auch mir bereitet es viel Freude, dass hier zwei wunderschöne Weihnachtsanlagen mit verschiedenen Ansätzen gleichzeitig entstehen. Ich selbst habe wiederum eine dritte Richtung eingeschlagen: Bei mir fahren Fahrzeuge aus dem Übergang der 1920er in die 1930er Jahre und der frühen Reichsbahnzeit. Die Dampfloks haben kleine Windleitbleche und die Personenwagen entstammen alle der Vor-Modellzeit. Ich finde, Märklin hat es in jeder Phase hinbekommen, dass die Modelle eine tolle Ausstrahlung haben.
das stimmt, Märklin hat immer Modelle mit viel Ausstrahlung produziert, egal in welcher Epoche, daher faszinieren sie uns auch heute noch.
Aus gegebenen Anlass fiel mir heute auf, daß die berühmte Märklin Fix-Kupplung dieses Jahr 111 Jahre alt geworden ist. Der Anlass war folgende Verbindung:
Bislang dachte ich immer, sie hieße so, weil man die Loks und Wagen schnell - eben fix - kuppeln und entkuppeln kann. Heute kam ich auf den Gedanken, daß die Fix-Kupplung heißt, weil die Verbindung manchmal fast unlösbar fest (fix) ist. Vielleicht weiß hier jemand zur Namensgebung mehr!
Die Kupplung des Talbot Wagens hatte sich so verkantet, und das Spiel in der Kupplung des Hochbordwagens war so gering, daß ich bestimmt 10 min benötigt habe, um sie zu trennen.
Daß es auch schneller geht zeigte sich gleich im Anschluß auf der Strecke:
Beim Räumen fiel mir dann noch der (eigentlich) elekromagnetisch betriebene Fahrtrichtungsanzeiger in die Hände.
Eigentlich deshalb:
Ich habe mal vor Jahren den fehlenden Magneten besorgt, allerdings fehlt mir das handwerkliche Geschick, um die fehlende Mechanik zu rekonstruieren, daher gibt er ein eher trauriges Bild ab.
Aber er hat es dennoch in den Bahnhofsbereich geschafft.
Soweit für heute - macht es gut und bleibt gesund!
nach einer kleinen Pause geht es weiter....... ein Blick auf den Bahnhof verrät es, während im Hintergund eine gerade in Dienst gestellte 01 noch mit kleinen Blechen erste Probefahrten mit dem 1928er Rheingoldzug (Hehr) macht, ist der Bahnhof eher von Länderbahnrollmaterial belegt:
Hier der Rheingold:
Und, meiner Meinung nach, einer der schönsten Wagenzüge von Mäklin, die 193xer Serie, in diesem Fall mit englischer Lokhilfe:
Nochmal schnell einen Blick über das Bahnhofsgelände:
Wie ihr seht, sind die 20er Jahre auf der Anlage eingzogen.
Ja, bitte Unbedingt weiter machen.. Ich kämpfe noch mit mir. Aber ich muss erst in die 0 Lehre gehen, damit es nicht in einem Chaos endet... Grüße Rainer
Hallo Rolf, da ich keine Eile habe, ist mir gerade eingefallen, das die Spur 0 Tage nur wenige Kilometer von mir stattfinden (wenn sie denn mal wieder stattfinden) so lange warte ich noch ab. Da gibt es bestimmt den besten Überblick und viele Tips. Ich wollte schon ein paar mal hin, einfach mal zum schauen, aber dann habe ich die Termine verpasst. Grüße Rainer
heute haben sich auf der Anlage noch ein paar Wagen aus dem Beginn der 20er Jahre Periode von Märklin gezeigt:
Dabei springen der Postwagen 2998/0
und die beiden Personenwagen - einmal in Chromolithographie 1886/0 -
und einmal handlackiert als 1894/0
ins Auge. Wenn man diese Wagen mit den Reichsbahnwagen aus der 30er Jahre Modellzeit vergleicht, wird einem klar, wie massiv das Märklin Programm ab Ende der 20er Jahre wieder überarbeitet wurde, um die zeitgemäße Reichsbahn abbilden zu können. Wie Rolf in seinem Beitrag schreibt, wurde alles größer, moderner,.... auch bei Märklin. Um das mal im direkten Vergleich zu illustrieren, haben sich auf die Anlage ein paar "Models" eingefunden, angefangen mit dem von Rolf schon sehr schön vorgestellten Güterzugbegleitwagen: (1790/0 und 1971/0)
Auch bei andern Wagen, wie z.B. den Bananenwagen sieht man die Unterschiede, hier in der 13 cm (1682/0), der 18.5 cm (1792/0) Modellversion, sowie in der 16.5 cm (1992/0)Vor-Reichsbahn Version.
