Hallo Leute Von mir gab es außer ein paar Beiträgen zu dem ein oder anderem Thema längere Zeit nichts Neues. Zur Zeit baue ich an zwei weiteren 01 5ern herum, aber da ich ja darüber einen Bericht geschrieben habe will ich niemanden mit gleich 2 mal dem Gleichen langweilen. Seit längerer Zeit trage ich mich mit dem Gedanken aus einer R 66/910 eine T 66/910 zu bauen. Das wäre auch nix neues, Felix hat dies auch schon gemacht. Allerdings wollte ich mir oder anderen den Umbau leichter machen. So lies ich einen Umbausatz anfertigen. Ich weis das hat es auch schon mal gegeben aber finde mal einen.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten wurden letzte Woche endlich die ersten Exemplare ausgeliefert. Man kann diesen Bausatz auch für eine TCE benutzen, passende Bleche für die Wasserkästen sind in Arbeit.
Aus diesem traurigen Haufen Blech soll einmal die neue Lok enstehen.
So hier sind die Teile bereits abgelaugt die noch verwendet werden.
Das überholte Fahrwerk wird wieder eingepasst, diesmal aber agieren die verlöteten Schraubengewinde als Stehbolzen und von unten kommt eine Mutter drauf.
Bei den Steuerungsträgern ist es ähnlich, erst musste ich die Löcher aufbohren,
anschließend werden sie von unten mittels Schrauben befestigt. Die Muttern werden noch am Rahmen festgelötet.
Hier habe ich bereits einige Teile aus dem Umbausatz herausgetrennt, es handelt sich um Vorder u. Rückwand des Führerhaus sowie die Wasserkästen.
Da auf der Rückseite der Wasserkästen schon Sicken eingearbeitet sind fällt das Kanten nicht schwer. Der Wasserkasten besteht aus zwei Teilen die in einander verlötet werden. Zusätzlich kommt hinter die Trittstufen ein weiteres kleines Stück Blech. Ich bitte die Qualität der Bilder zu entschuldigen, am besten wären Außenaufnahmen.
Hier mal am Kessel angehalten, Schei... mir gefallen die Löcher im Kessel nicht. Die stammen noch zur Befestigung der Haltestangen. Zulöten wäre eine Lösung ist mir aber zu heikel, die laufen gerne bei anderen Löt Arbeiten wieder auf.
Zum Glück hatte ich etwas passendes in meinem Fundus.
Hier noch mehr ausgetrennte Teile. Da ich noch ein Hehr Führerhaus besitze kommt das hier zum Einsatz. Hinten am Kohlekasten muss ich das Blech um einige Millimeter kürzen.
Hier die Rückseite der Innentür, gut zu erkennen sind die Sicken zum Kanten o. Biegen.
Noch ein Bild mit einer bereits fertig gekanteter Tür.
Hier werden die Türen eingelötet.
Die Griffstangen sind auch schon fertig, ebenso die Wand zum Kessel.
Tja, dann ein herber Rückschlag, bei genauerem Hinsehen stelle ich am Zylinderblock Zinkpest fest.
Die sind nicht mehr verwertbar.
Aber auch hier konnte ich Ersatz beschaffen, sogar aus Bleiguss.
So, jetzt melde ich mich mal ab, die Sportschau ist auch wichtig.
Wie man sieht, wird das mal wieder ein schönes Lökchen.
Denke bitte daran, daß der Kamin etwas anders steht als bei der R 910. Habe meinen Eigenbau, vor ca. 10 Jahren nämlich nach der Komplettlackierung, wieder zerlegen dürfen. Sowas passiert eben im Übereifer.
Vielen Dank für Deinen Baubericht. Du schreibst von Deinem Bausatz in der Mehrzahl, könnte man den erwerben als Interessierter? Vielleicht habe ich es auch nur falsch verstanden, ich weiss, Du nutzt das Ätzen öfter beim Bauen von Loks und Waggons. Falls ja, sorry.
