Hi zusammen in die Rund, da ich selbst keine Familie habe kann ich mir die Frage kaum beantworten. Aber über die Medien und Freundeskreis usw. hört man so viel verschiedenes, das man sich da kein rechtes Bild machen kann. Ebenso schwierig ist es wohl auch für die Hersteller selbst, die Heranwachsenden wieder mehr für die Modellbahn zu begeistern, siehe Märklin. Ich persöhnlich finde diesen Versuch zwar gut gemeint, aber wirkt er für mich ein wenig verkrampft, da die Modelle ziemlich unreal und billig wirken, kann da ein Modellbahnvirus entstehen? Wie sieht es hier im Forum aus, wer hat Nachwuchs, bzw. Interessiert sich der Nachwuchs überhaupt dafür, was der Papa oder vielleicht sogar die Eltern da bauen? Überhaupt denke ich ist bei manchen Familien die gemeinsame Unternehmung, ob man jetzt zusammen spielt, baut, spazieren geht, oder was auch immer, durch die verpflichtungen, denen man sich Gesellschaftlich unterordnet mit Sportvereinen, zweitjob oder Musikunterricht ziemlich begrenzt, so das die Familie in den Hintergrund tritt. Was denkt ihr darüber, bzw. wie sind euere Erfahrungen? Gruß Christian
ich bin zwar auch kinderlos, habe aber viele Kinder in der Nachbarschaft, die auch mein Hobby mitbekommen haben: von der Carrerabahn über die Faller AMS bis hin zur Modellbahn. Das Anfangsinteresse ist immer groß, auch ausprobieren wollen die Kinder mal. Aber die Faszination ist im Regelfall recht schnell vorüber, und man widmet sich wieder den Smartphone-Apps und PC-Spielen. Überhaupt kein Interesse besteht daran, mal "hinter die Kulissen" zu schauen und mal ein Auto oder eine Lok auseinander zu bauen oder gar zu reparieren bzw. die elektrischen Funktionen zu verstehen. Das mag bei Kindern mit Modellbahn-Vätern vielleicht anders sein, aber zumindest ich habe diese Erfahrung in den letzten Jahren gemacht. Und sicher möchte ich nicht alle Kinder und Jugendlichen da in einen Topf werfen, bestimmt gibt es hier im Forum auch andere Erfahrungen.
Was ich aber auch im Job feststelle: Virtuelles geht da vor Realem, sobald es keine Apps o.ä. für bestimmte Anwendungen oder Probleme gibt, hält sich das Interesse bzw. die Begeisterung in Grenzen, zumindest bei der Generation 18 plus. Gut, ich mache Werbung und Marketing - das mag bei den Handwerks-Berufen wieder anders aussehen, da muss man ja wirklich Hand anlegen. Aber im Bereich Hobby habe ich das Gefühl, dass ein Großteil der Jugend in die virtuellen Hobbies geht, was ja auch ein Zeichen der Zeit ist. Wir Modellbahner sind eben zum Großteil noch ohne PC, Smartphone und App aufgewachsen und konnten Probleme nicht mal eben schnell über youtube oder smartphone-chat in den Griff bekommen. Wir "mussten" noch aufschrauben und ausprobieren, ein FAM gab es da noch nicht.
Wir haben ja sogar intern die analoge und die digitale Fraktion, auch da tun sich ja schon Welten auf. Hat also nicht nur was mit Jugend zu tun, sondern auch mit Nostalgie und eigener Einstellung. Bin gespannt, was die Väter hier im Forum so darüber berichten können.