Und natürlich auch bei den Lokomotiven - hier illustrativ mal am Beispiel von 2´B Maschinen: E66/12920 und E65/13050
Ich denke, die Unterschiede sind schon beeindruckend - aber beide Epochen haben absolut ihren Reiz und die Modelle ihre ganz eigene Ausstrahlung.
heute im alten Jahr nochmal ein paar Bilder zum Thema "Maßstäblichkeit", die mir beim Wechsel des Rollmaterials auffielen - wie wir ja wissen, ging es Märklin um eine Nachempfindung, nicht um eine masstäbliche Nachbildung. Das kann man auf den nachfolgenden Bildern ganz gut erkennen, wie ich meine.
Ich glaube, Ihr wisst schon worauf ich hinaus möchte - der 34,5 cm Wagen (1946/0) im Vergleich zum 26,5 cm Wagen (1932/0)
Auch isoliert hat der Wagen seine Probleme mit dem Lichtraumprofil - hier sichtbar am Märklin Lademaß:
Zum Abschluß nochmal ein Vergleich mit den 30er Jahren:
heute war mal Zeit für die "Kleinen", d.h. meine R66/12910 und R66/12910 durften raus - dazu die passenden kurzen Wagen:
Ich finde, auch die 13 cm Wagen haben ihren Reiz und stellen ein schönes Ensemble dar.
Die R66/12920 durfte den Reichsbahn-Donnerbüchsenzug befördern:
Der wurde dann noch durch "preussische" Abteilwagen von Grossmann ergänzt. Das sind Wagen, die ich im Märklin-Programm der 30er Jahr immer vermisst habe. Sie waren in der Zeit doch typisch, aber eben nicht mehr modern und wurden nur bis in die Anfangszeit der Reichsbahn gebaut. Märklin war immer sehr aktuell und wollte die "moderne" Reichsbahn abbilden. Herr Großmann hat sie aber sehr passend dann später erstehen lassen.
Die passen doch gut zum 1732/0 oder?
So sieht es dann im Bahnhof aus.
Mal sehen, was noch den Weg auf die Schienen findet.
Danke für den Hinweis auf die Abteilwagen - mein Fokus (da ich in gewisser Weise die Eisenbahn meines Vaters weiterführe), lag immer auf der Reichsbahn. Daher waren mir die ausländischen Programme nie so geläufig. Die Großmann Wagen passen aber eben prima zum Märklin Reichsbahn Stil. Die ausländischen Programme haben ihre eigene Stilistik, die auch absolut reizvoll ist.......mal sehen.
Als Kind fand ich die Lokomotiven, die kleiner als die 910er waren, nicht vollwertig - vor allem wegen der einen Stirnlampe, die mir nicht modellmässig genug vorkam. Ich bin ja quasi mit der R66/12910 sozialisiert worden.
Hier mal ein Vergleich von vor - aufgereiht der Größe nach R66/12910 - R 66/12900 und R 12890
Der andere Punkt, der mich immer störte, waren die fehlenden Gegengewichte an den Treibrädern:
Heute sehe ich das anders und finde sie alle schön!
es ist schön wenn wir Dich begeistern konnten und den Kreis der Spur 0 Freunde erweitern konnten.
Uns schliesslich befinden wir uns ja wieder in der Vorweihnachtszeit, vielleicht bekommen wir ja wieder etwas zu verschiedenen Weihnachtsanlagen zu sehen. Rolf, planst Du schon?
Hier nochmal ein Rückblick auf 2014 - ich finde das hat schon etwas vorweihnachtlicher
da es bei mir dieses Jahr wahrscheinlich nichts wird mit dem Aufbauen der Spur 0, gibt es nur Bilder aus dem Regal, was aber auch nur an Weihnachten damit befüllt wird, da sonst andere Sachen wie Modelleisenbahnen anderer Größen, Dampfmaschienen, Autos/Trucks div. Maßstäbe oder Schiffe auch den Platz ab und an haben wollen. Hier die aktuelle Sicht :
Wer meine Beiträge kennt, wundert sich, dass der TW 70/12970 meines Väterchens dort auftaucht. Das liegt daran, dass er im Februar diesen Jahres mit 92 1/4 verstorben ist. Seine Spur 0 haben mein Bruder und ich brüderlich geteilt, sodass jetzt der TW 70/12970 , darunter hinten die Buco 301, der ganze Zug mit der CS und die Hehr HS und einiges mehr nun bei mir sind. Auf Höhe des TW seht ihr auch ein Bild von Väterchen, auf dem man sehen kann, wie er reagieren würde, wenn er es sehen könnte.
Zur Inspiration hier noch einige Bilder von der Anlage der letzten Jahre.
Damit wünsche ich Euch allen einen schönen 3 Advent und dass Ihr schön gesund bleibt