endlich ist mir der nächste Marathon Baukasten ins Netz gegangen. Es ist der zweitkleinste mit der Nummer 0. Er sollte eigentlich 61 Teile enthalten. Es sind noch 43, es fehlen also einige.
Sehr spannend finde ich die Liste der enthaltenen Bauelemente für alle Baukästen:
Donnerwetter, ist das ein schönes Ding! Gratulation, Jörg!
Warum gibt es so schöne Sachen für unsere heutigen Kinder und Enkel nicht mehr?? Kreativität, Haptik, motorisches Geschick, Phantasie ..... und nur wir alten Säcke beschäftigen uns noch damit.
Gibt es einen Plan über sämtliche Teile dieses Bausystems? Da hatten sich die Schwarzwälder mit viel Nachdenken und Mühe etwas überlegt, was uns heute staunen läßt. Ich jedenfalls kannte dieses Produkt nicht. Es war wohl nicht sehr verbreitet. Spielzeuge, wo leicht etwas abhanden kommt, die Vollständigkeit nicht mehr gegeben ist, werden wohl auch schnell weggeschmissen. Zumal so eine Schachtel mit Holzteilen nicht jene Wertigkeit ausstrahlt, wie ein Märklin-Modell oder ein Metallbaukasten. - Wie waren die Preise, damals? Wann wurde "Marathon" angboten?
Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
die Marathonbaukästen wurden 1949-50 angeboten. Der Baukasten Numme 0 kostete 1950 3,45 DM. Ich tippe mal, dass die meisten Baukästen verschwunden sind, weil die Wände aus Pappe und nach mehrfachem Auf- und Abbau einfach verschlissen waren.
trotz einiger fehlender Teile eine sehr schön erhaltene Packung, auch besonders wegen der Bauteileübersicht.
Ich würde vermuten, dass damals die Kästen, wie von Faller beabsichtigt, als Zubehör für die " elektrische Eisenbahn " verwendet und häufig die Gebäude, der besseren Stabilität wegen, verklebt und die Verpackungsschachteln entsorgt wurden, sodass komplette Kästen selten anzutreffen sind.
Hallo, mir ist dieser System von Faller auch völlig unbekannt, von daher D A N K E für`s Zeigen. Mir als eingeflischter Holzwurm gefällt das außerordentlich. Als meine Kinder noch klein waren, habe ich auch mich an Holzhaus-Stecksystemen versucht. Leider ist mir die Sache nicht so recht geglückt. Aber vielleicht für die Enkel (wenn es dann mal welche gibt) werde ich mir die Sache mal merken. Stephan
Danke, Fritz, für den Hinweis auf diese hochinteressante Seite!
@ Marathon: auf der letzten Seite ist ein Hinweis auf Patentschutz abgedruckt. Die Patentschrift bzw. Anmeldeschrift wäre mal interessant anzusehen. Sicherlich ist dies Produkt ein Beispiel dafür, dass man mit einer patentierten Errindung nicht zwangsläufug steinreich wird. Aber dadurch, dass es keine Nachahmer geben darf, wird der Erfindungsgedanke quasi geheim gehalten - und es kann sich kein entsprechender Markt für das zweifellos neuartige Produkt entwickeln. Hier im FAM beispielsweise kennt es kaum jemand Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
Zitat von dabbelju im Beitrag #8Aber dadurch, dass es keine Nachahmer geben darf, wird der Erfindungsgedanke quasi geheim gehalten - und es kann sich kein entsprechender Markt für das zweifellos neuartige Produkt entwickeln.
Das System hat sich aber (leider) nicht durchgesetzt. Faller hat ab Anfang der 50er-Jahre dann doch eher auf die kompletten Gebäude aus Pappe und Grießputz gesetzt, bis es dann Ende des Jahrzehnts und vor allem ab den 1960er Jahren mit den Kunststoff-Objekten (relativ wenige Fertigobjekte) und den Kunststoff-Bausätzen weiterging, die schliesslich den Markt erobert haben.
Hallo zusammen, die beiden nachfolgenden Faller Modelle habe ich in Gaggenau 2018 auf der 6 m Anlage gezeigt, niemand kannte sie. Gezielt gefragt habe ich einige Sammler auch, ohne Erfolg. Das hat mich doch etwas erstaunt, es gab ja auch schon einen Beitrag mit Abbildungen der Modelle hier im Forum.
kIMG_20190414_164301.jpg - Bild entfernt (keine Rechte) Faller Marathon Bahnhof 1948 und Nr. 15 Güterschuppen von 1950/51.
Der eingebaute Clou beim Bahnhof ist die Rückseite der Pappwände. Stellt man alle Pappwände anders herum auf der Grundplatte auf, hat man keinen Bahnhof mehr, sondern ein Hotel!