Hallo zusammen,

vor längerer Zeit flog mir aus einem Konvolut ein Bf Bergheim der 50er Jahre zu:









Die Wände schwärzlich, das rote Plastikdach verbogen, das graue Dach übermalt. So kam er erst mal weg.
Aber kürzlich war in der Bucht ein gut erhaltener Bergheim für kleines Geld zuhaben, weil die Bodenplatte fehlt.







Die Wände weiß, die Dächer gut erhalten, nur fehlten das Grünzeug, die Türleuchte und ein Teil von einem Rundbogen aus Stein.
Es kam also wie es kommen mußte, der erste Bergheim mußte seine Bodenplatte hergeben.





Dazu noch die Fehlteile und alles Grünzeug

Der 2. Bergheim wurde jetzt aufgerüstet nur mit Originalteilen. Und ab gings zur Stellprobe.











Jetzt sieht er wieder schmuck aus.

Restarbeiten sind aber noch zu erledigen. Plastikgrünzeug abkratzen, weiße Fehlstellen an den Wänden beseitigen und ein kleines Zaunstück rechts anbringen.

Der andere wird noch die Fenster, Türen und die Fensterläden verlieren und dann ab in die Tonne.

Hallo Werner,
warum ab in die Tonne?
Kannst den Alten zu mir schicken, dann haben meine Jungs wieder was zum Basteln. Meine zwei Jungs aus unserer Jungendgruppe! (es sind nur die Zwei) basteln immer gerne.

Hallo Werner,
deine "Resteverwertung" zur Wiederauferstehung von einem Gebäude gefällt mir !

Scooterboy,
die Entsorgung per Tonne ist aber auf jeden Fall preiswerter, stressfreier und schneller und ist auch die von mir bevorzugte Variante.

Gruß Ede + Gerd aus Dresden

Hallo Werner,

als kleine Anregung für die Reste:

Was tun mit den Resten? (3)

oder

Was tun mit den Resten? (4)

Oder gegen Porto verschenken. Es gibt einige, die die Reste gerne nehmen würden (s.o.). Es sind bestimmt auch einige dabei, die sich
dafür bedanken würden

Viele Grüße
Jörg

Hallo Jörg,
da fehlt mir etwas der Glaube daran.
Das es immer wieder Zeitgenossen gibt die die Verwendung und Bedeutung der Vokabeln BITTE oder DANKE weder vom Elternhaus noch von der Schule mitbekommen haben ist ja nun mal bekannt.
Wenn ich aber meine "Spende an eine Schüler-AG" ein paar Wochen später sogar noch mit meinen vorab geschickten Fotos bei ebay wiederfinde und auf meine Nachfrage was das wohl soll keine Antwort mehr bekomme ist das Maß mehr als voll!

Leider hab ich noch mehr solche Erfahrungen machen müssen so das mir die "Tonnenmethode" kreislauf-, zeit- und kostenschonender erscheint

Es gibt allerdings sehr nette FAMler denen ich gern helfe wenn möglich. Wenn dann ein "Danke, Lieferung ist da" oder wenigstens mal die Frage nach Versand/Portokosten kommt ist doch vieles möglich.

Gruß Gerd aus Dresden

Zitat von telefonbahner im Beitrag #5

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...
Es gibt allerdings sehr nette FAMler denen ich gern helfe wenn möglich. Wenn dann ein "Danke, Lieferung ist da" oder wenigstens mal die Frage nach Versand/Portokosten kommt ist doch vieles möglich.
...

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Hallo Wern er,
zum besseren Verständnis, ich bin in meinem Modellbahnverein für die Jugend zuständig. Die Jung sind 9 und 12 Jahre alt und immer gierig was neues zu basteln. Da käme so ein Gebäude zum Aufmotzen doch gerade recht. Und Spenden sind immer willkommen Auch Sachspenden. Ich persönlich könnte den sowieso nicht brauchen, da auf meine Moba kein Plastik jed weder Form Kommt. Nur Blech. Aber meine Jngs muß ich immer wieder ein Herausforderung bieten. So könnten die Zwei die "fehlenden Rundbögen" mit Gips nachbilden. ZB. in Kratztechnik.
Solche Sachen finden bei mir garantiert nicht den Weg zu E....
Aber wenn das deine Einstellung ist, ist das natürlich auch in Ordnung.

