Eigentlich nicht unbedingt eine Frage für das Forum alte Modellbahn, aber ich denke hier geibt es doch genug Erfahrung vom MIST47.
Wie baut man MÄRKLIN C Gleise richtig auseinander. So, dass die Gleise möglichst oft ab- und aufgebaut werden können?
Seitlich auseinander "biegen" oder nach oben oder unten? Oder ist das tatsächlich egal? oder waaggerecht auseineinderziehen.....
Ich hab beim auseinandernehmen von montierten C-Gleisen immer den Eindruck gleich mach ich es kaputt. Aber das liegt vermutlich an meinen Vorbehalten gegenüber dem Kunststoffkram.
Seitlich auseinander "biegen" oder nach oben oder unten? Oder ist das tatsächlich egal? oder waaggerecht auseineinderziehen.....
Ich hab beim auseinandernehmen von montierten C-Gleisen immer den Eindruck gleich mach ich es kaputt.
Grüße von Manfred
Moin Manfred! Ich teile Deine Besorgnisse aus meiner eigenen Erfahrung mit älteren C-Gleisen. Die Kunststoffmischung soll sich zwar inzwischen verbessert haben, das Ergebnis werden wir jedoch erst in ein paar Jahren sehen.
Wie sagte noch ein Forist in Anlehnung an einen Werbeslogan? "Mit einem Click fängt alles an. Mit einem Knack hört alles auf!"
Die Tante sagt auf jeden Fall, >EDIT: fast< alle von Dir genannten Möglichkeiten seien machbar >EDIT: nur nicht nach unten<.
Hallo zusammen, dann ist beim Fahrtag im Laguna also mit einem gewissen "Schwund" an intakten Gleisen zu rechnen..? Aber wahrscheinlich sind eure Gleise neuer.
Ich baue mir öfter eine kleine Teststrecke aus C-Gleis auf und ab. Für Digital-Loks, die ich auf der der Vereinsanlage fahren lasse. Bisher halten die Gleise, sind jetzt ca. 4 Jahre alt.
Aber wie man es nimmt, Gleise scheinen mir bei allen Modellbau-Systemen mehr oder weniger Verscheißteile zu sein. Fest verbaut hält natürlich am längsten.
Märklin sagt meines Wissens eindeutig: nicht nach unten knicken! Nur seitlich oder nach oben - sonst brechen die Verbinder! Im angegebenen Link auf Seite 72 ist das anders auch nicht angezeigt! Irgendwo anders steht das eindeutig.
Ich habe wenig Bruch - auch bei sehr altem C-Gleis. Ich mach's, wie Charles sagt: nach oben! Anfangen: unter einen weiträumig freien Schienenstoß ein großes Rundholz legen. Die beiden benachbarten Stöße herzhaft nach unten drücken - Click, nicht Knack! Damit ist bei geschlosenen Gleisbildern der Anfang gemacht. - Dann das freie Ende jeweils anheben (Holzklotz) und herzhaft den benachbarten Schienenstoß nach unten drücken - fast ruckartig. Das Plaste merkt kaum, dass es brechen sollte - so schnell ist das Gleis getrennt. Beim Anlagen-Abbau ein vernünftiges Vorgehen überlegen: wo anfangen, wie vorgehen. Nämlich so, dass für teure Weichen und Spezialgleise das Risiko am geringsten ist. Lieber eine normale Gerade opfern, als an Weichen rumfummeln! Meine Erfahrung - Uli (verkappter Spielbahner mit 4.00m - C-Gleis-Anlage à la Graswüstingen)
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
leider sind die C-Gleise nicht so rubust und langzeitstabil, wie es Märklin kommuniziert.
Es gab vor vielen Jahren Fertigungsprobleme bei verschiedenen Chargen und diese zeigen sich selbst bei korrektem - wie hier beschriebenen - Auseinanderbauen der Gleise in abbrechenden Laschenteilen. Stichwort Weichmacher. Diese Erfahrung musste ich leider selbst machen und ist Teil meiner persönlichen Märklin-Historie. Inzwischen kommt weder Plastik noch Neues auf meine Anlage, aber das hilft Dir natürlich nicht wirklich.
Ob das mit den Fertigungsschwierigkeiten nur zu einer bestimmten Zeit aufgetreten ist oder bis heute immer wieder vorkommen kann, weiß ich nicht. Es werden sicher noch Restbestände der brüchigen Gleise auf den Gebrauchtmärkten und bei Händlern verkauft. Am besten gebrauchte Gleise testen vor dem Kauf, so es der Verkäufer zulässt (oder Finger weg davon).