Diese Lösung wäre halt auch z.B. für mich eine Variante, um an eine Tenderlok zu kommen. Bei KB ist da nichts zu holen und ein reiner Selbstbau scheitert bei mir an den Möglichkeiten.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und viel Spass beim weiteren schaffen.
Gut, daß Du die Zink-Zylinder gegen solche aus Blei ausgetauscht hast, die T gab es nämlich nie mit Zink-Zylindern.
Ich habe für meinen Umbau Ende der 80er Jahre diesen (inzwischen leider vergriffenen) Umbau-Satz aus geprägtem Weiß-Blech verwendet:
Das ist das Ergebnis:
Ich weiß, der Kamin sitzt nicht richtig,. aber ich hatte, als ich es merkte, keine Lust, alles wieder auseinanderzureißen. Ist ja auch schließlich kein Original.
Ein solcher Umbau-Satz dümpelt noch in meiner Grabbel-Kiste rum......
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus Wohl dem der einen solchen Umbausatz hat. Ich verstehe Dich so das Du noch einen Satz ungebaut besitzt. Ja, das mit den Zylindern war Glück im Unglück, jetzt verbaue ich nicht die falschen. Felix hatte mir den Tipp gegeben da genauer hin zu schauen.
Jetzt meine Frage an den Oberprofi, wie hast Du das Führerhaus so hingekriegt? Vorgeformt , an einer Seite angefangen oder von Dachmitte zu Mitte der Stehwände nach li. u. re. weitergearbeitet. Weißt Du das noch? Ich konnte auf ein vorhandenes Hehr Führerhaus zurückgreifen,da brauche ich nur unten und hinten zu kürzen.
Hallo Frank, ich hatte damals etliche TCE und auch eine T als Muster zur Verfügung. War hat zur Ritter-Zeit.
Gebogen habe ich dann "frei Hand" über einem Rundstab, immer ständig im Vergleich zum Original. Die Fronten wurden erst rund geschnitten, als die Seiten mit dem Dach fertig gebogen waren.
Wenn Du möchtest, kannst Du von mir eine "Zeichnung" der Dachrundung einer Märklin-TCE und der abgebildeten T bekommen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Für biegen der Führerhaus: Ich habe mein T70 Umbau auch vor einige Monaten beendet. Für biegen habe ich eine Schablone aus Holz gesägt. Ich habe den Rückwand auf ein dickes Holzstück gelegt, die kanten gezeichnet und dann mit Bandsäge ausgesägt. Dann könnte ich den Blech mit einem Rohr darauf biegen. Es war nicht 100% genau, beim Löten könnte ich es leicht korrigieren. Diese Holzschablone ist auch beim Löten hilferlich.
Wie hast du die Nieten am Wasserkasten gemacht? Sind sie schon geprägt oder es gibt Löcher am Blech und du muss noch prägen? Ich kann es am Photos nicht genau sehen. Auch für die Fensterrahmen, sind sie schon eingeprägt oder du hast Drähte aufgelötet? Sehen sehr schön aus.
Hier sind einige Bildern von meiner Umbau. Kein genaues Nachbau, nur sehr ähnlich. Ich hatte keine Buasatz dazu, musste alles von Blech selbst herstellen. Es war viel mehr Zeit und Arbeit als ich es gedacht habe, hat sich aber gelohnt. Ich könnte davon viel lernen (das war mein erstes komplettes Umbau) und hat auch viel Spass gemacht.
Die von euch gezeigten Arbeiten sehen sehr toll und professionell aus. Im Dezember 2010 habe ich im Thread „Umbaulok- Märklin“ ebenfalls eine aus einer R66/12910 entstandene 1B1-Tenderlok vorgestellt, die sich jedoch nicht mit euren Modellen messen kann, da sie mit den mir damals zur Verfügung gestandenen Möglichkeiten entstanden ist. Vielleicht macht aber dieses Objekt dem einen oder anderen Leser Mut selbst einmal an einer Ruine Hand anzulegen, auch wenn nicht so viele technische Ressourcen zur Verfügung stehen, und festzustellen, wieviel Spaß es bereitet etwas selbst zu kreieren.
