Hallo Fleischmänner. In meiner kleinen Sammlungsvorstellung "was ich bisher bekommen habe..." führte ich auch meinen Neuzugang, die E 44 auf, die ich als Bastlerware ersteigert habe.
Der VK schrieb, dass der Motor läuft, wenn die Kohlenkappen direkt Strom bekommen. Auf das Gleis gestellt läuft sie nicht. In der Tat, so ist es (gewesen). Ich habe nach dem Motto "probieren geht über studieren" gehandelt und den Kurzschluss beseitigen können, jedoch ohne zu verstehen, durch was genau er verursacht wird. Es geht um eine Schraube am Motordrehgestell, mit der der Motor am Drehgestell befestigt wird. Seht Bild.
Wenn diese Schraube normal fest angezogen ist, habe ich den Kurzschluss. Wenn ich sie etwas lockere (ca. 1 Umdrehung) ist der Kurzschluss beseitigt. Dann läuft die Lok mit Licht einwandfrei. Hat jemand von Euch eine Ahnung wie sowas passieren kann? Ist die Schraube zu lang, sodass sie mit etwas Kontakt bekommt, was sie nicht sollte? Beide Schrauben sind gleich lang und scheinen original zu sein. Für Hilfe wäre ich dankbar. Gruß Wolfgang
hab keine GFN E 44 bei Hand aber diese Schrauben sehen mir irgendwie nicht original aus. Aber da findet sich bestimmt ein Fleischmanist hier der das richtig stellen kann
ic habe eben mal bei meinen E 44ern nachschauen wollen, komme aber leider mom. nicht an die Loks ran. Sollte sich niemand dazu äussern kann ich das dann gerne noch tun, dauert aber etwas.
also die Schrauben dürften schon original sein, Du hast eine Ausführung mit geschlossenen Drehgestellen vermutlich zwischen 1954 und 58 wegen der kürzeren Haltegriffe. Hier mal der link zu Efferts Seite bei der die Unterschiede schön aufgeführt sind mit div Beispielbildern. https://www.effert.de/index.php/elektro-lokomotiven/1335g-b Ich habe die spätere Ausführung ab 1958, da hat sich einiges verändert, auch die komplette Motoreinbaurichtung, die Ritzel sind da genau auf der anderen Seite des Drehgestells usw daher kann ich zur eigentlichen Fehlersuche nicht wirklich etwas beisteuern, zumal man im montierten Zustand schlicht nichts sieht. Vielleicht hat ja einer der die frühe Version selbst hat einen Ferndiagnose-Röntgenblick und kann so schon weiterhelfen.
Hallo Wolfgang Welcher Motor ist denn in Deiner Lok verbaut ? Ich habe mal in meine Loks rein geschaut, aber da ist noch der Motor 47 verbaut, zumindest in den dreien wo ich nachschauen konnte. Das läßt sich bestimmt finden, das Problem. Könntest Du mal ein paar Bilder direkt vom Motor zeigen. Eventuell ist da ein Kabel eingeklemmt, das hatte ich schon einmal. Du löst die Schraube und schon ist der Schluss weg. Wenn ich das gute Stück in der Hand hätte, dann wäre das fix erledigt. So werden wir uns aber langsam rantasten, dafür wären aber ein paar Detailbilder vom Motor und der Kabelage hilfreich.
Viele Grüße sendet der GG1 Ghert
Ps. Hab ich vergessen : Die Schrauben sind original, da passt alles. Ich hab bei meinen genau nachgesehen.
auf dem Foto der Unterseite der Lok fällt mir etwas helles unter dem Motordrehgestell auf. Hat die Lok am hinteren Führerstand Licht? Das wäre nicht original so und könnte vielleicht elektrische Probleme verursachen, z.B. wegen der beengten Einbauverhältnisse.
Zitat von BW-Werner im Beitrag #4 (...) Ich habe die spätere Ausführung ab 1958, da hat sich einiges verändert, auch die komplette Motoreinbaurichtung, die Ritzel sind da genau auf der anderen Seite des Drehgestells (...)
