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Dampfkran, ein Versuch

#1 von Altbahnfan , 19.08.2019 12:06

Wie schon in dem Beitrag von Klaus geschrieben (Bau eines motorisierten Krans), steht bei mir ein solcher Kran auch schon länger auf der Liste.
Anfangs dachte ich erst an so etwas hier:

Wollmann Kran.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Aus: Wollmann, Werkbuch für Jungen

Als ich dann vor Jahren das Buch von C. Jeanmaire durchstöberte, kam ich dann schnell auf dieses Exemplar hier:

BING Dampfdrehkran 01.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Ein „frei interpretierter Nachbau“ sollte möglich sein, scheiterte aber meist an den nicht vorhandenen Komponenten.
Ich möchte, soweit möglich, altbrauchbare Teile wie Maschine, Kessel, etc. verwenden. Meine Maschine ist von E. Plank,
aber spiegelverkehrt zu der Bing-Maschine. Schon allein deshalb wird es nur ein „Pseudo-Nachbau nach Vorlage“ werden…

Aber vorerst etwas zum Bing-Kran.
Anders als bei seinem kleineren Bruder hat der große Kran kein Wendegetriebe. Das Auf- und Abwickeln der Kran-Kette wird durch das Umsteuern der Dampfmaschine erreicht (Zugstange B):

Dampfkran_Ein Versuch36.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch37.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Schleierhaft ist mir trotzdem die Bedienung des Krans. Denn eine Einzylinder-Maschine wird in den seltensten Fällen von selbst anlaufen. Es bedurfte also mit Sicherheit immer ein Schubs am Schwungrad um diese in Bewegung zu versetzen.

Der Kran verfügt zusätzlich über eine „Abstellvorrichtung für Leerlauf“ (Kurbel A).

Dampfkran_Ein Versuch35.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

So wie ich die Bilder interpretiere, wird durch die Kurbel die unten liegende Schneckenwelle aus dem Schneckenrad geschwenkt. Gleichzeitig greift von oben eine Klinke in das Zahnrad um dadurch das Abwickeln der „Kettentrommel“ zu verhindern.
Seltsamerweise habe ich diese Ausführung der Leerlauf-Einrichtung noch bei keinem der großen Bing-Kräne gesehen.
Diese haben meist den Hebel in der Mitte des Kranhauses (…und nicht im vorderen Bereich) und betätigen eine Art Klauenkupplung.

Dampfkran_Ein Versuch38.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
BING Dampfdrehkran 03.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Wäre interessant zu wissen, ob solch eine Ausführung überhaupt produziert wurde. Auch die Handkurbel zum Drehen des Kranhauses befindet sich auf der „falschen“ Seite, sicher eine Freiheit des Zeichners…😊

Jetzt aber zu „meinem“ Kran.

Wie gesagt, wollte ich so oft als möglich vorhandene/gebrauchte Teile verwenden.

Dazu gehören bis jetzt:
- die Dampfmaschine von E.Plank
- die „A“-Böcke (Transmission) aus Grauguss von Bing
- der Kessel (derzeit Dummy, weil irreparabel beschädigt) von Doll
- die Kettenrollen von Doll/Fleischmann (Transmission)
-die „gepimmte“ Kurbel von Wilesco.

Beginnen möchte ich mit dem Fundament. Da ich es mit dem Blechmauerwerk nicht so habe (Herstellung), habe ich den Sockel aus Buchen- (Sperr-) Holz gebaut:

Dampfkran_Ein Versuch1.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch6.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch20.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Das Schneckengetriebe ist von Conrad (Schneckenrad 60 Z), gelagert sind alle Wellen in eingeklebten Metallbuchsen.
Oberhalb geht es mit Blech weiter.

