Durch einen Transport unserer alten Märklin-Spur 0 Vereinsanlage sind alle 3 Stifte der Schienenverbinder krumm und müssten ausgetauscht werden.

Ich bin weder über die Suchfunktion, noch über google "Verbindungsstifte Märklin Spur 0 Gleise" fündig geworden. Wie nennt man diese Teile noch?

1. Die Stifte stecken extrem fest in den Schienen, wie bekommt die Stifte ohne Schäden raus?
2. Gibt es diese Verbinder als Ersatzteile?
3. Gibt es eine Alternative für die Stifte, z.B. in Form eine festen Drahtes oder einen Nagels mit abgesägten Kopf o.ä.?

Hallo Andreas,

zu 1. Stifte mit Zange packen und um ihre Lengsachse drehen. Die Stifte haben nämlich Einkerbungen an den Stellen wo man die Kerbungen in den Schienen sieht. Durch das Drehen werden diese Kerben wieder nach außen gedrückt und der Stift lässt sich ziehen.

Zu 2. Nein diese Stifte gibt es meines Wissens nach nicht als Ersatzteil.

Zu 3. Besorge Dir über Ebay einige möglichst verbogene Uhrwerksgleise für einen geringen Preis. Damit hast Du dann Stifte genug.


Fürs Befestigen der Stifte brauchst Du allerdings eine Schienenzange.


Alternativ neues Gleis. Soviel ich auf Eurer Anlage gesehen habe habt Ihr nur 3 Schweller und die kosten wirklich nicht viel. Bei Progress sieht das schon anders aus.

Nägel ( Drahtstifte ) gehen auch, gibt es sogar mit 2,8mm im Baumarkt.

Gruß Rolf

Zitat von Blechnullo im Beitrag #2

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Nägel ( Drahtstifte ) gehen auch, gibt es sogar mit 2,8mm im Baumarkt.

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Hallo Andreas,

die Stifte sind viel zu kurz!

Viele Grüße

Thomas

Zitat von t.horstmann im Beitrag #4

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die Stifte sind viel zu kurz

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Hallo Andreas,

Hier: https://www.ebay.de/itm/Drahtstift-2-8-x...9YAAOSwTzRc6wPL

Gruß Rolf

Zitat von Blechnullo im Beitrag #2

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Zu 3. Besorge Dir über Ebay einige möglichst verbogene Uhrwerksgleise für einen geringen Preis. Damit hast Du dann Stifte genug.


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Gruß Rolf

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Hallo,

1955 war es schon wieder solide Friedensware. Die Ersatzstoffstifte waren wirklich nur eine kurze Episode.

Märklin bot noch einige Jahre lang Ersatz- "Schienenstifte 190 S" an.

Als Nachbauteile konnte man die langen Stifte von Thul beziehen. Der Durchmesser ist nicht unumstritten.

Wie beschrieben sind heute unbrauchbare originale Gleise und Weichen aus der selben Fertigungszeit die natürliche Quelle.


Viele Grüße

Danke für Eure Hilfe und Informationen.

Ich werde es jetzt erstmal mit solchen Stiftnägeln wie Blechnullo vorgeschlagen hat versuchen.

"Neue" Gleise sind nicht das eigentliche Problem. Allerdings hat der Erbauer der Anlage die Gleise mit einem undefinierbaren nicht lösbaren Kleber eingeschottert, ein Lösen der Gleis würde das Holzplatte nur sehr stark beschädigten. Deshalb habe ich auch den Denkmalsockel gebaut, auch hier lag mal vor der Änderung des Gleisplanes ein bereits fest eingeschottertes Gleis.



Wichtig ist jetzt erstmal, dass die Anlage nach dem Wasserschaden in unserem Vereinsheim wieder funktionsfähig herrichtet wird. Die Gleise werde ich mit dem Roco Schienenrubber wieder blank machen und dann ganz dünn mit Getriebeöl ATF aus dem Kfz-Bereich benetzen. Alles andere ergibt sich dann vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.

Nun, wie immer: viele Wege führen zum Ziel.

Gehe da pragmatisch vor: Schrottgleise Stifte ziehen oder Nagelkiste von Vater passende Nägel rausgesucht, Kopf abgezwickt und am Schleifbock abgeschrägt.

Blechschienenprofile bekommt man innen gut blank: Stück Bowdenzugkabel in Röhrchen einlöten, rausstehendes Stück aufzwirbeln und dann mit Dremel/Proxon und der "Innenbürste" geringer Drehzal kurz blank gemacht. Schutzbrille, Handschuhe verwenden!

Hauch Kupferpaste auf den Stift und mit der Zange wieder festpressen.

"Spezialzange" habe ich aus einer alten Kombizange gemacht. Steghöhe vom Schienprofil ausmessen (ich hab 3,5mm gemessen), 4er Bohrer genommen, Zange fest in den Maschinenschraubstock der Ständerbohrmaschine gespannt, Hälfte Bohrloch + 3,5 = 5,5mm von Zangenkopfspitze abgemessen, Körnerschlag und Loch gebohrt. Grate brechen und fertig ist die Spezialzange. Ich hatte eine kriegsbedingt ausgeglühte Zange von meinem Großvater. Spielerfreunde meinten, dass es auch ohne Probleme und ausglühen mit den Zangen ausm Baumarkt geht.

Was mich bei den Stiften immer ärgert: wenn sie verschwinden, also ins Schienenprofil reinrutschen. Was bei unseren fliegenden Anlagen immer wieder ärgerlich ist.

Praktisch wären Wechselstifte mit einem mittigen Bund und federnden Zungen, also wie bei Klingenstecker.

Leicht zu ziehen und stecken und keine Kontaktprobleme mehr.

Wer macht mal Prototypen? 🤔



Reinigen der Schienen: 3M Schleifvlies und dann mit Petroleum und Lappen abwischen.

Schleifvlies gibt's beim Autolackierer, bei der Gelegenheit gleich nach den leeren Weißblechkanister für Lösungsmittel nachfragen. Falls man Blecharbeiten machen möchte.
Meiner hat mich beim zweiten Mal "überhäuft" mit Kanister. Trinkgeld war wohl gut 😉

Gruß
Harry