Gut beobachtet! Das war mir noch nie aufgefallen, dass bei der 1335 Zahnräder und Masseseite in Fahrtrichtung rechts sind statt links wie sonst bei Fleischmann üblich. Meine 1335 mit geschlossenem Fahrgestell sehen alle so aus wie Wolfgangs. Die neuere Version habe ich gar nicht.
das Problem kann nur daran liegen, dass das Fahrgestell (Masse) mit dem Motorstrom kurzschließt. Verursacher ist die Schraube. Also einfach einmal das Antriebsfahrgestell zerlegen und schauen, wo die Schraube oben herauskommt und was sie dort berührt. Dann wird sich das schon beheben lassen. Ich würde auch erstmal beim Öffnen der Maschine prüfen, ob innen noch alles original ist oder ein Vorbesitzer dort herumgebastelt hat. Habe in diesem Zusammenhang schon die tollsten Sachen gefunden, die ich vorher nicht vermutet hatte...
Servus, schraube einmal beide Schrauben raus und vergleiche die Länge, vielleicht sind die bloß verschieden lang und gehören vertauscht ... eine Schraube liegt offenbar innen an einem Kabel an. Kupferwicklung einer Drosselspule (CU-Lackdraht) aus der Form geraten ? Klingt nicht nach einem "Massivem Kupferwurm". LG Fritz
Hallo Fleischmänner. Hier nun einige Bilder mit Kommentaren. Die Schraube muss im (nicht sichbaren Bereich) wohl mit irgendetwas in Kontakt kommen, was sie nicht sollte. Aber was kann es sein? Ich habe keine Ahnung.
Dieses Stückchen kam mir bei der Demontage lose entgegen. Wo gehört das hin?
Mal sehen, ob das Problem gelöst werden kann. Fleischmänner, ich hoffe auf Lösung durch euer Fachwissen. Gruß Wolfgang
die beide Schrauben müssen drin sein. Denn die halten den Motorblock. Weitere Vorgehensweise: 1. alle Drähte ablöten. 2. Motor auf Drehgestell schrauben 3. nach und nach die einzelnen Drähte wieder anlöten.
Dann sollte die Lok wieder schnurren.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
Hallo Karsten. Wenn die eine Schraube gelockert oder ganz raus ist, funktioniert die Lok einwandfrei. Nur da kann der Fehler liegen. Die Ab- und Anlöterei ist wahrscheinlich überflüssig. Denn, wie gesagt, es funktioniert ohne die 2. Schraube alles. Ich vermute, dass die Schraube beim ganz Reindrehen mit irgendwas in Berührung bekommt, was da nicht sein sollte. Wenn der Fall nicht gelöst werden kann, werde ich die Schraube soweit kürzen, dass sie nur noch in das Gewinde des Motorgehäuses greift, aber nicht weiter in das Innere dreht. Notfalls lasse ich sie ganz weg. Habs ausprobiert, eine Schraube allein hält den Motorblock auch sauber. Gruß Wolfgang
wenn Deine Versuche alle auf diese Schraube hindeuten , dann lege eine kleine Unterlegscheibe in das Loch. Der Schraubenkopf hat doch nach oben etwas Luft. Ist mit der Außenkante noch nicht bündig vom Drehgestell. Die Schraube brauchst Du nicht zu kürzen und das Unterteil vom Drehgestell hat dann trotzdem zwei Schrauben.
Es muss ein Verdrahtungsfehler vorliegen. Die beiden Schrauben haben das gleiche Potenzial. Es wahrscheinlich so, dass beim Anziehen der einen Schraube erst der Kurzschluss richtig zum Tragen kommt. Die andere Schraube ist wahrscheinlich durch die zu erkennende Verschmutzung ausreichend isoliert. Wenn Du die Auflageflächen reinigen würdest wäre der Kurzschluss vermutlich sofort da. Die beiden Schrauben sind notwendig um ein verdrehen des Motorblocks wärend des Betriebes zu verhindern. Wenn dies passieren würde, dann würde das große Zahnrad am Drehgestell scharren.
Gruß Karsten
Herzlich gegrüßt aus der heimlichen Bierhauptstadt Deutschlands, Kulmbach Karsten
was ich unter dem Motordrehgestell gesehen hatte, war also Ballast. Ansonsten bin ich ratlos. Ich habe tatsächlich eine Lok mit sehr ähnlichem Innenleben, nur dass bei meiner die Spule für die Funkentstörung nicht angeschlossen ist und die Lötstellen so aussehen, als ob sie es auch nie war. Außerdem sind die Kabelfarben andersherum.