Der Boden besteht aus Stahlblech 1.5 mm mit umlaufenden MS-U-Profilen 6x6:

Dampfkran_Ein Versuch23.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch24.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Ausleger ist etwas kürzer wie im Original, besteht ebenfalls aus MS-U-Profil 6x6 mit zusätzlichen Verstrebungen:

Dampfkran_Ein Versuch9.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Als Seilrolle dient das Rad einer ausgeschlachteten Doll/Fleischmann Transmission:

Dampfkran_Ein Versuch10.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Haken (Hakenflasche) wurde aus einer alten Kugellager-Kugel und einer Fahrradspeiche hergestellt:

Dampfkran_Ein Versuch11.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Die „A“-Ständer der Transmission haben zusätzlich noch Bohrungen und Lager für die Trommel erhalten:

Dampfkran_Ein Versuch21.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Blöderweise ist mir beim Hantieren eine Stütze heruntergefallen und dabei eine Befestigungslasche abgebrochen. Somit mussten auch zwei neue Sockelplatten angefertigt werden:

Dampfkran_Ein Versuch28.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Wie sich später herausstellte, hätte ich für die original Befestigung eh keinen Platz gehabt. Trotz der Größe wird es manchmal schon knapp…

Eine erste Stellprobe der vorhandenen Teile:

Dampfkran_Ein Versuch26.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch29.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch31.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch33.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch34.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Neulich waren die Verputzer da, jetzt ist von dem schönen Mauerwerk leider nichts mehr zu sehen😊:

Dampfkran_Ein Versuch42.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Grundplatte wurde soweit fertig gemacht und weitere Kleinteile wie Umlenkrolle, Achse, etc. angebracht:

Dampfkran_Ein Versuch40.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch41.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch43.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch44.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch45.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Der längliche Stab vor dem Sockel ist übrigens ein verlängerter Inbusschlüssel. Das kommt davon, wenn man Schrauben an Stellen vorsieht, an welche man später nur mehr schwer hinkommt☹.
Derzeit sind die Seiltrommel und das Getriebe in Arbeit, danach kommt das eigentliche Kranhaus dran.

Das kann aber noch ein wenig dauern, schon allein wegen der „ungeklärten Wellblechfrage“.

Schöne Grüße,
Bernhard


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#2 von caepsele , 19.08.2019 15:41

Hallo Bernhard,

interessante Sache!
Wellblech gibt es übrigens beim Architekturbedarf. In allen Abmessungen und Ausführungen. Oder eben die guten ollen Ananas-Dosen. Hier gabs mal den Tipp mit dem Wellholz Sanft glatt zu bügeln.
Zum Kessel: Beim Kesselneubau kannst Du ein vertikales Flammrohr verbauen. Das reduziert auch die Hitzeentwicklung im Kranhaus.
Selbstanlaufende kleine Maschinen? Selten funktioniert es. Bei Schiebergesteuerten Maschine oft Wasserschlag. Einzige Lok die bei mir zuverlässig anläuft ist die Black Prince von Bing. Die hat aber Flachschieber die bei Wasserschlag abheben.

Bin mal auf Deinen weiteren Baubericht gespannt!

Harry


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#3 von Altbahnfan , 19.08.2019 19:48

Hallo Harry,

die Dosenblech-Version hatte ich schon im Auge, habe es für div. kleinere Dinge schon angewendet.
Für den Kran müssten die Stücke ca. 200 x 200mm groß sein und da wird es schon schwierig. denn mit der Größe der Dose werden in der Regel auch die Wellen größer.

Wellblech.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Der Architektur-Bedarf hat oft kleinere Maße, nur Alu- oder Kupferfolie, oder die Platten sind zu klein. Aber ich werde schon noch fündig...
Mittlerweile ist die Seiltrommel fertig.

Dampfkran_Ein Versuch46.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

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RE: Dampfkran, ein Versuch

#4 von Scrat , 19.08.2019 20:02

Zitat von Altbahnfan im Beitrag #1

Schleierhaft ist mir trotzdem die Bedienung des Krans. Denn eine Einzylinder-Maschine wird in den seltensten Fällen von selbst anlaufen. Es bedurfte also mit Sicherheit immer ein Schubs am Schwungrad um diese in Bewegung zu versetzen.