Beste Grüße, Ingo
Märklin H0 Blech+Guß der 30er-50er, etwas Spur Z "Amerika" (Casey Jones)
Im Bau: Märklin H0 Anlage, Hauptthema 30er/50er Jahre
ich besuche die MIT-Kiel und Lübeck sowie den HAMST seit ca 10 Jahren regelmäßig wo ausschließlich auf C-Gleis gefahren wird. Abgebaut wird immer die Trennstelle nach unten drückend, klappt super. Klar, daß es ab & zu mal bricht aber dafür sind die Stücke gesammelte, kostenfrei zur Verfügunggestellte und gespendete Werke, teils neuer oder älter aber spätestens beim Betrachten des Produktionsstern weis man daß der Bruch dem Alter geschuldet ist. Für Ersatz sorgt dann die Gemeinschaft! Ach-Ja, Neu-Besucher werden bei Mitwirken während des Auf- und Abbau auch immer eingewiesen, dann klappt auch alles und es kommt kaum zu Schäden.
Gruß ... Thomas Ps: wer da 800er Loks fahren möchte brings standesgemäß M-Gleis mit und den passenden Trafo, besonders bei Löffelschleifer ! Und vorher ankündigen, dann ist auch Platz auf dem Tisch.
es ist ohne Zweifel richtig, dass ältere C-Gleise ab und zu Probleme bereiten. Ich besitzte seit ca. 1998 C-Gleis und habe auch das eine oder andere Gleis bei dem etwas abgebrochen ist. Weit schlechter sind oft die Gleise, die ich gebraucht zugekauft habe... Nach meiner Erfahrung hat jedes Gleissystem seine Vor- und Nachteile. Wenn man es genau nimmt, gibt es bei Märklin kaum ein Gleis, das alle Weichenvarianten bietet die teilweise gewünscht werden - da gab es von anderen Herstellern teilweise mehr - aber man kann durchaus mit dem was uns zur Verfügung steht tolle Anlagen bauen, auch wenn in anderen Foren immer wieder Wünsche geäußert werden...
Meine Gedanken zu den Vor- und Nachteilen sehen so auch, dass beim M-Gleis bei häufigem Auf- und Abbau öfter mal die Schienenlaschen richten und ggf. auch mal die Schiene wieder etwas in Form zu bringen ist, dafür ist es einfach zu isolieren (Stopstellen) und es ist im Prinzip ein gutes "Spielgleis". Das K-Gleis war nicht lötbar und für einen fliegenden Aufbau (Teppichbahn) aus meiner Sicht am wenigsten geeignet, dafür ist es defintiv das vorbildgerechteste Gleis. Das C-Gleis wiederum kämpft gegen Vorurteile, die ich wie schon angesprochen nur teilweise bestätigen kann. Was aus meiner Sicht viel wichtiger ist als das nach oben oder unten biegen der Gleise zum trennen ist die Lagerung. Meine Gleise haben nur die ersten 2 Jahre Dauer-Tageslicht gesehen und waren dann auf einem fensterlosen Dachboden verbaut und jetzt steht die Anlage im Keller. In diesem Keller gibt es wohl einen Lichtschacht aber dessen Fenster hat einen dicken, doppellagigen Vorhang um der UV-Strahlung etwas die Wirkung zu nehmen. Ich trenne Gleise teilweise dadurch, dass ich sie nach oben biege weil ich aus einer langen Geraden ein Gleisstück entfernen will, klappt. Dann wird auch auf der Platte liegend zur Seite gebogen, klappt auch und es kommt auch an den ältesten Gleisen eher selten zu Schäden.
In dem Prospekt "Mit einem "Click" ins neue Jahrtausend" aus dem Januar 1996 ist zu sehen, wie Jemand mit einem Wanderstiefel auf einem C-Gleis steht.
"Stabil und dauerhaft.
Der Gleiskörper ist aus hochwertigen Materialien formstabil aufge- baut und konstruktiv auf hohe Belastungen ausgelegt. Dadurch ist das C-Gleis weitgehend trittfest und auch bei ständigem Auf- und Abbau sowie bei härtesten Betrieb nahezu unverwüstlich. Die Stahlschienen und die Kontakt-Einlagen sind korrosionsfest."