Hallo, mein Eindruck ist ähnlich - das Engagement von Märklin ist sicherlich löblich - aber eben hauptsächlich mit - ich sage es einfach so - mit billigem "China-Ramsch" getätigt. Das ist das erste Hindernis, das insbesondere die bürgerlichen Elternschichten abschreckt. Das Haupthindernis aber ist eben das, dass die eigentliche Eisenbahn aus der Zeit gefallen ist! Die Jugend kennt keine klassische Eisenbahn mehr, die jetzige wird genau so wahrgenommen wie ein Linienbus auch - man setzt sich eben rein, wenn's denn sein muß. Zumeist zu den ungeliebten Pflichtfahrten zur Schule oder zum Arbeitsplatz, da wird eben der Kopfhörer aufgesetzt und sich mit dem Smartphone aus der grauen Alltags-Tröpfe-Welt in die bunte virtuelle Welt geflüchtet. Es steht eben kein Vater mehr mit dem Kinde am Bahnsteig vor der zischenden, dampfenden ,rumorenden und daher irgendwie lebhaft-faszinierenden 01 .Als Interessen- oder Hobby Gegenstand sind die "Einheits-Blechkisten-Fahrzeuge" von heute wohl auch nicht unbedingt als ein Faszinosum geeignet. Modellbahn? - gilt als absolut "spießiges" Opa-Hobby wie Gartenzwerge, Briefmarken , Münzen oder der Opel in der Garage. Dies bestätigt auch der Eindruck von der Belegschaft der Modellbahnbörsen, Modellbahnvereine und der verschwindenden Modellbahngeschäfte: Spießige Graubärte mit preußischem Oberlehrerton und als Antipoden die "praktischen" Löt-Opas . Wird ein Jugendlicher davon nicht nachhaltig direkt in der Familie geprägt, so nimmt er diese irgendwie doch "verstaubte Welt" gar nicht oder höchstens belustigt wahr . Eisenbahn und dazu folgend die Modellbahn sind aus dem Wahrnehmungshorizont der Jugend eben verschwunden - genau wie vor 100 Jahren das bis dato selbstverständliche Pferd vom Automobil abgelöst wurde. Dazu hilft auch das etwas krampfhaft sich bemühende Engagement der Hersteller nicht viel - am ehesten wohl noch als Kinderspielzeug für die Kleinen - die Brücke zur geistig-schöpferischen Auseinandersetzung für die Jugend ist damit aber sicher nicht geschlagen - eben "Spielzeug", das irgendwann weggeschmissen wird. Und der wirklich intelligente Teil der Jugend treibt "Jugend forscht" in Richtung Umwelttechnik , High-Tech etc. - wie dort und anderswo nachzulesen. Und "die Moral von der Geschicht": Tempora mutantur!... meint Wolff
in Hessen findet an den weiterführenden Schulen eine Nachmittagsbetreuung statt. Hier sind auch zB Sportvereine oder andere Vereine (Schach) eingebunden.
Ich biete einmal in der Woche nachmittags eine Modellbau AG an. Natürlich kommen dort keine Heerscharen, aber ich habe kontinuierlich über die letzten Jahre immer ein Dutzend Intessenten.
Mädchen/ Jungen verteilen sich etwa halbe/halbe - die Altersspanne reicht von 10 bis 18 Jahre.
Sie sind schon mit großer Begeisterung dabei.
Ich beobachte allerdings Ungeduld - es soll immer schnell gehen - und Mangel an motorischen Fertigkeiten (unsauberes Arbeiten)
Ich halte auch den Ansatz von Märklin mit dem Kinderprogramm für zielführend, insbesondere da die neuen Produkte auch individuelle Veränderungen (Legosteintechnik) zulassen. Das kommt bei kleinen Kindern an.
Natürlich wird die Elektronik auch weiterhin die Szene beherrschen.
Der Mangel an Modellbahnnachwuchs wird meiner Meinung nicht durch Smartphone und CO verursacht, sondern auch durch mangelnde Erfahrung mit der "großen Eisenbahn".
Wer fährt den noch mit der Eisenbahn in die Ferien ? Klassen- und Jugendfahrten nehmen den Bus!
Anbei noch ein paar Fotos meiner AG - leider kann ich die Fotos mit Personen nicht zeigen: Man darf aber nicht unsere Massstäbe bei der Ausführung anlegen
AG 001.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) AG 002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) AG 003.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) AG 007.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) AG 008.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) AG 014.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) AG 019.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) AG 053.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) AG 052.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) AG 054.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Wie man sieht, bauen wir auf Modulen.
Grüße aus Frankfurt Konrad
Märklin HO seit 1954 - bevorzugt Epoche I - III Fahre analog (M-Gleis) und digital (C-Gleis) auf einer Anlage
Moin. Den fehlenden Bezug zur realen Bahn würde ich auch als Hauptgrund ansehen, daß sich der Nachwuchs nicht mehr für Modellbahn interessiert. Und Wischiphone, Laptop & Co tun da ihr übriges. Nach der Verlagerung des Verkehrs auf die Straße und der nachfolgenden Ausdünnung des Netzes bekommen die Kinder doch kaum noch einen Zug zu Gesicht. War es für mich früher etwas Besonderes, mal bei jemandem im Auto mitfahren zu können (meine Eltern hatten keins, dafür aber Freifahrscheine und Wohnort an einem Eisenbahnknoten mit guter Verbindung in alle Richtungen), so ist es heute umgekehrt. Für meine Tochter was es was Besonderes, die Bezinkutsche stehen zu lassen und mit dem Zug zu fahren. Kleinerweise konnte ich sie dann auch an die Modellbahn locken, aber das war anders, als bei uns früher. Für viele Dinge fehlte das richtige Verständnis, weil sie es im Original nie gesehen hat. Dann kam die Erkenntnis, daß man am Rechner nur den Einschaltknopf drücken braucht, und schon ist man in seiner eigenen bunten Welt ... - Ende von Eisenbahn. Wenn ich heute so auf Ausstellungen gucke, dann findet man Nachwuchsarbeit meist nur in größeren Städten mit entsprechender Verkehrsinfrastruktur (war gestern in der GHO, da war richtig was los). Da kann die Jugend dann auch selbst erlebtes im Modell umsetzen. Bei uns auf dem Land - Fehlanzeige. Da treffen sich nur Leute vorgerückten Alters und bilden mit moderner Technik alte Zeiten nach. Was willste da auch sonst darstellen, zu Radwegen mutierte ehemalige Verkehrsachsen? Die Bahn stirbt langsam aus, und damit auch die Modellbahn - mangels passendem Vorbild.