Der Kran verfügt zusätzlich über eine „Abstellvorrichtung für Leerlauf“ (Kurbel A).



Hallo Ihr,

wahrscheinlich liegt genau dort die Lösung.
Anstatt die Maschine immer weider anzuschieben, würde ich sie auskuppeln.
Sie läuft die ganze zeit in eine Richtung. Rauf und runter wird dann über ein nachgeschaltetes Getriebe "erledigt".

Was haltet Ihr von der Idee?

Viele Grüße

Holger


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#5 von Gelöschtes Mitglied , 19.08.2019 21:20

Wenn Du mit dem Wellblech fündig geworden bist gib bitte Bescheid. Ich habe da auch Bedarf für das gleiche Projekt.

Bing hatte eine Welle von Berg zu Berg mit Abstand 4 mm, also relativ grob. Dazu habe ich noch keine Quelle gefunden. Die üblich käuflichen Wellbleche basieren offenbar alle auf den Wellenwalzen von Profiform. Dort gibt es Wellen mit 1,5 oder 2,5 oder 5 mm. 5 mm halte ich noch für tolerabel für den Dampfkran. Leider kostet so eine Maschine richtig viel Geld.
https://www.wtn-werkzeuge.de/maschinen/p...profiform-proco

Hast Du mal die Möglichkeit gehabt, den Kran im Original zu vermessen oder bastelst Du dir die Maße nach den Bildern zusammen?

Deine Maschine scheint nur einfachwirkend zu sein. Das sehe ich an der Steuerung. Auch das Abdampfrohr ist nicht vorgesehen, da soltlest Du noch was bauen, sonst hast Du die Suppe im Haus.

Du wirst damit möglicherweise nicht genug Leistung bekommen. Hast du das schon ausprobiert? Notfalls mußt du die Übersetzung hoch genug machen. Die originale Maschine war doppeltwirkend und hatte an der Steuerung hinten die Umschaltung mittels eines Dampfventils. Das Umsteuern gelingt dann, wenn die Maschine nicht im Totpunkt ist. Wahrscheinlich aus dem Lauf heraus sogar ganz gut. Das würde ich gern mal ausprobieren - aber wo hat man denn mal die Möglichkeit?

Wünsche jedenfalls fröhliches Basteln und bin gespannt auf das Ergebnis.


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#6 von Gelöschtes Mitglied , 19.08.2019 21:34

Zitat von Scrat im Beitrag #4
Anstatt die Maschine immer weider anzuschieben, würde ich sie auskuppeln. Sie läuft die ganze zeit in eine Richtung. Rauf und runter wird dann über ein nachgeschaltetes Getriebe "erledigt". Was haltet Ihr von der Idee?


Ich leider nix weil das nicht dem Original entspricht.



RE: Dampfkran, ein Versuch

#7 von Altbahnfan , 20.08.2019 10:31

Hallo,

es ist wieder ein wenig weitergegangen.
Die Abspann-Stangen für den Ausleger sind fertig, 2mm Rund-Messing mit aufgelöteten Kabelösen. Das ganze wurde dann noch mit Brünier-Beize behandelt:

Dampfkran_Ein Versuch47.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch48.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch49.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

- Holger:
Vermutlich hatte auch Bing das seinerzeit erkannt und den kleinen Bing-Dampfkran dann mit dem Wendeherz-Getriebe ausgestattet (...ich glaube so nennt man das). Das war mal hier im Forum beschrieben.