Sollte man sich für den Erwerb von Gebrauchtware entschließen, kann man auf das Produktionsjahr und die Materialangabe "ASA" neben dem "CE"- Zeichen achten.
Hallo - ob man hier im FAM ("alte Modellbahn") für das C-Gleis Beifall findet, weiß ich nicht:
Ich finde das C-Gleis auch nicht so schlecht, wie manchmal geschrieben wird. Auch meine C-Gleis-Anlage war und ist nicht im hellsten Tagslicht. Jetz bei Nichtgebrauch sogar in einem leicht zu entfernenden undurchsichtigen Staubschutz-Sarg, Größe 4.10 x 1.10 m immerhin.
Dank typischer Märklin-Abwärtskompatibilität (einer der riesigen Vorteile dieser Marke!) kann man mit C-Gleis schöne (Spiel-) Anlagen zum Auslauf auch älterer Modelle damit bauen. Und damit die "Generationen verbinden" bis hin zur MyWorld-Bahn. Also ein erklärtes Ziel der Göppinger Marketing-Strategen.
Allein die Kunststoff-Brückenteile kommen bei den Gußklumpen CCs 800 und SK 800 etwas in ächzen, hörbar.
Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
@ 17, Karl & Eugen "Materialangabe ASA - was ist das eigentlich für ein Kunststoff (der aus der Erstauflage, und dann der neueren Produnktionslose)?
Die Frage zielt ab auf den bestgeeigneten Kleber. Dazu gabe es mal einen Thread (hier? oder bei Stummi?). Jedenfalls ist es nicht der gewöhnliche Plastikkleber wie für die Kunsstoffhäuschen. Kunststoffe kleben ist eigentlich eine Spetzial-Wissenschaft. Denn manche Kunststoffe müßten eigentlich thermisch verschweißt werden.
Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
auf die Rubriken-Titelzeile achte ich nie. Ich erspare mir damit vielleicht Verwirrung: ""altes Zubehör > Aktuelle Modellbahn" ?? -
Obwohl - diese Kombination ist gerade besonders reizvoll. Auf meiner C-Gleis-Anlage gibt es nur alte Blechbahnhöfe und Holzhäuschen. Und die guten, alten Signale mit Birnchen (letzte Generation). Damit bin ich sehr zufrieden, mir gefällt es.
Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.
was willst Du denn am C-Gleis kleben? Kaltkleber halten alle nicht dauerhaft. Ich habe etliche C-Gleise auf meiner Anlage in der Länge oder im Winkel gekürzt und mit reichlich Heißkleber von unten gefüllt. Das hält sehr gut. Ich denke die recht hohe Temperatur von ca. 400° macht den Kunststoff ein wenig weich, so dass sich der Kleber gut verbinden kann. Ob diese Klebestelle einem knickenden Abbau standhält weiss ich nicht, meine Anlage ist fest.
meine Erfahrung bei gebrochenen C-Gleisen ist, dass man mit Sekundenkleber zumindest die Bettung wieder hin bekommt. Das kleben er Klick-Laschen kann man sich denke ich sparen. Auch gekürzte Gleise kann man mit Sekundenkleber kleben, so ist z. B. mal eine Kreuzung in einem speziellen Winkel entstanden. Gut dazu passend ist der Gleisschotter von Busch (weiß nicht ob es den noch gibt), den kann man aufstreuen und mit Sekundenkleber tränken.
Hallo Jürgen - was ich kleben will? Zersägte und verkürzte Gleise, denn nur so kann ich die typischen Enden mit den Kopplungselementen behalten und jede gewünschte Sonderlänge herstellen. Auch kann ich zerbrochene und beschädigte Stücke als Sonderlänge dann gut nutzen; ich muß keine neuen Stücke zersägen- Recycling, nix wegwerfen!
Die Angabe ASA (z.B. Markenname Luran S) sagt ja schon etwas. Über die technischen Informationen von Technicoll - https://www.technicoll.de/ - (Klebstoffhertsteller) kommt man dann weiter. Beispiel: Technicoll 8008 für ASA-Kunststoff. Erhältlich hier: www.modell-werkstatt.de (Heyn, Göttingen). Oder auch bei Conrad, wie ich gerade gesehen habe (irritierende Nummernbezeichnung, auf der Tube steht aber 8008).
Gefühlsmäßig hätte ich auch zu dicken Heißkleber-Nähten auf der Rückseite tendiert.
Uli
ALTE MODELLBAHN: alles, was veraltet ist Spielen statt Nieten zählen.