Hallo Akos Das ist jetzt die vierte T die ich baue. Die erste war für mich, die zweite für einen Freund. Bei den beiden hatte ich Führerhäuser von Hehr zur Verfügung. Allerdings nur das vorgebogene U - Teil d. h. die Seitenwände und das Dach. Alles andere musste ich wie Du selbst bauen. Dann kam noch eine Dritte bei der ich dann auch das Führerhaus selbst gebaut habe. Was ich damals falsch gemacht hatte waren die Wasserkästen, ich hatte nur ein schlechtes Schwarz/weiß Bild zur Verfügung. Da erkannte ich nicht das das mittlere Feld eingedrückt war. Ich dachte das Teil wäre flach wie bei der TCE. Irgendwann hatte ich das auch mal bemerkt. Die Maße für diesen Umbausatz könnte ich von einer originalen Lok abnehmen. Da ich aber auch noch ein Hehr Führerhaus besass wollte ich auf das Formen des Bausatzteil verzichten. Zu Deiner Frage mit den Nieten, die sind alle schon im Blech aus geätzt. Gruß Frank
An der "T" Baustelle ist es inzwischen weitergegangen.
Nachdem ich an beiden Seiten das Führerhaus hinten um 2,5 mm gekürzt hatte wurde das Heckblech dazwischen gelötet. Die Muttern zur Befestigung der Steckdose sind auch schon angebracht. Hier die Innenseite...
...und von außen.
Weiter geht es mit dem Kohlekasten
Auch hier sieht man wieder schön die Sicken zum biegen.
Die Rundungen habe ich Millimeter um Millimeter über den Daumen gebogen und verlötet, glaubt mir das geht. Ich habe extra das Blech etwas länger gelassen, das hilft beim Formen. Den überstehenden Rest schneide ich ab. Den kleinen Steg brauche ich auch nicht, da der beim Einpassen hindert schneidet man den auch weg. Da ich die Seiten am Führerhaus gekürzt habe mache ich das gleiche hinten am Kohlekasten erst grob mit dem Dremel dann Strich um Strich mir der Feile. Immer nur ganz wenig ohne Druck denn das Messing ist Ruck Zuck zu kurz.
Aber hier passt alles perfekt.
Nach der Sitzprobe habe ich mir das Hintere Blech nochmals angerissen und neu ausgeschnitten.
Das hat den Vorteil das ich den Kohlenkasten von innen verlöten kann. Außen habe ich an den kniffeligen Stellen kein überflüssiges Lötzinn zu verschleifen.
Hätte ich das Blech nicht entfernt käme ich mit dem Lötkolben kaum bei.
Jetzt widme ich mich wieder den Wasserkästen und löte diese ein.
Damit ich nicht nur stumpf auflöten muss habe ich den Kessel eingeschnitten, das geschah wieder aus besagtem Grund.
Hallo Leute Heute sind die Blecharbeiten an der T 910 fertig geworden. Der Weg dorthin will ich Euch an Hand der folgenden Bilder zeigen.
Normalerweise sollte das Führerhaus auf den alten Boden aufgesetzt werden. Aber egal wie ich es anstellte, das Ding wollte nicht passen. Also schnitt ich den alten Boden einfach ab und baute einen Neuen.
Nachdem ich diesen eingelötet hatte stellte ich den ersten Fehler an meinem Bausatz fest. Bei der Pufferbohle stimmte die Breite nicht. Es half alles nichts, die musste neu angefertigt werden. Ich benutzte die alte als Schablone und fertigte eine um einen Millimeter breitere an. Kein großes Ding aber ärgerlich.
Hier der Lohn der Mehrarbeit jetzt passt alles tadellos.
Kleine Blechstreifen verstärken von innen den Übergang vom Führerhausboden zum Kesselrahmenblech.
Aus diesen Blechen und dem Halbrundprofil entstehen die unteren Abstützungen für den Tender.
Bleche sind fertig zum einlöten.