- JoHa:
Die Maschine kannte ich noch nicht. Ich bin mit meiner Schätzung auf 4,5mm Wellenabstand gekommen, dann liegt das ja gar nicht soweit daneben.
Die Maße des Krans habe ich an Hand der Zeichnung im Buch ermittelt, also alles "pi mal Daumen". Ausgehend von einer angegebenen Breite von 23 cm (Sockel) bin ich dann bei ca. 20 cm beim Mauersockel und ca. 19 cm beim Kranhaus.
Leider habe ich manche Bilder auch erst zu spät entdeckt, dann hätte der Ausleger vermutlich auch die richtige Länge:-)

Aber, es soll ja kein exakter Nachbau werden und im Titel steht ja: ...Versuch.

Die Maschine ist, wie Du richtig sagst, einfachwirkend. Das Abdampfrohr muss neu gemacht werden, war zwar vorhanden aber abgeknickt.

Bis denn,
Bernhard


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#8 von caepsele , 21.08.2019 22:33

Hallo Bernhard,

was mir gerade noch eingefallen ist zu Deiner Wellblechsuche: die Dächer der Wilesco Dampfwalze und Traktor haben ein ziemlich gut passendes grobes Profil. Wilesco hatte schon einmal wg. Verfügbarkeit von Mauerblech sich offen gezeigt. Evtl. könnte das Dir helfen?

Gruß
Harry


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#9 von Altbahnfan , 26.08.2019 15:18

Hallo,

nochmal zum Thema Wellblech.
Bei GHW-Modellbau gibt es Wellblech in Messing und Weißblech mit 1mm, 2mm und 3mm Wellen, Plattengröße (leider nur) ca. 95x190mm:

https://ghw-modellbau.de/product_info.php?products_id=2760

Werde dort trotzdem mal anfragen....

Gruß,
Bernhard


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#10 von volvospeed , 27.08.2019 08:50

Hallo Kollege,

Dein Projekt finde ich sehr interessant. Bei www.architekturbedarf.de gibt es auch jede Menge Bleche, da solltest Du fündig werden ;-)


Mit freundlichen Grüßen
Manuel

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mein YT Kanal https://www.youtube.com/user/truckspeed/videos


 
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RE: Dampfkran, ein Versuch

#11 von Gelöschtes Mitglied , 27.08.2019 15:29

Einzig sinnvoll verwendbar aus diesem Angebot wäre Messingblech. Die breiteste Welle ist 3 mm. Die Blechgröße auch nur ca 100 x 200 mm.
Das reicht nicht.
Wir suchen gröbere Welle und größere Stücke.
Wer kennt jemand, der die Profiform mit 5 mm Welle hat?



RE: Dampfkran, ein Versuch

#12 von Altbahnfan , 02.09.2019 12:13

Hallo,

die Anfrage bei GHW bezüglich größerer Welle und größerer Platten war leider negativ. Es ist nur das lieferbar, was auf der Webseite aufgeführt ist. Das dort angebotene Weißblech- Wellblech hat übrigens eine Dicke von 0,2 mm.

Beim Bau ist es etwas weitergegangen.

Die Seiltrommel und die Zwischenwelle des Getriebes wurden eingebaut. Ich habe jetzt erst einmal die Zahnräder verbaut, welche ich zur Verfügung hatte. Neue Zahnräder mit einer höheren Übersetzung sind geordert (…diese müssen ja zu dem gegebenen Achsabstand passen):

Dampfkran_Ein Versuch50.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Als nächstes kommt der Antrieb von der (Dampf-) Maschine auf die Zwischenwelle dran.
Wie auf dem Bild vielleicht erkennbar ist, hat die Welle von der Dampfmaschine zur Zwischenwelle einen Höhenunterschied. Dazu wird jetzt das passende Schneckengetriebe gebaut… .
Ein geringer Höhenunterschied wird bleiben (kleiner < 1mm), dieser wird aber mit der Kupplung bzw. deren Mitnehmer ausgeglichen.

Derweil geht es mit der „Behausung“ weiter.
Dazu habe ich mir erst einmal ein paar Hilfsvorrichtungen angefertigt.
Nichts ist schlimmer als ein windschiefer Bau….und mehr als zwei Hände habe ich nicht.