Hallo Scooterboy,

ja schade, Deinen Vornamen kennt man nicht.
Ist nur immer komisch das beim Thema verschenken sich Leute melden, die sonst nicht präsent sind.
Gilt jetzt nicht ausschließlich für Dich. Habe ich nur so in den letzten Jahren bemerkt.

Im übrigen der Werner hat sich zu Deinem Vorschlag noch gar nicht gemeldet.

Grüße vom Axel

P.S. Der auch eine Jugendgruppe in einem MEC leitet und eine AG in einer Grundschule hat!

Hallo zusammen,

ich möchte niemandem persönlich etwas unterstellen, aber, was mir auch schon aufgefallen ist, dass,
wenn es etwas zu verschenken gibt, Forumsmitglieder in Erscheinung treten, von denen man (meistens)
vorher noch nie etwas gelesen hat ...

Viele Grüsse

Hermann

Hallo zusammen,

danke für die Diskussion zum verschenken. Die Hinweise vom Jörg zur Verwertung eines Bergheim als Bf Bergsee und eines Schweizer Chalets ist so interessant, dass ich da mal überlegen werde.
Und dem scooterboy werde ich per PN antworten, nicht hier. Aber alles hat seine Zeit.

Guten Morgen,

Jörgs Umsetzung des Bf Bergheim als Station Bergsee und eines Chalets haben mich inspiriert, es auch einmal zu versuchen.

Deshalb wurde der Bahnhof zerlegt und der Verputz komplett entfernt und alles fein abgeschliffen.













Die eine Dachhälfte ist verbogen, doch leider konnte ich sie nicht gradebiegen.















Bei der Gestaltung will ich natürlich Jörg nicht kopieren, mal sehen, ob mir was gescheites einfällt.
Verputzt wird glatt mit der gezeigten Acrylmasse, wahrscheinlich pastellartig gelb/ocker eingefärbt.

hallo Werner

die Dachplatte ist Plastik? Wenn ja, probiere doch mal sie warm zu machen (zB mit dem Fön) und sie dann einzuspannen.

Gruß Klaus

Hallo Klaus,

dankefür den Tip. Nach dreimaligem föhnen ist das Ergebnis schon besser. Ich werde wohl eine Leiste drunter kleben, aus Symmetrie wohl auch auf der anderen Seite.

Zitat von metallmania im Beitrag #13

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Guten Abend,

allen Tipgebern erstmal vielen Dank.

Seit gestern habe ich probiert:

warmes Waserbad,
3 x föhnen je mehrere Minuten lang und fixieren,
schließlich

die Dachplatte in der Spüle beschwert und kochendes Wasser eingefüllt.

Ergebnis, wie gehabt, nach dem Entfernen der Beschwerung gleich wieder der alte Zustand.

So gehts also mit dem fast 60 Jahre alten Kunststoff nicht. Vom Backofen lass ich die Finger.

Ich bleibe mal bei dem Plan, eine Holzleiste einzusetzen.

Hallo Werner !

Falls Du nach dem Heißwasserbad die Platte nicht mit kaltem Wasser wieder komplett runtergekühlt hast bevor Du Fixierung entfernt hattest bitte unter der Berücksichtigung es nochmals probieren - ansonsten war mein Tipp offenbar leider unwirksam sprich für die Tonne...

Hallo zusammen,

@ Markus, danke für die Hinweise, aber es hat leider nicht geklappt. Ich versuche eine andere Lösung:





Mit starker Pappe verstärke ich das Dachteil und hoffe, dass es klappt. Allerdings wird das Dach erst befestigt, wenn die Wände neu verputzt sind. Die graue Pappe wird dunkelbraun gefärbt, meistens ist ja eine Holzverkleidung unter den Ziegeln.

Auf den weiteren Fotos habe ich den kleinen Vorbau mit meiner Modelliermasse verputzt, ebenso den Anbau.