Grüße vom Es(s)bahner
Spur S international, egal wer's gebaut hat Piko Einschienenbahn Herr Schmalspurbahn Eisenbahnbetriebslabor der TU Dresden
ich persönlich denke, daß unabhängig von der Umwelt eine individuelle Charakter-Prägung (vielleicht genetisch bedingt) die Auswahl des Hobbys vorgibt. Ich habe mich seit frühester Kindheit extrem für Autos und in zweiter Linie auch für Modelleisenbahn und alte Dampfloks interessiert, aber in meiner weiteren Familie haben sich nur 2 Cousins von mir noch für die Bahn und einer für Autos interessiert (ich selbst war ein Einzelkind). Meine Kinder haben sich weder für Autos noch für die Bahn in irgendeiner Weise interessiert, aber ein Großneffe von mir (dessen Vater auch bahnbegeistert ist und war) ist beruflich sogar Dampflokführer bei einer Museumsbahn geworden, sein Bruder dagegen kann dem nichts abgewinnen. Wie das bei meinen Enkeln ablaufen wird, muß man abwarten - momentan sind sie noch viel zu klein. Aber ich glaube, daß Umwelteinflüsse wie auch die Vorlieben der Eltern oder anderen Verwandten keine große Rolle bei der Wahl der Hobbys spielen. Da helfen auch kaum die Bemühungen der Modellbahnhersteller wie Märklin ihre Produkte den neuen Generationen schmackhaft zu machen.
Gruß Sebastian
H0-Märklin analog mit M-Gleisen, Epoche III ohne E-Loks
ich habe selbst keine "eigenen" Kinder ,sondern einen "Stiefsohn" im Alter von 5. - 11. Lebensjahr begleitet. Dieser war mit 5/6 Jahren total begeistert von der Bahn auch vom passenden Spielzeug her , etwa(BRIO) - auch die Phase " LEGO" Bahn gab es danach noch ... Kritsch wurde es mit einem damaligen Startset H0 von ROCO ,mit doch Recht üppiger Ausstattung --- nach kurzer Zeit war das Thema dann durch .
Mir persönlich fiel in all den Jahren auf , das allgemein das Interesse an "klassischer Technik" ( Eisenbahn,Schiff ,Flugzeug und Auto ) und wie etwas funktioniert - gepaart mit Interesse an Modellbau sehr deutlich nachlässt ...
Für uns ältere Generation , hatte dies eine ganz andere FASZINATION , welche man gefühlt auch gerne selbst im Modell ,nachstellen,nachbauen wollte . Durch die virtuellen Welten und auch die Degradierung der Technik zum "reinen Nutzer" ,hat der große Teil der heutigen Jugend kaum noch Interesse an solcher Art von Hobby.
BTW : Ich persönlich finde aber solcherlei Ursachenforschung im FAM langsam etwas müssig ... da wir uns ja mehr mit historischen Dingen beschäftigen - sollten wir doch die Nachwuchs Gewinnung eher den aktuellen Modellbahnern und Industrie überlassen... Ich finde , das Interesse an historischen Themen , kann nur aus sich selbst entstehen ... die letzten 15 Jahre sind in den Medien reichlich Anregungen erfolgt - etwa die Berichte über Gaggenau ( in Zeitungen , Foren ,Internet,Sammlerzeitungen usw. ) . Wer da noch nicht "Blut" geleckt hat ... naja ,der sucht sich halt ein anderes Hobby .
