schönes Wägelchen mit einer feinen Patina, der erzählt Geschichten von Spielstunden aber auch dem vergessenen Dasein auf Dachboden, Kammer oder Keller. So ein Dach ist schnell gemacht. Den Zuschnitt sagt der Aufbau mit den Massen oben rum plus Überstand v + h, die Bördelung an den Traufen lassen sich in mehreren Gängen mit einer Kombi- oder Falzzange selbst machen, die Rundung kommt mit der Hand übern Besenstiel / Tischbein gerieben - spätestens der dritte Versuch passt !!! Nicht Zuviel putzen, büsch’n richten und paar Tröpfchen Öl an die Achslager- viel Spaß beim Spielen.
Dach ist wie beim 1929, aber ohne Ausschnitt fürs Bremserhaus, ragt über Waggonkasten ca. 2mm über (Ritter 336.022 mit Zuschnitt...) Puffer sind am Anfang aus Bleiguss, später Messing. Bleiguss kann man leicht selber machen Messing gibts bei Ritter (oder selber)
Das ist sehr unwahrscheinlich, Bleipuffer sind zu weich, um irgendetwas damit "mitzuvernieten", das hält nicht. Abgesehen davon wäre das eine für Märklin, zumindest in dieser Zeit, völlig untypische Praxis.
Gruß,
Felix
"Das Land steckt in einer Krise, Johnny!" "Wir latschen von einer Krise in die nächste..."
Der gezeigte LMS-Wagen ist baugleich mit dem Märklin-Wagen der englischen Brauerei Bass. Letzterer hat jedoch glatte Schiebetüren, auf die das Bass-Logo aufgestempelt ist. Ich besitze einen solchen Wagen, kann ihn aber gegenwärtig nicht zeigen, da ich ortsabwesend bin, werde es aber nach Rückkehr nachholen.
Wie versprochen komme ich auf die besprochenen englischen Güterwagen zurück. Dein LMS-Wagen mit der Katalognummer 1929LMS wurde gemäss Schiffmann von 1928 bis 1933 fabriziert.
Hier noch das Bild des von mir erwähnten Bass-Bierwagens mit der Katalognummer 1988, der gemäss Schiffmann von 1929 bis 1934 produziert wurde, und der mit Ausnahme der Schiebetüren bauglich mit dem LMS-Wagen ist.
Diesen Wagen konnte ich vor vielen Jahren als Wrack auf dem Zürcher Flohmarkt erstehen. Er befand sich in erbärmlichem Zustand mit kaum mehr Farbe dran, dafür mit umso mehr Rost. Um den Ursprungszustand zu erkennen war eine Restauration unumgänglich. Glücklicherweise konnte ich aufgrund der noch vorhandenen Lackreste den Farbton des Wagenkastens und die Platzierung der Zierlinien und der Beschriftung eruieren. Das fehlende Dach musste ich neu anfertigen, was nicht schwierig war. Was mich jetzt noch stört, ist das schwarze Dreieck unter dem Schriftzug "Bass", denn dieses sollte rot sein. Den Fehler werde ich noch gelegentlich korrigieren.
Die Wagen nach britischem Vorbild sind auf dem Kontinent sehr selten anzutreffen, da sie seinerzeit speziell für den englischen Markt produziert wurden.
Hallo Swiss-Tinplater, danke für das Foto des neu lackierten 'Bass'. Eigentlich sollte nicht nur das Dreieck rot sein, sondern der gesamte Schriftzug. So wie der Wagen jetzt ist, hat er auf jeden Fall ein Alleinstellungsmerkmal. Vielleicht lässt Du es einfach so. Beste Grüße, Henner