Hi, ich habe vor kurzem eine alte Lokomotive von meinen Vater gefunden. Sie wurde so ca um 1985 gekauft und ist eine Lima Lokomotive. Ich möchte sie umbedingt reparieren, da sie einen großen Wert für mich hat. Zum Problem: Alle kabel und elektrische Verbindungen fehlen und da ich mich da nicht so gut auskenne wollte ich fragen ob mir dabei jemand helfen könnte. Bzw sagen kann wie ich was verbinden muss. Andere Fotos auf nachfrage.
Danke und einen schönen Tag :) Gruß Manuel
Angefügte Bilder:
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wenn du die Fotos ( unbedingt ) über die Forensoftware einbinden ( hochladen ) willst, musst du anstelle von "automatisch" > "Werte wählen" und dann manuell die hier im FAM geforderte Größe von 800 x 600 Pixel eingeben.
Ich lade Fotos immer bei picr.de hoch, geht wesentlich schneller als ständig manuell die Pixelgröße bei jedem einzelnen Bild eingeben zu müssen... die ausgegebenen Urls kopieren, hier einfügen, fertig. "Vorschaubildchen" mit mega Vergrößerung auf neuer Site sind nicht wirklich erwünscht, das hast du vllt. in den Forenregeln gesehen (?)
Bin sicher, dass sich bald ein Forist deine Frage beantworten wird, viel Erfolg bei der Reparatur. Zusätzlcihe Fotos vom Lokaufbau zwecks Identifikation ( Art.-Nr. BR usw. ) wären sicherlich hilfreich.
eine Lima-Gleichstromlok ohne Beleuchtung ist denkbar einfach aufgebaut. Leider scheinen bei Dir einige Teile zu fehlen. Ich habe als Beispiel eine meiner Loks demontiert, um Dir zu zeigen, was zu tun ist, um die Lok zum Fahren zu bringen. Es ist zwar eine andere Lok, aber das Prinzip ist dasselbe.
Die komplette Technik sieht so aus:
Vorne wird das Drehgestell von der Klammer gehalten. Dort ist auch das Kabel angelötet. Die Klammer fehlt auf Deinen Fotos:
Am Motor fehlt bei Deiner Lok die Drossel zwischen den beiden Polen:
Der Draht (Kabel geht auch) am Motordrehgestell wird an dem Lötfähnchen der Stromabnahme angelötet:
Außerdem müssen Schleifkohlen eingebaut sein:
Auf Deinen Fotos drückt das Blech vom Motor nicht richtig auf die Feder der Schleifkohle.
Zusammenfassend: Ersatzteile besorgen (am besten eine komplette Lok bei Ebay für ein paar Euro ersteigern) Kabel vorne und hinten anlöten. Kohlen justieren. Lok zusammenbauen und losfahren.
Finanziell dürfte sich das ganze nicht lohnen, aber darum geht es Dir ja wahrscheinlich auch nicht.
Viele Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Hallo, Als ich diesen Beitrag eingestellt habe, kannte ich mich in diesem Forum nicht aus. Deshalb wusste ich nicht, wie ich Antworten kann oder mich bedanken.
Nur eine kurze Frage, wird einw Drossel unbedingt benötigt? Was würde ohne ihr passieren?
Nun, vielen, vielen Dank. Auch fpr die tollen Ratschläge.
Das Bauteil zwischen den Bürsten ist ein Entstörkondensator, keine Drossel. Falls vorhanden müsste eine Drossel in der Zuleitung sein, zwischen den Bürsten gäbe das einen Kurzschluß.
Der Kondensator dient der Funkentstörung und dämmt die Funkenbildung am Läufer/Kollektor des Motors ein.
Da ich nicht weiß wie lange EDE und die Bande brauchen, um die Verkabelung nachzuvollziehen, melde ich mich noch mal. Was ich auch nicht weiß, ist inwieweit Du Wissen über Elektrotechnik, speziell Modellbahn hast, fange ich da mal ganz unten an, fasse mich aber kurz.
Diese Loks wie Deine Lima nehmen Strom von den Schienen mittels der Räder ab, einmal rechts und getrennt links. An den Rädern schleift dazu innen ein Federdraht oder Blechstreifen. Von diesen Radschleifern führt ein Kabel zu der einen Bürstenhalterung, ein anderes zu der anderen Bürstenhalterung (die Lötstellen sind noch zu erkennen). Die Motorbürsten leiten den Strom weiter auf den drehenden Teil des Motors (Läufer oder Kollektor genannt).
