmesser 17,5mm

Gruß,
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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn--ELMOBA-Motor

#16 von Altbahnfan , 23.12.2023 13:32

Hallo,

wie im "Sommerfeldt"-Tread erwähnt, hier ein "Elmoba"-Motor:







new.php?thread=28651&forum=967284013&reply=1&replyid=672371

Gruß,
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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn--ELMOBA-Motor

#17 von CP-Rail , 26.12.2023 23:44

Eine schöne Sammlung... hier eine Ergänzung zum ersten gezeigten Motor


motor.png - Bild entfernt (keine Rechte)

Viele Grüße
Jens-Michael


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RE: Modellmotoren (nicht nur) für die Modellbahn--ELMOBA-Motor

#18 von Altbahnfan , 24.01.2024 13:12

Hallo,

hier noch ein Hinweis zu den Mantua (Pittman) Motoren (...made by Pittman for Mantua...)


Quelle: Model Craftsman, June 1946

Gruß,
Bernhard


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