Es gibt Tage im Leben eines Spur Nuller die kannst Du vergessen. Heute war so einer. Vor 14 Tagen bat mich ein Freund ein vor Jahren restauriertes HR Gehäuse nach zu behandeln. Am Führerhaus fehlten auf beiden Seiten der Märklin Schriftzug. Der Klarlack zeigte ebenfalls ein paar Abplatzer. Ok, dachte ich mir wird ja nicht so schwer sein. Erst mal den Klarlack mit 1500 Papier nass an geschliffen. Dann die Schriftzüge aufgebracht und wieder Klarlack drüber. Soweit so gut. Alles schien wie immer, doch dann oh Schreck ... seht selbst.
Frank, schiebe es auf die derzeitige Wetterlage: zu heiß, zu feucht.
Auch wenn es nicht so klingt: das ist ernst gemeint. Zu meiner Ritter-Zeit haben wir im Hochsommer, wenn die Luftfeutigkeit extrem hoch war, die Werkstatt auf 30°C und mehr aufgeheizt. Nur so ließ sich vermeiden, daß der Nitro-Klarlack mit dem Wasser in der Luft reagierte und weiße Schleier hervorbrachte.
Danach brauchten wir dann auch viel, viel Bier.....
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #2Frank, schiebe es auf die derzeitige Wetterlage: zu heiß, zu feucht.
Auch wenn es nicht so klingt: das ist ernst gemeint. Zu meiner Ritter-Zeit haben wir im Hochsommer, wenn die Luftfeutigkeit extrem hoch war, die Werkstatt auf 30°C und mehr aufgeheizt. Nur so ließ sich vermeiden, daß der Nitro-Klarlack mit dem Wasser in der Luft reagierte und weiße Schleier hervorbrachte.
Danach brauchten wir dann auch viel, viel Bier.....
Das ist nicht dieser weise Schleier der Luftfeuchtigkeit, da hat sich einfach der schwarze Lack in Luft aufgelöst. Sieht jetzt aus wie graue Grundierung. d. h. noch viel mehr Bier. Frank
Hallo Stefan Das Phänomen das Klaus anspricht kenne ich ebenfalls das sieht aus wie ein milchiger Schleier oder die Stellen werden matt. Hier habe ich das Gefühl es kommt die Grundierung hervor, fühlt sich am Finger auch ganz rau an. Es ist zum verzweifeln.
Oh weh, das ist etwas, was man beim lackieren auf keinen Fall sehen will. Ich kann Deine Entäuschung förmlich spüren..... Es sieht aus, wie der Klarlack von vielen VW Modellen
vor langer Zeit. Da löste sich damals der Klarlack vom Rest der Lackierung. Das Schadensbild ist wirklich ähnlich.... Was mich wundert, es sind so Linien zu erkennen, fast so
als wäre etwas abgewischt worden und dann der Klarlack lackiert worden. Natürlich weiß ich, das Du keinen Mist gebaut hast, schießlich kennst Du Dich in der Materie aus.
Es sind keine Silikonkrater, da bin ich mir sicher. Ich habe Ähnliches nur bei alten Metallic Lackierungen gesehen, mich machen nur diese Linien stutzig....
Mal sehen, was unsere Lackprofis dazu sagen werden. Frank, schade das Du nun das Elend ausbaden musst. Ich drücke Dir die Daumen, das Du es in den Griff bekommst.
Ich hatte auch gerade so ein negatives Erlebnis. Einer E63 von Tante " M " das Dach lackiert, dann das Klebeband abgezogen und da hing dann die grüne Farbe dran.
Hatte ich bisher auch noch nie, es hatte bisher immer geklappt. Naja, Du bekommst das in den Griff, da bin ich sicher.
Hast Du eventuell eine andere Zutat für den Lack verwendet, oder hat der Lack nach dem Anschleifen eventuell Wasser gezogen ? So etwas hat ein Kumpel von mir mal erzählt,
er besitzt eine recht große Autolackiererei. Es ist aber schon viele Jahre her und leider kann ich mich nicht mehr genau erinnern, was da damals passiert war, nur das da auch etwas mit dem Klarlack
Ich habe mir die Bilder noch einmal genau angesehen. Es sieht fast so aus, als wäre Luft zwischen dem Klarlack und dem schwarzen Decklack. War vielleicht doch noch etwas Wasser
im schwarzen Decklack, was dann nach dem Klarlackauftrag beim Trocknen ausgekocht ist und dadurch den Klarlack angehoben hat. Das wäre zumindest für mich eine logische
Erklärung. Das würde aber nur zutreffen, wenn das helle keine Grundierung ist, sondern eben die besagte Luft unter dem Klarlack.
Ich bin sehr gespannt, was da nun die Ursache ist.
Viele Grüsse sendet der GG1 Ghert
Ps. Ich helfe auch beim Bier trinken ! Ich hab mir ein schönes, kaltes Hanse Porter geholt, jaaaa.
Mir ist es eigentlich egal warum der Lack so reagiert hat, es ist nicht zu ändern. Es wäre etwas anderes hätte ich den Lack-Aufbau von Anfang an gemacht. Dann müsste ich mich in der Tat fragen wie konnte das passieren. Jetzt ist es erst mal wichtig den Schaden zu reparieren.
Dazu musste der alte Lack erst mal herunter. Ich habe mich zu dieser Dremel Bürsten-Aktion entschlossen.
Danach war der Lack runter aber ich sah aus wie ein Käse-Igel, voller Stachel dieser Drahtbürsten.
Dann der übliche Vorgang, einmal abwaschen mit Bremsenreiniger, abkleben und grundieren, einmal schwarz ...
... linieren, beschriften und Decklack drauf.
Jetzt passt es wieder.
Die Moral von der Geschichte, nie wieder an fremden Lackierungen arbeiten.