Liegt an den Schienen Spannung an, dann dreht sich nun der Motor, Lok fährt. Soweit schon mal fertig.
Hat Deine Lok Lampen? Dann wären weitere Fotos der Lokenden gut. Weißt Du die Artikelnummer von Lima? steht auf dem Karton! Alternativ geht auch die Betriebsnummer der Lok seitlich, vorne + hinten auf der Lokfront. Auch ein Foto des Lokgehäuses von außen und innen wäre hilfreich. Bedenke bitte, viele hier sind nicht mehr die Jüngsten und mit Weitsicht kann es im Alter schon mal hapern - bis zu Dir dürfte es kaum reichen.
Wenn Du Fragen hast, bitte gerne. Dann können wir weiter gezielt helfen.
Ede, nimm Deine lange Nase da weg, gleich funkt's! Dann kannst Du auch was riechen, sobald der Motor dreht.
ich habe mich mal eines Deiner Bilder bemächtigt und es aufgemalt:
Drahtverbindung herstellen, am linken Drehgestell fehlt die Klammer, ebay oder selber aus Dosenblech schnippeln.
diese beiden Schrauben entfernen und das Teil (Motorschild) abnehmen, Achtung, da sitzen zwei Kohlebürsten mit Federn. Diese ebenfalls entfernen und die Löcher wo die drin saßen sowie die Kohlen und Federn reinigen. Die Kupferplatte im Inneren (Anker genannt) ebenfalls reinigen. In den Zwischenraum von Anker und Motorwand innen reinigen, am Besten mit Wattestäbchen. Zur Reinigung verwendet man der Einfachheit halber ein Reinigungsöl z.B.: SR24. Andere chemische Reiniger sind ggf. zu scharf und können die Lackisolierung der Drähtchen und den Kunststoff des Motors zerstören. Dann scheint noch das Gewicht zu fehlen. Dies ist ein Metallstück, welches in dem Fach zwischen den beiden Drehgestellen ist.
Hier wird der Funkentstörkondensator eingelötet. Der wird beim analogen Fahren benötigt. Wenn dieser nicht vorhanden ist, kommt es beim Fahren zu Funkstörungen im Radio/Fernsehen etc. Wenn man jedoch digital fahren möchte, darf dieser nicht vorhanden sein.
Ansonsten, bei weiteren Fragen, hier wird Dir geholfen.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Zu Deiner Frage, meine Lok, die von meinem Vater, hat keine Lampen. (Leider). Ich habe ein Grundwissen in der Elektronik schon, aber speziell Modellbahn leider nicht so gut.
Zu der Artikelnummer: Leider nein, die Verpackung finde ich nicht mehr. Aber die Lok ist eine E 444.001 der FS. (Foto 2) 2 20200807_144543.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)
Die Fotos von dem Lokgehäuse: (Leider auch in keinem guten Zustand, weshalb ich mich, nachdem ich die Elektronik repariert habe, darum kümmern werde)
Vielen Dank für die tollen Ratschläge und die Mühe, die ihr euch gemacht habt. Ich möchte nur kurz was erwähnen: Also ich bin selbst erst 15 Jahre alt, habe aber schon eine Modelleisenbahn und bin begeisterter Modellbahner. Dementsprechend kenne ich mich nicht sonderlich gut in Elektronik aus.
