Hallo Fleischmänner. Ich war vor Wochen wegen einer OP im Krankenhaus. Meine Zeitvertreibungslektüre? Klar, alte Mibas. Darin bin ich auf mehrere Artikel gestoßen zwecks Einbau von einem 2. Motor bei der Märklin V 200. Das brachte mich auf die Idee, bei meiner alten Guss-Fleischmann V 200 einen 2. Motor einzubauen. Hat das jemand von euch schon mal gemacht? Ob V 200 oder andere Lokomotiven mit echten Drehgestellen müsste doch identisch sein? Bei den Märklins war das eine aufwändige und recht komplizierte Angelegenheit. Müsste bei Fleischmann doch einfacher sein, oder täusche ich mich da. Wer kann mir Infos dazu geben? Gruß un gsund bleiwe Wolfgang
Eigentlich müsste man einfach eine 2. Antriebsdrehgestell hernehmen, das kommt dann umgedreht rein, daher muss man auch den Ringmagneten umdrehen. Aber: die Räder sind auf der "anderen" Seite gegen Masse zu isolieren, das wird nicht so einfach durchzuführen sein.
mit Märklin schon umgebaut es ist ein relativ kleiner Aufwand zweimal Fahrgestell mittig trennen und jeweils die Motorseiten mit einem Stück Blech als Unterlage mit vier Schrauben zusammnen schrauben dann richtig verdrahten--verlöten-- und man hat zwei Motore in einer V200 und die zieht was weg suuuuper
Danke, Leute. Ich sehe schon, auch bei Fleischmann wird das nicht so einfach sein. Da ich kein großer Techniker bin, lass ich es lieber. Trau mich da nicht ran. Danke nochmals für die schnellen Antworten.
Claus, der MM-Bericht deckt sich mit einem der Berichte in der alten Miba, Anfang 60er Jahre.
so wie es Claus beschreibt ist es ideal. Ich habe vor Jahren von Michael (karlheinz103) die Teile geschenkt bekommen. Mir fehlte lediglich ein Satz Treibräder. Leider ist das mit der derzeitigen Ersatzteilepolitik von Märklin nicht machbar. Ich wurde an einen bekannten ASF verwiesen, dessen Inhaber mich jedoch aufgrund meiner Anfrage anpöbelte. Den habe ich von meiner Liste kompetenter Ansprechpartner gestrichen und leider immer noch keine passenden Treibräder.
Zitat von tane im Beitrag #2Eigentlich müsste man einfach eine 2. Antriebsdrehgestell hernehmen, das kommt dann umgedreht rein, daher muss man auch den Ringmagneten umdrehen. Aber: die Räder sind auf der "anderen" Seite gegen Masse zu isolieren, das wird nicht so einfach durchzuführen sein.
Hallo,
wenn Du die Räder isolierst, brauchst Du den Magneten nicht umzudrehen, es genügt, die Motoranschlüsse zu vertauschen (was sich u.U., je nach Art und Weise der Isolation, automatisch ergibt). Aber, wie Du schon schreibst, das ist aufwendig.
Mir fallen zwei andere Möglichkeiten ein, die bei der V200.1 vermutlich deutlich einfacher realisierbar sind als bei der V200.0 (ausschwenkende Pufferbohle). Mangels Anschauungsobjekt kann ich im Augenblick nicht sagen, wie realistisch sie sind: 1.) könnte man versuchen, das ganze Drehgestell gegen den Gehäuserahmen zu isolieren. In dem Fall müsste der Magnet tatsächlich gedreht werden. 2.) könnte man das zweite Antriebsdrehgestell in Originalrichtung mitlaufen lassen. IIRC sind bei der V200.1 Antriebs- und Laufdrehgestell nahezu symmetrisch.
Ein anderes Problem mit dem Zweimotorbetrieb muß sein, wie man Triebräder bekommt die keinen Nut für die Haftreifen haben, sodass die zweite Motordrehgestell für Stromversorgung dienen kann.
Mit ähnlichen Werkzeugen arbeite ich auch. So habe ich das auch gemacht. Wenn du die Forensuche betätigst wirst du bestimmt auch etwas über die Umbauten finden.
Es gab eine weitere Version der zweimotorig umgebauten Märklin V200. In diesem Fall wurde ein 6V Pikomotor ohne Kraftschluss verbaut. Ich weiss nicht mehr in welchem Märklin Magazin oder Miba, es wird sich aber finden lassen. Es handelte sich also um einen paralell geschalteten Motor der als eine Art total analoges Sounddingsbums verwendet wurde, man konnte so die Lok vor sich hin blubbernd abstellen etc etc, und es giebt keinerlei Probleme med der Polung selbst bei Fleischmann. Ansonsten ist das ja der Grund warum, wie von Tane schon gesagt, die V200 nicht unproblematisch aufzuruesten ist. Es gab uebrigens schon sehr fundierte Berichte von Ochsenlok in dieser Richtung als es um die Motorisierung der Amerikaner ging.
Ueber Sinn und Unsinn muss, wie das im MEB immer so schön gesagt wurde, jeder Modelleisenbahner selbst entscheiden, mich wuerde mal intressieren was ein zweiter Motor an Vor und Nachteilen bringt, verglichen mal mit beispielsweise Aufbalastieren. In der Piko E44, E11, E42 war beispielsweise die Doppelmotorlösung, da völlig unsynchron im Anfahren, manchmal eher problematisch, das wuerde mich bei 53 oder 58er Flm Motoren auch beunruhigen (ich habe ansonsten identische 1333, die fahren nie gleichzeitig los...egal was man macht)