Ich konnte diesen Adler Zug kaufen. Kann mir jemand mehr dazu sagen? Ich weiss, dass Monos eine Handmuster Manufaktur war welche auch von Max Kraft beliefert wurde. Im Netz findet man sehr wenig darüber.
Klaus - warum diese Kritik? Jede Adler-Nachbildung -deine angefangene doch auch- hat ihre eigenen Kompromisse -und dadurch aber auch ihren ganz eigenen Charme. Proportionen? Wer weiß das schon? Denn alle (!) Adler-Modelle weichen letztlich vom Urbild ab -sogar das heutige 1:1-Modell. Also klar: Mir gefällt dieses Modell durchaus! Und ich würde es dem neuen Besitzer auch nicht miesmachen.
Übrigens sind Details sogar gut ausgearbeitet: Beispielsweise sind die Türen gesickt, wie bei Märklin. Bei dem "Dörfler"-Adler sind die eigentlichen Sicken nur mit Blechstücken gedoppelt. Und es gibt noch weitere Nettigkeiten zu sehen.
Zu "Monos": Dieses Signet ist schon oft hinterfragt worden -ohne Erfolg. Es ist auch im Mikado-Schweiz(!)-Katalog ein Personenwagen mit diesem(!) Signet abgebildet -und der hat die Aufschrift "Deutsche Reichsbahn"... Peter hat ja schon die Schweizer Manufaktur Max Kraft in diesem Zusammenhang erwähnt -dort ist das Bild, Seite 373.
Allen schöne Pfingsten! Botho
Klaus, das auch das klar ist: Meine Einlassung soll jetzt hier nicht zu Streitereien führen. Es ist meine Meinung! Und es ist Pfingsten -da soll ja der Heilige Geist über uns kommen. bgw
Zitat von Blech im Beitrag #3Klaus - warum diese Kritik? Jede Adler-Nachbildung -deine angefangene doch auch- hat ihre eigenen Kompromisse -und dadurch aber auch ihren ganz eigenen Charme. Proportionen? Wer weiß das schon? Denn alle (!) Adler-Modelle weichen letztlich vom Urbild ab -sogar das heutige 1:1-Modell. Also klar: Mir gefällt dieses Modell durchaus! Und ich würde es dem neuen Besitzer auch nicht miesmachen. ..... bgw
Botho, und das ist genau einer der Gründe, warum ich meine kleine Replika-Serie eingestellt. habe. Wenn schon Replika, dann richtig. Und nicht kompromißbeladen. Bernhard Hehr, Henning Meister und Gernot Ritter haben es uns zig-male vorgemacht, daß und wie es richtig geht.
Übrigens wundert mich Deine hier gezeigte "Toleranz" gegenüber nicht maßhaltigen Replikas, läßt Du doch sonst keine Gelegenheit aus, über die werkseigenen Replikas von Märklin den Stab zu brechen, z.B. die Baukastenautos und die Ju 52....
Und "madig machen" wollte ich den Zug bestimmt nicht, meine Einlassung in #2 war eine rein persönliche Bemerkung auf Grund meiner Betrachtung der Bilder von Peter und meiner intensiven Beschäftigung mit dem Märklin-Adler und seinen diversen Nachbildungen.
Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.
Ich wünsche euch einen schönen Pfingstsonntag. Ich kann mit Kritik umgehen. Klaus hat ja nicht ganz unrecht, der Märklin Adler sieht in gewissen Details anders aus. Ich denke die Lok des Märklin Adlers ist etwas länger als meine. Aber da ich kein Original besitze sind das reine Vermutungen anhand von Fotos. Ich habe jedenfalls freude an diesem Zug. Ich Interessiere mich halt auch für Geschichte, desshalb wäre ich froh über jede Info die ich kriegen kann.
Klaus, ja, genau -das ist so! Wenn das Werk selbst(!) Replikate seiner Modelle baut, dann bitte auch so, wie sie waren. Das ist leider weder bei den Autos, noch bei der Ju so. Wir haben uns lange über die Motorenanordnung der neuen Ju hier im FAM unterhalten. Du, ich und viele andere halten das für Murks. Gerade von Märklin hätte ich hier mehr erwartet. Daher dort(!) meine Kritik.
Und! Die Sache mit dem Adler hat ja noch andere Aspekte. Denn selbst die DB-Schaufahrzeuge entsprechen nicht dem Original. Davon gibts nix mehr. Daher hier die Toleranz. Mir gefällt der Monos-Adler sogar recht gut.