Also mir fehlen leider die Kohlebürsten und die Federn, kann man die selbst mit einen Kupferdraht nachmachen? Wenn nicht, wie kann man die selbst machen? Bei dem ersten Foto von Ihnen, ganz links, mache ich mir so eine Klammer selbst nach, dafür kann man eigentlich jedes Stromleitendes Metall nehmen, oder? Wie Sie erwähnten, Dosenblech. Das Gewicht, kein Problem, habe ich. Danke, für den Hinweis
also, für die Feder brauchsr Du feinen Bronzedraht und den dann entsprechend wickeln. Für die Kohlebürsten brauchst Du kleine Stücke Graphit und eine Graphitdreherei um die herzustellen. Alternativ gehst Du zu einem Modellbahnhändler Deines Vertrauens und fragts nach diesen Teilen, z.B. von Fleischmann, die sollten passen. Nimm die Lok am Besten mit zum probieren. Allerdings glaube ich auf Deinen Bildern die Feder zu erkennen, ggf. sind die Kohlen auch noch da. Dann den Motor zerlegen und die Federn ein wenig auseinander ziehen und wieder mit den Kohlen gereinigt einsetzen.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Moin, Vielen Dank, man sieht auf den Bildern etwas, das aber nur selbstgemachte Kupferfedern von mir sind. Die Originalen sind leider verschollen. Aktueller Status: Mir fehlen nur mehr die Kohlefedern, dann kann ich die Lok zusammenlöten und ausprobieren. Nur noch eine Frage, warum eigentlich Graphit, der leitet doch keinen Strom oder? Danke Mfg
und wie der Strom leitet... Das Schleifstück auf den Stromabnehmern der E-Loks sind aus Graphit. Graphit verhindert das Zusammenschweißen der elektrischen Kontakte.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Hallo Manuel ! Ich habe, als es mir möglich war (nach dem Ende der DDR), recht viel an Lima-Loks gebastelt. Für mich waren es auch preislich dankbare Modelle (Umbauten, Reparaturen, Farbgebungen).Den geringen Bedarf an Schleifkohlen und die Federn habe ich aus Schrott-Loks gewonnen; gelegentlich auch als ET bei ebay günstig gekauft. Wie Karsten erwähnt passen auch die Fleischmann. MfG. Bernd
Hallo, Danke für die Aufklärung. Würden also die Fleischmann "6519 - ERSATZ-SCHLEIFKOHLEN UND FEDERN"passen? Diese sind H0 und wären 5mm lang, bzw. 3mm Breit, was passen würde? Also ich würde diese kaufen. Kurze Frage, kann man auch bei dem eingezeichneten Bereich direkt den Draht. oder Kabel anlöten, ohne eine Klemme? Inkedf150t53934p510398n2_ytsVguTl_LI.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Mfg und Danke
Hallo Manuel ! Der Bolzen ist im Drehgestell federbelastet. Wenn Du ihn nach oben ziehst wird eine Nut sichtbar-die (notwendige) Spange hält das Drehgestell in Position und sichert den Kontakt von der einen Schiene zum Bolzen. Ob der Draht an der Spange oder am Bolzen angelötet wird ist prinzipiell egal; zur Drehgestellmontage/demontage ist das Kabel zum Motor an der Spange natürlich besser aufgehoben. Die Schleifkohlen/Federn 6519 sind richtig. MfG. Bernd
grundsätzlich kannst Du die Litze an den Messingbolzen vom Laufdrehgestell anlöten. Es gibt jedoch ein Aber. Da der Bolzen recht dick ist, muss man recht lange den Lötkolben drauf halten. Dadurch besteht jedoch die Gefahr, dass der Kunststoff drumherrum aufgeschmolzen wird und dann war es das. Desweiteren ist im Inneren des Drehgestells eine Feder, welche den Bolzen mit dem Kontaktblech auf die Achsen drückt. Dadurch wird der Kontakt zu den Rädern hergestellt. So wie jetzt hängt das Ganze recht lose herum und der elektrische Kontakt dürfte doch eher mau sein. Daher, diese Klammer, wie in Beitrag #3 zu sehen, wird benötigt.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Moin, erstmal vielen Dank für die Antwort. Zur Frage, kann man hier im Forum auch Fragen zur Landschaftsgestaltung der eigenen Modelleisenbahn einstellen, oder ist das im Forum nicht erlaubt? Denn ich bräuchte als Anfänger so manche Tipps und Hilfestellungen.
Hallo Manuel, wenn du nach dem ersetzen der fehlenden Kohlebürsten erst mal testen willst ob deine Lok läuft kannst du auch diese "Notlösung" verwenden die die beiden hier nachgebaut haben. Ich hab dieses Provisorium in einer anderen LIMA Lok vorgefunden.
Wenn deine Lok damit läuft kannst du immer noch eine neue Klammer bauen oder eine "Schrottlok" fleddern...
Moin, Danke. Ist es empfehlenswert, oder kann man es machen, ohne was kaputt zu machen, alle Teile in lauwarmen Seifenwasser zu Putzen? Bis auf den Kollektor, bzw. den Läufer. Dies alles mit einer Zahnbürste vorsichtig reinigen. Und sobald alles fertig ist, die Zahnräder fetten, also mit Öl?