ich habe für relativ kleines Geld eine Lok gekauft. Auf den ersten Blick sieht sie wie eine blaue 12910 mit Handschaltung aus. Da das Ritzel auf der Motorwelle gerutscht ist, musste ich die Lok auseinandernehmen. Es ergaben sich interessante Einblicke:
Der Rotor scheint neu gewickelt zu sein:
Die Feldwicklung scheint auch neu zu sein:
Die Messingschrauben mit den dicken Köpfen schleifen fast am Rad. Das sieht mir nicht original aus...
Die Schraublöcher sind auch seltsam. Benutzt werden die zwei äußeren oben und das mittlere unten.
Die Beschriftung der Schilder ist abgekratzt:
Die Lok trägt beiderseits des Schlots den roten Blitz.
Eine schöne und kräftige Lok, nur was habe ich da jetzt? Könnt Ihr identifizieren, was für Teile da zusammengesetzt wurden? Rotor und Feldwicklung könnten Reparaturen sein. Die vielen Befestigungslöcher am Rahmen sind seltsam. Sind da vielleicht Fahrwerk und Unterteil zusammengebaut, die eigentlich nicht zusammen gehören? Welche Beschriftung gehört auf die Schilder?
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
Hallo, die R910 hat im abgewinkelten Umlauf eine Halbkreisöffnung für den Schlüssel , nach unten offen (Links?) Beim Elektrogehäuse ist der Ausschnitt länger für die Bürstenschrauben des Kollektors.
Fotografiere die Lok doch mal im Ganzen, man sieht ja kaum was. Die 910 ist eine der Schönsten, besonders in dem Türkiston.
Diese Farbe soll nur 1936 im Katalog gestanden haben, sagte mir vor 38 Jahren mein Verkäufer. Stimmt das ?
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
Bis auf die Ausgleichsgewichte in den Rädern ist mir der Unterschied zwischen den Motoren nicht klar. Könnt Ihr mir einige Details geben? Die Lok werde ich auf jeden Fall so lassen, wie sie ist.
Viele Grüße
Holger
If brute force does not work....you are just not using enough of it!
das ist aber eine sehr Schöne. Die hat aber gar keine Ausschnitte im Umlauf. Hier eine gebastelte schwarze 910 Umbaulok mit dem Ausschnitt für den Schlüssel und trotzdem Elektromotor und 3 montiertem "Notlaufrädern". Beim letzten Rad war dann die Feilwut alle. Kann ich verstehn.
Wie verhält sich das werksseitig mit den Ausschnitten?
Liebe Grüße
Wolfgang
Unter solchen Umständen wie heute sind nicht notwendige Dinge zwingend notwendig.
- Die frühe blaue R 910 hat einen Ausschnitt für den Uhrwerk- Aufzug am Umlaufblech , aber keine (!) Löcher zum Verschrauben des Aufbaus auf dem Umlaufblech.
- Die frühe blaue R 12910 hat einen Ausschnitt für den Handschalthebel und drei (!) Löcher zum Verschrauben des Aufbaus auf dem Umlaufblech.
- Die frühe blaue R 66/12910 hat einen Ausschnitt für die Bürstenkappen am Umlaufblech und vier Löcher zum Verschrauben des Aufbaus auf dem Umlaufblech.
Die 910er Maschinen bekommen ab 1933 neue Räder (mit Gegengewichten), beginnend mit der damals neuen T 910.
Schwarz werden die R 910 N und die R 66/12910 N 1936, die T 910 N und die T 66/12910 N erst 1937.
Die R 12910 ist zuletzt 1933 im Katalogprogramm. Eine schwarze R 12910 N ist dort nicht nachweisbar.