Jetzt kam s mal zur Stellprobe. Der Anbau soll mal ein Wirtschaftsgebäude gewesen sein, der kleine Vorbau ein Hofladen der Hausherrin.
Das Hauptgebäude ist Familiensitz, evtl. mit Fremdenzimmern.

Erste Möglichkeit, alle Bauten kompakt zusammen gestellt, die Bogengänge hintereinander gestaffelt.







Die 2. Möglichkeit ist die getrennte Aufstellung. Die Bogendurchgänge bleiben hintereinander gestaffelt, der Zwischenraum ist ein (Innen-)hof.





Und was soll es nun darstellen?

Meine Frau hat die Idee:

Das Wirtschaftsgebäude ist eine Vinothek, das Weingut ist in der Schweiz angesiedelt.

Bald mehr vom weiteren Aufbau.

Guten Abend Werner, guten Abend Allerseits,

mit großem Interesse verfolge ich deine Instandsetzungsarbeiten, die mir sehr gut gefallen !

Wurde die Spachtesmasse nur einschichtig aufgetragen ?


Bin schon sehr auf weitere Bilder gespannt!

Viele Grüße und bleibt gesund
Horst

Hallo Horst,

das ist eine Acrylmasse, die mehrschichtig aufgetragen werden kann. Nach dem Trocknen kann geschliffen usw. werden.
Könnte auch eingefärbt, besser aber übermalt werden.
Die eingesetzten Fenster und - bänke behindern natürlich, die Reinigung wird schon zu einer Sisiphus-Arbeit ausarten.

Guten Morgen,

nach Samstagkrimi und Sportstudio waren die 3 Gebäudeteile frisch verputzt, allerdings blieben vor allem die Fensterbänke nicht verschont.
Die mussten heute morgen von der weißen Masse wieder befreit werden, ganz ohne Blessuren oder vergeblicher Mühe gehts aber nicht.
Also müssen Wände mit weißer Farbe nachgetupft werden und die Fensterbänke dunkelbraun.
Eine Sisiphusarbeit eben, das Hauptgebäude mit den meisten Fenstern fehlt ja auch noch.
Die Fotos sind da ja gnadenlos, aber seht selbst.













Heute abend ist ja Damals wars im MDR und anschließend der Tatort in One. Genug Zeit zum Weitermachen also.
Jetzt scheint erst mal die Sonne und Frischluft ist angesagt. Schönen Sonntag allerseits

Guten Abend,

gestern Nacht und heute war Gelegenheit, weiterzumachen. Die Fertigstellung der 3 Gebäudeteile ging auf die (vorläufige) Zielgerade.

Begradigung einer Außenwand mithilfe von Leisten:






Die Ursache des verbogenen Dachteils








Nachher gehts weiter, jetzt ist Abendessen und TV angesagt.

Hallo zusammen,

jetzt gehts weiter.

Anbringen der Fensterläden, der grünen Seitenleisten und eine Dachstütze für das verbogene Dachteil.






Umfärben des Dachs des Anbaus- hellgrau - und der Unterseite des Dachs des Hauptbaus - holzbraun - eine Holzverkleidung darstellend.











Final werden die grünen Seitenteile (Pappe) an den Dächern angebracht und das Geländer des Balkons


















Abschließend eine kleine Stellprobe.

Die fehlende Begrünung wird erst beim Einbau in ein Diorama - Weingut mit Vinothek - ergänzt.

EDIT: Dies war mein Erstlingswerk der Renovierung von Faller-Pappehäusern

Moin Werner, sieht prima aus, Dein "Erstling"
Leider hattest Du vor dem Verputzen nicht die Papp-Läden entfernt - die müsstest Du m.E. dann aber filigran "neu streichen" (Pinsel mind 00). Das gehört bei einem Winzer zum guten Gesamteindruck seiner sanierten Immobilie...
LG, Hardy

Hallo Hardy,

ich hatte die Läden entfernt, aber auf einen Neuanstrich bin ich nicht gekommen. Mea culpa.

Da geht aber noch was, ich werds mir zu Herzen nehmen.

Schöne Pfingsten
Werner

Oh nein - nix mea culpa! Denn jeder hat ja seinen eigenen Stil . So wie´s eben selbst gefällt halt... Das ist auch richtig so, Werner!
LG, Hardy