Peter - hast du diesen Monos-Adler in der Schweiz erworben? Wusste man da was über die Herkunft? Denn im CH-Mikado zeigt der Monos-Wagen ja die Aufschrift "Deutsche Reichsbahn" -also aus Deutschland? Wäre interessant, wenn wir hier mal weiterkommen könnten -ich habe zwischenzeitlich das Logo Monos nochmals gesehen: Grüner Personenwagen ohne Reichsbahnaufschrift.
Ich habe diesen Monos Adler in der Schweiz gekauft. Der Verkäufer hatte ihn 20 Jahre in der Vitrine stehen. Er hatte ihn dazumal von einem älteren Mann gekauft, der schon lange nicht mehr lebt. Aber derjenige hat ihm erzählt er hätte den Adler von Märklin direkt gekauft, also nicht über einen Händler. Der Vorbesitzer hat dann irgendwann mal bei Märklin angerufen um nachzufragen. Leider wusste nach so langer Zeit niemand mehr etwas darüber. Der alte Mann hat wohl sein Geheimniss mit ins Grab genommen.
Peter, die scheinbare Verbindung mit Märklin rührt wahrscheinlich vom Monos-Logo her -die haben ja den bei Märklin üblichen Brikett-Rahmen benutzt. Schönen Tage! Botho
Peter erst mal Glückwunsch zu Deinem Adler. Diese Ausführung habe ich noch niemals irgendwo gesehen.
Er dürfte wahrscheinlich etwas seltener sein als ein Dörfler-Adler.
Jedoch Deinen Adler in einer Verbindung zu Märklin zu sehen, fällt mir unwahrscheinlich schwer.
Zitat von Eisenbahn-Manufaktur im Beitrag #2Irgendwie scheint der Erbauer kein glückliches Händchen für Proportionen gehabt zu haben.....
Hierzu kann ich jedoch Klaus jederzeit beistehen.
Ich glaube nämlich zu den Abmessungen eines Adlers, in letzter Zeit einiges in Erfahrung gebracht zu haben.
Am gravierensden fällt das viel zu niedrige Geländer am Führerstand ins Auge. Auch sind die Geländerstäbe direkt in den Rahmen gelötet. Die Puffer sind zu lang, der Dampfdom zu dick und das Sicherheitsventiel unvollständig. Der Topf auf dem Stehkessel hat nicht seine 25 Schrauben und---und---und.
Peter verstehe das bitte nicht falsch. Ich möchte Dir keinesfalls Deinen Neuerwerb madig machen, aber ein Märklin AR - 12930 sieht einfach etwas anders aus.
Hier schon mal das Maß der Lok von Puffer bis Ende Führerstand. Das sind genau 137 mm. Ohne Puffer ist das reine Rahmenmaß 132 mm.
Ob das Original damit länger oder kürzer ist weiß ich nicht.
Viele Grüße von der Saar und allen frohe Feiertage.
Ich habe mal nachgemessen, von Puffer bis Ende Führerstand sind es bei mir 143.5 mm. Ohne Puffer 137.5 mm. Der Führerstand ist zu lange. Wie Rolf richtig bemerkt hat ist das Geländer zu tief und durch den Führerstand zu lange, etc. Folgendes habe ich auf der amiba.ch Webseite gelesen.
"Gemäss mündlicher Ueberlieferung sollen die Spur 0 Monos-Handmuster in Schwäbisch-Gmünd hergestellt worden sein. Die verschiedenen Typen der Blecheisenbahn wurden seinerzeit Märklin als Handmuster vorgestellt, wurden jedoch nicht ins Märklin-Sortiment aufgenommen. Unsere Nachforschungen in Schwäbisch-Gmünd und im Archiv des Märklin-Museum haben keine Ergebnisse gebracht."
Bekannt sind in Spur 0:
Personenwagen 2A, Deutsche Reichsbahn, in Farbe rot oder blau Dampflokomotive mit Tender, elektrisch Personenwagen 4A, Deutsche Reichsbahn Kesselwagen 4A, Dapolin Kesselwagen 2A, Mobil
Militärzug mit Tarnanstrich: Flachwagen 4A mit Tanklastwagen, Flachwagen 4A mit LKW und Kanone, Panzerwagen 4A
Das steht leider nichts von einem Adler Zug. Komisch ist nur, dass die Lok anscheinend irgenwann mal bei Märklin gekauft wurde.
