Hallo, das ist eine gute Nachricht, wenn "der Arnim" bald wieder fahren kann. Ursprünglich waren es mal drei Loks, die als Tenderloks liefen. Die beiden Schwesterloks wurde in den 1930er Jahren verschrottet. Ebenso wurde in diesem Zeitraum ein B-Kuppler mit Tender von Orenstein& Koppel ausgemustert. Da 1933 die Strecke der Waldeisenbahn durch die Weißwasseraner Stadt nach Tzschellen aufgegeben wurde, entstand somit ein Inselbetrieb. Um dort den Betrieb abwickeln zu können, wurde die verbliebene Lok mit der Fabriknummer 3311 mit dem O&K Tender gekuppelt und dort eingesetzt. (Die Loks wurden bei der Gräflich von Arnimschen Kleinbahn nach den Fabriknummern bzw. Namen, wie auch "Diana" und "Elephant" benannt.)
Hoffentlich macht man auch bei der Aufarbeitung gewisse Basteleien aus der PE Zeit wieder rückgängig. (Die Pumpen mit den vielen "Rohrschlangen" waren eine Katastrophe...) So ein furchtbar helles grün hatte sie nie.
Hoffentlich geht man dann auch etwas behutsamer mit der Lok um. Als ich sie 2005 in Cottbus zum letzten Mal sah, war sie unter Dampf und rangierte die Brigadelok HF2257. Dann löschte man mit einem Wasserschlauch das Feuer in der Feuerbüchse, aua Kesselgymanstik pur...
in unserer heutigen Tagespresse "Lausitzer Rundschau" ( 23.04.2019 ) wurde berichtet , daß die Lok "Graf Arnim" zur Reparatur ins tschechische Zamberk verbracht wird.
am 23.04.2019 war es mit dem Transport der Lok "Graf Arnim" soweit.
Hier der Beitrag von NIEDERLAUSITZ Aktuell.
Heute ging es für Graf Arnim auf große Reise. Mit einem LKW wurde die 124 Jahre alte Dampflokomotive abgeholt und ist auf dem Weg ins tschechische Zamberk, wo es ein Unternehmen gibt, dass sich die Aufarbeitung der ältesten Lok Deutschlands in der Spurbreite 600 mm zutraut. 310.000 euro waren nötig, um diesen Auftrag vergeben zu können, elf Jahre und viele Zusagen privater und unternehmerischer Spender sowie der Stadt Cottbus, des Landes und des Bundes waren dafür nötig, heute war es soweit, in der Saison 2021 soll Graf Arnim als älteste betriebsfähige Schlepptender-Dampflok mit einer Spurweite von 600 mm in Deutschland wieder den Fuhrpark der Cottbuser Parkeisenbahn ergänzen und somit zu einem großen Besucher-Highlight werden.
Möglich war diese Instandsetzung dadurch geworden, dass der Haushaltsausschuss des Bundestages im vergangenen November 120.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm VII, aus dem Mittel für Maßnahmen an national bedeutsamen oder das kulturelle Erbe mitprägenden Kulturdenkmälern zur Verfügung gestellt werden, bewilligt hatte, als Vertreter war heute bei der Verladung Ulrich Freese, Mitglied des Bundestages der SPD vor Ort. 80.000 Euro steuert der Förderverein der Parkeisenbahn aus Spenden von Privatleuten und Unternehmen bei, 60.000 Euro kommen vom Land Brandenburg, Martina Münch, Ministerin für Kultur war ebenfalls vor Ort. Weitere 50.000 Euro hatte bereits der Cottbuser Finanzbeigeordnete Markus Niggemann versprochen, er verabschiedete heute auch die Bahn. Seit 2008 musste die Dampflok mit Tender still stehen, da eine technische Überholung notwendig wurde.
"Als Haushaltspolitiker freue ich mich immer darüber, wenn die Entscheidungen dann in meinem Wahlkreis sichtbar werden. Die Fans der Parkeisenbahn müssen sich aber noch ein wenig gedulden, denn der Verein rechnet mit der Rückkehr von „Graf Arnim“ pünktlich zur 67. Parkeisenbahn-Saision im Jahr 2021." sagte Ulrich Freese am Rande. Ralf Thalmann, Geschäftsführer der Cottbusverkehr GmbH, zu der die Parkeisenbahn gehört, hofft auf ein neues Highlight und Besuchermagneten, wenn die Lok wieder auf den Cottbuser Schienen vom Sandower Dreieck bis zum Branitzer Park fährt.
für die Cottbuser Parkeisenbahn hat die Ministerin Marina Münch den offiziellen Zuwendungsbescheid über 310 000 Euro für die Generalüberholung der Lok " Graf Arnim " überbracht. Der Märkische Bote hat am 14.06.2019 darüber berichtet.