Oben ist eine normale Spur und unten ist eine Schmalspur
Es ist lange her, dass der Stausee für das Wasserkraftwerk gebaut wurde, daher wurden viele Dinge überflutet
Das Wasserkraftwerk Jablanica befindet sich am Ufer des Flusses Neretva an der Autobahn Jablanica-Prozor. Es wurde 1955 in Betrieb genommen. Es ist das erste und größte Wasserkraftwerk am Fluss Neretva. Es wurde in zwei Phasen von 1947 bis 1955 und von 1955 bis 1958 gebaut.
ie Anhäufung des Wasserkraftwerks (Jablanica-See) umfasst die Gewässer der Neretva und aller ihrer Nebenflüsse stromaufwärts von Jablanica. Durch Anheben eines 85 Meter hohen Staudamms mit hoher Bogenschwerkraft direkt unterhalb der Mündung des Flusses Rama in die Neretva wurde ein Ansammlungssee mit einer maximalen Länge von 30 Kilometern geschaffen, der sich entlang der Neretva bis nach Konjic und entlang des Flusses Rama erstreckt in das Dorf Gracac. Auf dem kürzesten Weg zwischen dem See und dem Ort, an dem sich die Maschinenhalle in Jablanica befindet, wird Wasser durch zwei etwa zwei Kilometer lange Tunnel mit einem maximalen Gefälle von 111 Metern zu den Turbinen gebracht.
Während des Baus des HPP wurde auch die Schmalspurbahn mit neuen Brücken und Tunneln gebaut.
Eine weitere Beschreibung des Streckenabschnitts von Mostar nach Ostrožac in deutscher Sprache von 1892.
Die bosnisch - herzegovinische Staatsbahn Mostar - Ostrozac-Sarajevo (Tafel XXVI).
Mostar verlassend, zieht die Bahn durch Wein- und Obstgärten am Rande einer freundlichen Thalweitung — des Bjielapolje — dahin, aus welcher sich mit steilen Wänden der Velez erhebt, dessen bei Mostar gelegener Gipfel 1800 m über das Thal ragt. Hinter der Station Vojno verengt sich das Thal und die Bahn tritt in das bei der Station Raschkagoro beginnende, bei Jablanica endigende, ungefähr 30 km lange, schluchtartige, eine Fülle überwältigend schöner Landschaftsbilder bietende „grosse Narenta-Defilé“ ein. Durch einen tiefen Felseinschnitt in scharfem Bogen gelangt die Bahn zur Drezanka, welchen Seitenfluss sie mit einer 55 m weiten Eisenconstruction (parabol. Warrenträger) übersetzt, und bald darauf in die Station Dreznica. Noch weiter verengt sich das Thal bei der Station Grabovica und bald nacher übersetzt die Bahn mittelst einer 30 m weiten Eisenconstruction (Trapezträger) am rechten Ufer der Narenta die tiefgrüne Quelle Crna-Vrela, welche am Fusse einer 300 m hohen Felswand entspringt. Die Bahn kreuzt nun die bisher am linken Narenta-Ufer geführte, hier den Fluss mittelst einer engmaschigen Parallelgitterbrücke übersetzende Straße MostarSarajevo, überschreitet die Narenta auf einer sehr hübschen, 60 m weiten Eisenbrücke (Ellipsenträger) und tritt dann in einen fast 3 km langen, wildromantischen Engpass, dessen Felswände sich bis zu 600 m senkrecht über den Fluss erheben und in welchem das Planum der Bahn, sowie jenes der gegenüberliegenden Straße fast ganz aus dem Felsen gesprengt werden musste. Hier hebt sich der Hochwasserspiegel der Narenta nicht selten bis zu 15 m über jenen des Niederwassers. Gegenüber der Bahn entspringt mitten aus der Felswand der rechten Thalseite, hoch über dem Flusse, von der Straße mittelst zweier Steinbogen überbrückt, die mächtige Komadina-(Praporac-)Quelle und stürzt als imposanter Wasserfall zu Thal. Bald darauf tritt die Bahn durch den Glogosnica-Tunnel in den offenen Thalkessel von Jablanica und übersetzt in einem Bogen von 80 m Radius mittelst eines 5 Wölbungen von je 10 m Weite enthaltenden, sehr gefälligen steinernen Viaductos das Glogosnica-Thal, welches einen prachtvollen Ausblick auf die Steilschroffen des bis zu 2100 m hohen Prenjgebirges gewährt. Weiter zieht die Bahn an sanfteren Lehnen dahin, in deren Runsen jedoch nicht selten vehemente Felsabgäuge stattfinden, durchfährt wieder einen Tunnel, überschreitet unmittelbar darauf die Narenta in einer Höhe von 40 m auf einer imposanten, 75 m weiten Eisenbrücke (Fischbauchträger mit Druckdiagonalen) und gelangt bald nachher in die Station Jablanica, die inmitten einer herrlichen Alpenidylle liegt. Auf einer 40 m weiten Eisenbrücke (Trapezträger), ganz nahe der Straßenbrücke, überschreitet die Bahn die tiefe Schlucht der Doljanka, kreuzt die Straße im Niveau, und tritt hierauf in einer neuerlichen Thalenge nahe an das rechte Ufer der Narenta, unterfährt nächst einem militärisch besetzten Wachhause die, ebenso wie jene bei Mostar und Grabovica, noch von einer englischen Firma an die türkische Regierung gelieferte, aber erst von den Oesterreichern aufgestellte Straßenbrücke über die Narenta (engmaschige Parallelgitterträger) und gelangt endlich nach Uebersetzung des Ramaflusses ganz nahe an der Mündung des gleichnamigen Thaies in die Station Rama. Die Felswände treten nun weiter zurück und die Bahn erreicht, den Windungen der Narenta folgend, den Toscanicabach, sowie die Neretvica (kleine Narenta) auf 35 m weiten Eisenbrücken überschreitend, endlich die Station Ostrozac, welche bis 10. November 1889 den nördlichen Endpunkt der Bahn bildete. Der Bahnhof ist durch eine eiserne Straßenbrücke über die Narenta mit 2 Oeffnungen von 40 m Weite (Ellipsenträger), mit dein gegenüberliegenden Dorfe Ostrozac, sowie mit der Straße von Mostar nach Sarajevo verbunden, welche gleichzeitig den Verkehr mit dem fruchtbaren Neretvicathale vermittelt.