Das einzige Objekt mit anderer Polarität in der Nähe Deiner Befestigungsschraube ist der Drahtschleifer zur Fahrstromabnahme und seine Befestigungsschraube. Die könnte mit dem Drehgestellrahmen kollidieren, wenn sie zu weit heraussteht und der Motorblock gekippt wird (ist im Rahmen beweglich).
Vielleicht machst Du mal das Licht aus und schaust, wo die Funken fliegen?
Gruß Harald
P.S.: Die Lötstellen und die schwarze Litze, die aus einem mehradrigen Kabel stammt (Reste der Ummantelung sichtbar), deuten darauf hin, dass Deine Lok mal neu verdrahtet worden ist. Ich finde aber keinen offensichtlichen Fehler auf den Fotos. Der Drahtrest am Motorritzel war wahrscheinlich mit aufgepresst, weil sich das Ritzel gelöst hatte.
P.P.S.: Sind die Schrauben, welche die Drehgestelle im Rahmen halten, original? Eine zu lange Schraube könnte nach Zusammenbau mit dem Stromabnehmer (Radschleifer) am Motorblock in Berührung kommen.
extra wegen dir habe ich mir eine 44 aus der Bucht gefischt :-)).Nein,witzigerweise habe ich die schon letzte Woche bestellt und die ist soeben angekommen.
Was ich jetzt schon sagen kann ist: Da hat einer schon eingegriffen,im Orginal sind die Kabel alle schwarz und das Teil das du rausgemacht hast aus dem Gehäuse existiert auch nicht.
Da ich auch diese Lok digitalisieren werde,mache ich später alles auf (muß auch gereinigt werden) und schicke dir vorher mal die Bilder vom Original zu.
Habe jetzt ganz kurz durchgemessen,die Schrauben müssen Kontakt mit dem Motor haben!,das ist das Potential also die eine Seite des Stroms es ist also zu vermuten das der Fehler woanders liegt, wahrscheinlich falsch verkabelt.
So,was ich auch auf deinen Bildern gesehen habe : Beim dritten Bild von unten ist so ein merkwürdig verbogener Messingdraht zu sehen,der ist auch nicht Original und stellt den 2.Pol da.
Dieser Draht darf auf keinen Fall irgendwo mit MAsse in Berührung kommen.Im Zweifelsfall kann man den auch mal ablöten,den der zweite Pol kommt auch vom anderen Drehgestell hinten.
Warte immer noch auf die Accus damit ich Bilder machen kann :-)
nachdem ich beim Fertigstellen meiner Lok und fahren lassen immer wieder einen Kurzschluss hatte und ich nachgemessen hatte, konnte ich ein Rad des Antriebs als Schuldigen feststellen. Die Suche ergab,das ich die o.g. Platte oder Plättchen auf der falschen Seite platziert hatte,dieses Plättchen dient offenbar als Abstandshalter zwischen Magnet und Pertinaxplatte und hat die Funktion das Schleifen des Rades am Magneten zu verhindern.
Hallo Leute. In eigener Sache. Mein Zusatz: "Alzheimer hat auch einen Vorteil; man hat mehr Bewegung" gefällt nicht jegem FAM-Mitglied. Er wird missverstanden. Er betrifft eigentlich allein mich, denn bei mir zeigen sich erste Erscheinungen dieser Krankheit. Die zunehmende Vergesslichkeit zwingt mich oftmals, Wege nochmals zu gehen. Dieser Zusatz ist mithin in keinster Weise als Scherz gedacht. Ich habe den Zusatz rausgenommen. Gruß Wolfgang
So Leute. Der Übeltäter ist gefunden. Habe mit einer Lupe und viel Licht einen blanken Draht hinter dem Loch gefunden, der da sehr wahrscheinlich nicht hingehört. Geschätzte Distanz zum Motorblockgehäuse im Zehntelmillimeterbereich. Wenn ich die Schraube ganz reindrehe, bekommt sie Kontakt zu dem Draht und somit Kurzschluss. Der Rat, eine Distanzscheibe zu nutzen, hilft. Werde mich nun nicht weiter damit beschäftigen, denn die Lok läuft ja so. Sollte irgendwann ein Kurzschluss kommen, so wird sich der Draht vermutlich in Richtung Gehäuse bewegt haben. Dann ist eine Komplettdemontage unerlässlich. Nochmals vielen Dank für Eure Ratschläge. So macht das FAM Spaß. Gruß Wolfgang