Gruß Andreas
Modellbahn der 60er Jahre,Werbemittel,Gleispläne,Schauanlagen...und FALLER/Vollmer/WIAD Modelle ; https://gleis3601.tumblr.com/
Hi zusammen, danke erstmal für euere Erfahrungen und Meinungen. Ich will an der Stelle das Thema und euere Nerven nicht weiter strapazieren. Es war nur mal für mich interessant, ob und wie das Thema ausserhalb von Medien, Ausstellungen, Börsen, und Veranstaltungen behandelt wird, nämlich bei den Familien direkt. Ich teile euere Meinungen und sehe einige paralellen zu meiner Kindheit. Ich bin nur der Meinung, das wenn die Geschäfte mal hier und da ihre Schaufensterdekoration mit Eisenbahnen dekorieren würden, was ich in Brillen Geschäften, oder Schmuckgeschäfte schon gesehen habe, dann bildet sich auch wieder mehr Bewusstsein für diese Dinge. Kann mich auch täuschen. Ich bin nur auch der Meinung, das der Sinn für Technik (was ihr ja auch festgestellt habt), generell extrem abgenommen hat. Die Virtuelle Welt halte ich, möge man mich verdammen oder nicht, für eine Gefahr, die unsere liebe Politik nicht wahr haben will, deshalb brauchen wir jetzt das Zeug auch schon in der Grundschule, damit die Schulen überhaupt noch Budget locker machen können, was für ein Schwachsinn!! Pardon für den ausrutscher. Wie dem auch sei, wir haben unseren Spass an der alten Eisenbahn, egal welchen Herstellers, und erfreuen uns natürlich auch der echten, und können letzten Endes nur auch durch unser tuen hoffen, das wenigstens ein paar kleine Funken auf die nächsten Generationen überspringen. Allen hier einen schönen Sonntag noch. Gruß Christian
Zitat von Gleis3601 im Beitrag #7Hallo in die Runde ,
Für uns ältere Generation , hatte dies eine ganz andere FASZINATION , welche man gefühlt auch gerne selbst im Modell ,nachstellen,nachbauen wollte . Durch die virtuellen Welten und auch die Degradierung der Technik zum "reinen Nutzer" ,hat der große Teil der heutigen Jugend kaum noch Interesse an solcher Art von Hobby.
Find' ich auch - Uli Mein längerer Beitrag verschwand wg. Computerstörumng im Nirwana ?
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
#10 von
Nichtraucher
(
gelöscht
)
, 10.02.2019 17:34
Nabend,
die Welt dreht sich weiter und die Modelleisenbahn ist zu langsam, das Internet ist schneller. Mobile Fernsprechapparate mit allerlei zusätzlichen Funktionen und gigantischen Rechenleistungen und Automobile die dem Fahrer die meisten, für eine sichere Fahrt erforderlichen Fähigkeiten, abnehmen.
Vielleicht würden fertig zu kaufenden, funktionsfähige, durch ein Smartphone gesteuerte, schnell verstaubare, (an die Wand klappen) Modellbahnanlagen eine Verkaufsidee darstellen. Bestellen, an die Wand stellen, ausklappen, Züge draufstellen, SP in die Hand nehmen und ab dafür. Natürlich narrensicher mit Kollisionsschutz, automatischen Blockstellen und was man so braucht um sorgenfrei mit der Modellbahn hantieren zu können.
Ich hoffe dass mein Sohn (40) meine Anlage stehen lässt wenn ich zum ableben an der Reihe bin, eventuell mit Enkeln davor sitzt und die Dinge die noch funktionieren ab und an mal aktiviert.
zumindest ist mein Filius der Grund, dass ich wieder von der Moba infiziert bin.
Ich hatte, als er 3 Jahre alt alt war, zwei Startsets von Mehano bei Aldi für je € 15,00 erbeutet. Ich dachte an meine Kindheit und hoffte, vielleicht würde es ihn ínteressieren - ich wollte vorbereitet sein.
Dann, Weihnachten, er war 5 und "Thomas, die Lokomotive" war angesagt.
Ich hol die Starsets aus dem Keller und wir hatten eine Teppichbahn und eine "richtige" Eisenbahn.
Eine Woche, dann wars vorbei. Dafür war der Alte nach 40 Jahre wieder angefixt und hat weitergemacht.
Heute (er ist nun 14) freut er sich, wenn ich "Bastelschrott" auf ebay erlege und er versucht, das Teil wieder zum Laufen zu bekommen.
Er bastelt und konstruiert gern, hat mittlerweile eine Profi-Lötstation, aber für die Moba reícht es nicht.
Die Konkurrenz aus Plasy und PC ist zu stark.
