Hallo Fleischmänner.
Beim Durchblättern des Kataloges ist mir bei den Bausätzen aufgefallen, dass das Kranzugsortiment teurer war als die Einzelzusammenstellung.
Kranzugsortiment 1495/4 B DM 28,50

Kranbeiwagen 1451 AB DM 4,00
Kranbeiwagen 1451 HB DM 3,75
Kranwagen 1495 B DM 12,50
Gegengewichtswagen 1496 B DM 6,50
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Summe DM 26,75



Wie ist das zu erklären? War in dem Sortiment noch irgendwas enthalten, was nicht aufgeführt wurde?
Oder war das nur eine fehlerhafte Preisgestaltung? Was ich allerdings nicht glaube. Habe in anderen Katalogen nachgesehen, da zeigt sich das selbe Missverhältnis.
Oder...war das der Versuch, abzuzocken nach dem Motto "die Käufer greifen in dem Glauben, dass Gesamtpakete immer günstiger sind, generell zu"?
Weiß jemand um das seltsame Geheimnis?
Gruß
Wolfgang

Hallo,

dafür gab es bei der Zusammenstellung einen schönen Umkarton !

frankenmafia

Ich denke auch, das war von Fleischmann so gewollt. Einmal wegen des aufwenigeren Umkartons und dann wegen der Marketingidee, daß Oma dem Enkel doch eher den kompletten Bausatz-Kranzug schenkt.
Übrigens habe ich mir um 1971 herum mühsam den Fleischmann Kranzug aus einzelnen Bausätzen zusammengestellt. Leider waren die Bausätze damals schon Auslaufmodelle (habe eigentlich nie verstanden warum Fleischmann die aufgegeben hatte) und es war für mich als Schüler sehr mühsam, die einzelnen für mich irgendwie errreichbaren Fachgeschäfte abzuklappern.Aber am Ende habe ich es geschafft und hatte den Kranzug komplett.

Grüße
Frank

Hallo,

zu Beginn der 90er Jahre hatte ich zu Fleischmann Kontakt aufgenommen für einige Ersatzteile und den großen Karton für den Kranzug mit den Beiwagen. Die Ersatzteile kamen sehr teuer. Der Karton wurde nicht geliefert. Auch eine kleine Rändelmutter für die ausklappbaren Stützen war Fleischmann nicht in der Lage zu liefern.

Das sind meine nicht gerade positiven Ergebnisse zu Fleischmann.

Gruß Ebi

Hallo,

es war in der Tat der aufwendigere Karton. Wobei vermutlich nicht der Preisunterschied zwischen einer großen und vier kleinen Schachteln ausschlaggebend war sondern die Mehrkosten für die Entwicklung dieses Kartons. Man ging sicherlich davon aus, dass man damit kaum Mehrumsatz machen würde sondern dass jede verkaufte Geschenkpackung auch die Zahl der verkauften Einzelwagen reduzieren würde.

Die Fleischmann Bosse hatten Prinzipien. Es gab gute Ware für gutes Geld. Wer mehr wollte musste auch mehr bezahlen.

Ich habe einmal Horst Fleischmann ins Gesicht gesagt, dass er mit seinen Startsets und deren Preisen schlicht nicht wettbewerbsfähig sei. Er hat mich nicht gehauen sondern hat das überraschenderweise sogar eingeräumt und sinngemäß gesagt : "Wir haben ausgezeichnete Produkte und die haben ihren Preis, wir werden unsere Ware nicht verschenken. Wenn andere das tun müssen ist das deren Sache. Ich habe ihm dann noch gesagt, dass man auf Dauer nicht ernten könne wenn man kein Geld in Saatgut investieren würde und er deshalb immer weniger firmengebundene Käufer haben werde aber das hat ihn auch nicht überzeugt. Er empfand es schlicht als ungerecht Ware unter dem seriös kalkuliertem Preis zu verkaufen.

Deshalb wurden auch Überbestände nicht unter Preis verkauft sondern Jahr für Jahr mitgeschleppt bis irgendwann die neuen Herren dann die teilweise schon unter Zinkfraß leidenden Altlasten wie die BR 78 als "Standmodelle" verkauften.