die Produktion von Spur 0 Modellen wurde bekanntlich Anfang der 50er Jahre eingestellt. Selbst wenn Märklin dieses Handmuster angekauft hätte, was würde das für einen Sinn ergeben? Kaum 15 Jahre vorher hatte Märklin diesen Zug in Serie gefertigt und die Werkzeuge dazu waren doch garantiert noch vorhanden. An Deinem Adler, zumindestens mal an der Lok, sind genau wie bei Dörfler alle Teile einfach anders als beim AR-12930. Zudem dürfte der Motor ein Permanent-Motor sein, also rein Gleichstrom. Und damit hatten es Nachkrieg's - Märklin nicht so.
irgendwo ist mir dieser Motor schon einmal begegnet. Ich weiß nur leider nicht mehr wo. Die mit Messingnieten befestigten Magnete, die gepresste Befestigung des Lagerschildes und die ganze Machart kommt mir bekannt vor. Er ist jedenfalls kaum zu reparieren, wenn die Bürsten einmal abgenutzt sind.
Von einer Lokomotive kenne ich ihn mit Bestimmtheit nicht, denn daran würde ich mich erinnern.
Was mich jedoch an " Modellbahn " erinnert ist das Kronenrad zum Umlenken der Ankerwelle. Diese Anordnung findet sich häufig bei Kaufhauseisenbahnen mit Permanent-Motor, weil auf diese Art und Weise fast jeder Motor zu verwenden war. Heute würde man Schnecke und Schneckenrad wählen, trotz der allseits bekannten Nachteile.
Die Zahnräder im Fahrwerk haben übrigens ebenfalls mit Märklin Spur 0 überhaupt nichts am Hut.
Ein Plus gegenüber dem AR-12930 ist die Tatsache, daß bei Deinem Fahrwerk alle 3 Achsen angetrieben sind!
Vielleicht fällt es mir noch ein, wo dieser Motor verbaut war?
Peter und Rolf, nun scheint es sich zu festigen, dass es ein Hersteller in der Schweiz gewesen ist. Dazu passen alle bisherigen Aussagen und die Abbildung im CH-Micado. Seltsam ist dann schon die Wagenaufschrift mit "Deutsche Reichsbahn". Wie Rolf wohl richtig anmerkt, war damals (Entscheidung 1952?) bei Märklin die Spur 0 am Ende. An die Geschichte mit Märklin kann ich eh nicht richtig glauben. Aber was, wann, wie und wo? Mich würde es schon interessieren! Schöne Tage! Botho
ähnlich aussehende Motoren wurden früher häufig in Kassettenrekordern oder Anrufbeantwortern als Wickelmotoren verwendet. Meist befand sich allerdings auf der Welle kein Zahnrad sondern eine kleine Riemenscheibe.
Danke, Peter, diese Seiten kannte ich. Aber nach Monos habe ich da noch nie gesucht. Interessant ist die technische Vielfalt der Monos-Modelle -und wieder im Zusammenhang mit Kraft! Also -die Suche geht weiter. Oder sie beginnt jetzt erst richtig. Schöne Zeit! Botho
Folgende Mitglieder finden das Top: Blechnullo und Udo
nach Durchsicht der angegebenen Seiten ist mir aufgefallen, dass die Fahrgestelle von Kraft bei den Federpaketen zwar das gleiche Aussehen haben, aber anscheinend verwendete Kraft Guss und MONOS geprägtes Blech. Man sieht das auf den Bildern allerdings nicht deutlich genug.
Die von Kraft stammenden Aufbauten auf den MONOS-Fahrgestellen haben erstaunlicherweise eine Frakturaufschrift, die es meiner Erinnerung nach auf Waggons der Deutschen Reichsbahn nicht oder eventuell nur ausnahmsweise gab. Zur Verwendung der Frakturschrift gibt es entsprechende Überlegungen der damaligen Zeit, beispielsweise 1941 der Normalschrifterlass, aber auch schon Jahrzehnte früher.
Der für die MONOS-Waggons im Bereich der Militärfahrzeuge angegebene Zeitrahmen "ca. 1935" halte ich im Hinblick auf die Ausführung des Benzin-Tanklastwagen als viel zu früh. Dazu müsste ein Militärhistoriker befragt werden.
Die Ausführungen der Militärfahrzeuge sind von aussergewöhnlich hoher Qualität, die darauf schließen lassen, dass der Verfertiger MONOS über den Zugriff auf entsprechnde Werkzeuge und Maschinen gehabt hat. Das Gleiche gilt meines Erachtens auch für den MONOS-Adler-Zug, und die unterschiedlichen Maße usw. dürften darauf zurückzuführen sein, dass dem Erbauer kein Original zur Verfügung stand, sondern nur Bildmaterial.