Ich bin schon froh, dass er den Zugang zum Technischen hat und mit Lego, Fischertechnik, Platinen etc. etwas anfangen kann.
Gruß Jörg
ad ultimum mortui numerantur H0 zu 98.426% Fleischmann und datt bleibt auch so
Hallo liebe Modellbahner oder Sammler oder Wie-auch-immer ich möchte meinen Senf auch mal dazugeben. Ich bin jetzt 47 und meine Tochter wird bald zehn. Wir haben bei Ihr mit LEGO DUPLO angefangen. Mittlerweile hat Sie eine eigene Platte aus den Siebzigern von Märklin. Ich selber habe Altes und Neues und sammle jetzt auch Vorkrieg. Wir haben jetzt auch den Neuheitenkatalog angesehen, gefallen würde vieles, aber dann halt zu welchem Preis ? Da kaufe ich ihr lieber etwas gebrauchtes, weil robuster und fast immer wieder reparabel. Um das Hobby Modellbahn zu erhalten braucht es genauso Sammler wie Spieler. Die Kinder sollen ruhig auch mal lernen wie das mal früher war und wie es jetzt ist, günstige Neuware ist leider meist Schrott und kann mit den damaligen einfachen Modellen nicht mehr mithalten. Ich selber kann mich noch an meine erste Lok mit Rauch erinnern, da war ich 11 oder 12. Das hatte etwas. Jetzt muss man natürlich schon etwas mehr anbieten , aber da wird es dann schon teurer.
Da könnte mir noch viel mehr einfallen, Primex war schon ganz gut als Einstieg damals, aber jetzt die Plastikgleise, die man später nicht mehr brauchen kann ?
Hallo, interessant: die Qualität der alten Sachen betonen viele Freunde hier! Es ging früher kaum wirklich etwas kaputt, es war stabil. Insofern sind heutige Billig-Artikel (so billig sind sie auch wieder nicht) zu vergleichen mit alter, standard-SecondHand-Ware. Es weiß nur nicht jeder Normalbürger, wie, wo, zu welchem Preis man die kauft und auf was man achten sollte. "Out-of-the-Box" aus einer neuen Schachtel macht vieles einfacher und wirkt als "wertiges" Geschenk. Alles in allem: die uralte Idee mit Primex oder dem früheren Hobby-Sortiment wäre auch aus heutiger Sicht nicht so schlecht. Nur mit Bezug auf Herstellkosten ./. Verkaufspreis nicht mehr darstellbar, jedenfalls nicht "made in Göppingen". Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
Zitat von lupowr im Beitrag #3Wird ein Jugendlicher davon nicht nachhaltig direkt in der Familie geprägt, so nimmt er diese irgendwie doch "verstaubte Welt" gar nicht oder höchstens belustigt wahr . !... meint Wolff
Für mich DER Satz dieses Freds !!!
Mein Sohn, heute 30, habe ich mit 3 zum Hauptbahnhof geschleppt als die 01.118 hier zu Besuch war. Er hat (mit mir) Märklin Alpha gespielt, etwas später kam auch Digital mit ins Spiel, IB 1 von Uhlenbrock hat er besser gemeistert wie jeder "Alte" Neben dem technischen Interesse steckt heute auch der perfektionssuchende Sammler in ihm. Einen Nachfolger für meine Sammlung (und mein Geschäft) ist also vorhanden.
Was will ich mehr ?
Der Satz von Wolff passt zu 100 % . . . . . . . . . . . und ein Handy ab Kindergartenalter muss auch nicht zwingend sein . . . . . ausser die Eltern wollen Ihre Kinder "nur" ruhig stellen. . . . .
Auch ist es mit Sicherheit ein UNTERSCHIED ,ob der Sohn HEUTE 30 Jahre ist - oder 10 Jahre alt ist ... wie dein Sohn 10 war ,hatten wir noch eine ganz andere Welt -gerade bezüglich der Digitalisierung der Jugend ...
Gruß Andreas
Modellbahn der 60er Jahre,Werbemittel,Gleispläne,Schauanlagen...und FALLER/Vollmer/WIAD Modelle ; https://gleis3601.tumblr.com/
Wolff's Satz gilt trotzdem auch noch heute. Man muss sich auch mit den Kindern von heute beschäftigen, und das macht (fast) niemand mehr.
Das Motto ist bekannt : "Gib ihm ein Wischding in die Hand und Ruhe ist". Hat er kein Wischding sondern "nur eine Spielbahn", wird er gemobbt im Kindergarten /Schule. Warum wird er gemobbt ? Weil alle anderen Eltern Wischdinger verteilt haben.