Hier die Vorrichtung zum Verlöten der Befestigungs-Füße mit den Stützen:

Dampfkran_Ein Versuch51.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Danach wurden die Stützen zur weiteren Bearbeitung auf eine Dummy-Platte aufgeschraubt welche exakt die gleichen Befestigungspunkte wie das Kran-Chassis haben:

Dampfkran_Ein Versuch52.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Das Ergebnis, ein maßhaltiger und gerader „Rohbau“:

Dampfkran_Ein Versuch53.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Die Verbindungen der Profile versehe ich zusätzlich immer noch mit „Nieten“ (kleine 1 mm- Messingnägel). Nicht aus Stabilitätsgründen, sondern damit bei späteren oder zusätzlichen Lötungen das Ganze nicht auseinanderfällt.

Erste Stellprobe auf dem Kran:

Dampfkran_Ein Versuch54.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch55.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Das Dach wird, wie beim Vorbild, abnehmbar sein. Dazu werden an der Unterseite des Daches vier Stifte angebracht, welche dann in die Ecken der senkrechten Winkelprofile greifen.

Schönen Tag!
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RE: Dampfkran, ein Versuch

#13 von ElwoodJayBlues , 03.09.2019 11:52

Hallo Bernhard,

das sieht alles grundsolide und massiv aus. Sehr sauber gefertigt!

Könntest Du mal, falls Du es noch nicht getan hast, die Grundmaße des Kranhauses einstellen?
Ich tu mir schwer damit, den Kran größenmäßig einzuschätzen.

Vielen Dank und Gruß,

Felix


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#14 von Altbahnfan , 03.09.2019 18:10

Hallo Felix,

nur für Dich:

Dampfkran_Ein Versuch56.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Dampfkran_Ein Versuch57.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)

Nein, im Ernst. Die Maße des Kran sind:

Sockelleiste: 220 x 220mm
Sockel: 200 x 200mm
Kran-Chassis: 180 x 180mm, 190mm hoch (noch oh. Dach)
Ausleger: ca. 320mm

Schönen Tag!
Bernhard


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#15 von Gelöschtes Mitglied , 03.09.2019 18:21

Moin Bernhard,

der Größenvergleich stimmt schon... sind ja beides "Hebe-Vorrichtungen"...

Viele Grüße aus dem hohen Norden!
Thomas


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RE: Dampfkran, ein Versuch

#16 von Altbahnfan , 03.09.2019 20:35

Hallo,

habe gerade erst bemerkt, dass manche Bilder aus dem ersten Beitrag verdreht sind obwohl ich sie "richtig" hochgeladen hatte.
Muss man bei "Hochkantbildern" das 800 x 600 Verhältnis tauschen?
Hatte ich probiert, ging aber auch nicht...:-(

Gruß,
Bernhard


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RE: BING-Dampfkran, ein Versuch

#17 von Altbahnfan , 22.08.2020 15:16

Hallo,

bevor das Thema ganz einschläft, es hat sich etwas getan.
Das Getriebe ist, bis auf die Kupplung, fertig. Die Gesamtübersetzung Maschine - Winde liegt bei ca. 1:75, das sollte reichen. Notfalls habe ich noch die Möglichkeit mit der Größe der beiden Stirnräder "zu spielen".
Damit die Kurbelwelle und das Getriebe genau fluchten (und als Isolierung gegenüber dem Chassis) habe ich die Maschine auf 1,5mm Dichtungspappe gesetzt (diese ist gegen alle möglichen Öle, Flüssigkeiten und Temperatur beständig).
Die größte Überraschung aber war, als mein Bruder neulich mit einem kleinen Karton Kupfer- "Wellblech" vorbei kam! Dieses ist nach der "Buchenholzrundstäbchenmethode" entstanden. Jetzt ist es "nur" noch die Herausforderung, die entsprechenden Ausschnitte in die Bleche zu machen.