Die Bleche sind befestigt, gleichzeitig montiere ich die Leitern. Die entstehen aus Nachfertigungen, da aber der Stufenabstand geändert werden muss habe ich an der Stelle Aussparungen eingefräst. Außerdem sieht man auf dem Bild die Außenseite bei der ich von innen das Verstärkungsblech eingelötet habe.
Diese einzelne ausgeschnittene Trittstufe löte ich später in die Aussparung ein...
...und fertig.
Hier die Unterseite des Führerhaus mit den Leitern, Abstützungen und der Kupplungsaufnahme.
Desweiteren habe ich den Schlot, die Dampfdome, die Pfeife sowie die vorderen Haltegriffe montiert.
Einzig die hinteren Schilder am Kohlekasten sind noch anzubringen.
Das lackieren kommt später wenn das Wetter es zulässt.
Hier ging es vorrangig um das Handling mit dem Bausatz, den Blecharbeiten und dessen Umsetzung.
Fazit, der Umbausatz ist für eine T zu gebrauchen. Bis auf die hintere Pufferbohle passt alles ganz gut zusammen. Ist man der Meinung man hätte hier ein Kunststoffbausatz, liegt man völlig falsch da gibt es zu viele Fragezeichen. Es kommt auch sehr auf das Ausgangsmaterial an wie ein Gehäuse der R 910 und deren Zustand. Ich habe das versucht während der Bauphase zu erklären.
Ich denke, der Satz ist nicht ideal für Anfänger aber machbar für denjenigen der Interesse und handwerkliches Geschick hat.
Hallo Frank, eine Frage, die mich schon immer beschäftigt, will ich nun hier mal stellen: Wie lackiert man das aufgelötete Führerhaus von innen ? Da kommt doch garnicht mehr richtig dran. Stephan
Zitat von bulli66 im Beitrag #18Hallo Frank, eine Frage, die mich schon immer beschäftigt, will ich nun hier mal stellen: Wie lackiert man das aufgelötete Führerhaus von innen ? Da kommt doch garnicht mehr richtig dran. Stephan
Hallo Stephan, Tipp von einem, der unzählige T und TCE lackiert hat: mit einem Airbrush-Spitzgriffel kommt man da rein.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus, Dir hätte ich die Frage auch schon längs mal stellen können. Werde mal Googlen wie ein Air-Brush Spritzgriffel aussieht. Und wenn man den dann hat, muss man nur noch damit umgehen können. Ich fürchte, da scheitert es dann bei mir. Stephan
Das ist die Spritzpistole, die ich zu meinen ritterlichen Zeiten täglich in Betrieb hatte.
Das hatte ich mir kleiner vorgestellt, da man ja die Innenseite des Gehäuses ja nur durch die kleinen Fenster lackieren kann. Oder sehe ich das falsch. Respekt wer mit so etwas umgehen kann.
Hallo Stephan Grundsätzlich erledige ich alle Lackierarbeiten mit der Spraydose. Da zieht immer genügend Lack nach innen, den Rest mache ich mit dem Pinsel. Da muss man schon sehr genau hinsehen um das zu erkennen. Bei dieser Lok konnte ich auch von unten genügend Lack nach innen sprühen. Die Edlere Methode ist natürlich die von Klaus. Gruß Frank
Das hatte ich mir kleiner vorgestellt, da man ja die Innenseite des Gehäuses ja nur durch die kleinen Fenster lackieren kann. Oder sehe ich das falsch. Respekt wer mit so etwas umgehen kann.
Stephan
Stephan, kleiner geht's ja wohl kaum. Die ganze Pistole ist keine 15 cm lang:
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Hallo Klaus, ich kann noch nachvollziehen, dass es kleiner kaum geht, aber vor der kleinen Lok ist das schon groß (mein Eindruck) Warum die ganze Diskussion. Habe mich die Tage endlich mal wieder an meiner Tioka/Ikaria Tenderlok gemacht und da kommt dann irgendwann auch das Lackierthema auf mich zu. Immerhin ist da Tender und Führerhaus mit Laschen an der Unterrahmen festgemacht, so dass ich notfalls auch getrennt lackierten könnte und danach zusammenbauen. Naja noch ist ja Zeit. Stephan