Aber genug der Rede, hier gibt's Bilder:

Fast fertiges Getriebe:


Vorne Schneckengetriebe, dahinter das Stirnradgetriebe:


Maschine montiert auf 1,5mm Dichtungspappe:


Überraschungspaket:


Erste Stellprobe:


Schöne Welle:


Ich hoffe, der nächste Zwischenstand dauert nicht wieder fast ein Jahr...

Schönen Tag!
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RE: BING-Dampfkran, ein Versuch

#18 von Gelöschtes Mitglied , 22.08.2020 22:16

Ausschnitte in Wellblech und Wellblech allgemein schneidet man mit der Minitrennscheibe.
Gruß
Lothar


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RE: BING-Dampfkran, ein Versuch

#19 von Altbahnfan , 23.08.2020 12:15

Ja,

darauf wird es wohl hinauslaufen. In jedem Fall werde ich eine Schablone in Fenstergröße (ca. 60mm x 40mm) anfertigen. Das ganze freihändig zu machen, endet mit Sicherheit in einem Desaster, zumal ja fünf Fenster und eine Tür herauszuarbeiten sind.



Aber erst einmal stehen Versuche an, wie sich das Kupfer überhaupt schneiden/schleifen lässt. Ich habe auch unterschiedliche Trennscheiben, die großen sind von meiner "Uhrenarmbandkürzmaschine". Bei den kleinen ist schon mal das Problem, dass ich auf Grund der Größe des Schleifers (Durchmesser) nicht winkelig in das Blech eintauchen kann. Bei den Längsschnitten wäre das kein Problem, quer der Welle sind aber doch ca. 2,5 - 3mm zu trennen....



Schönen Sonntag!
Bernhard


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RE: BING-Dampfkran, ein Versuch

#20 von Eisenbahn-Manufaktur , 23.08.2020 15:27

Zitat von LHANSE11 im Beitrag #18
Ausschnitte in Wellblech und Wellblech allgemein schneidet man mit der Minitrennscheibe.
Gruß
Lothar



Hallo,

ich schneide Ausschnitte in Wellbleche und Wellbleche allgemein mit der Präzisions-Laubsäge.


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


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RE: BING-Dampfkran, ein Versuch

#21 von telefonbahner , 23.08.2020 17:06

Hallo zusammen,
geht zum Ausschnitte sägen nicht auch so etwas ?



Gruß Gerd aus Dresden


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RE: BING-Dampfkran, ein Versuch

#22 von Altbahnfan , 23.08.2020 20:48

Hallo,

wäre das Kupfer nicht so sch... weich....
Ich habe erste Versuche mit div. Laubsägeblättern versucht (beim feinsten musste ich sogar fast mit der Lupe schauen in welche Richtung die Zähne stehen...), leider unbefriedigend. Das Material verformt sich dermaßen schnell, aber ich bleibe am Ball...

Schönen Abend!
Bernhard


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RE: BING-Dampfkran, ein Versuch

#23 von Gelöschtes Mitglied , 23.08.2020 23:20

Die kleinen Trennscheiben können beim Trennen leicht zerbrechen. Abhilfe: Man nimmt zwei auf einmal.



RE: BING-Dampfkran, ein Versuch

#24 von Rhombe , 24.08.2020 00:09

Hallo,

Die kleinen Trennscheiben gibt es auch diamantiert. Die brechen nicht und scheiden fast druckfrei. <damit> arbeite ich meist bei Messing und Weissblech, manchmal allerdings auch mit den roten von weiter oben im Beitrag.

Viele Grüsse, Daniel


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RE: BING-Dampfkran, ein Versuch

#25 von DOCMOY , 24.08.2020 13:02

Servus Bernhard, wenn Du beim Laubsägen ein dünnes Brettchen unterlegst und es mitschneidest dann ist die Richtung leichter zu halten. LG Fritz


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