Hallo, nachdem die BR 64 nach der Reparatur (BR 64- Knoten im Gestänge ?) eine Weile fuhr, blockiert sie jetzt wieder:
Das damals blockierte linke Gestänge sieht von der Seite für mich o.k aus, insbesondere im vergleich mit der BR 24:
die rechte Seite gering anders, aber o.k. ?
Was mir beim Blick von unten auffiel, daß diese Teile ( weiß nicht wie sie heißen) bei der BR 24 leichter nach außen klappen.
Diese Teil scheint mir beim Blick von unten dabei dichter an dem Teil (roter Pfeil) als bei der BR 24 zu liegen. Ein dünnes Blatt Papier geht bei der 24er leichter durchzuschieben. (Fachausdrücke fehlen noch !)
Ich hoffe, ihr könnt mir nochmal helfen, ist sonst eine schöne Lok !
Moin Bernd! Kann es sein, daß der Kreuzkopf (schwarz weiß) und das Gelenk unter der Schwinge (rot weiß) im Betrieb zusammenstoßen und klemmen? Kann es sein, daß die Schwingenstange (unter rot weiß) etwas einwärts verbogen ist und o.g. Teile dadurch falsch führt?
Es ist sehr schwierig, nach (zugegeben guten) Fotos eine Ferndiagnose abzugeben.
Hallo Bernd, Trix ist nicht gerade mein Gebiet, deshalb nur ein paar allgemeine Tipps. Kann es sein, das sich links die Gegenkurbel gelockert und minimal verdreht hat? Ansonsten ist meine Vorgehensweise bei solchen ungeklärten Phänomenen immer: das Gehäuse abschrauben und nun das Ganze langsam mit der Hand durchdrehen (an der Motorwelle) bis es blockiert. Nun durch leichtes Wackeln an allen beweglichen Gestängeteilen feststellen welches Teil(e) genau blockiert und nun nur "noch" suchen warum das so ist (fehlende Hülsen, falsche Schrauben, Leimreste, minimale Verbiegungen, usw.). Hierbei am Besten mit einem funktionierentem Fahrwerk vergleichen, wie du es schon gemacht hast. Wenn dies nicht zum Erfolg führt ist der nächste Schritt das Getriebe zu überprüfen (kaputte Lager, Dreck oder Leimreste (hier wirklich jeden Zahn kontrollieren), lockerer Motor, falsche Befestigungen usw.). MfG Martin
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Hallo , habe mal in slow motion die Gestänge in der Lokliege beobachtet. es sah zunächst so aus , als ob der Kreuzkopf am unteren Teil der Schwinge reibt. Nachdem ich die Schwingenstange etwas nach außen gebogen habe erfolgte wieder problemloser Lauf auf der LOKLIEGE, dann auf dem Übungsgleis ( 3,5 gerade Schienen) . Auf der Anlage nach kurzer Strecke wieder Blockade. der Kreuzkopf scheint jetzt frei, auch das vorherige rhythmische Quietschen ist nicht mehr vorhanden. Was mir jetzt noch auffällt ist die schräge Stellung der Schwinge im Gegensatz zur 24er Schwinge bei eigentlich identischer Gegenkurbel - und Kuppelstangenposition. Das spricht wohl eher nicht für eine Lockerung der Gegenkurbel, oder doch ?
Das ist auf der anderen Lokseite so nicht zu sehen. Werde dann nochmal die von Martin empfohlene Vorgehensweise durchführen.
Vielen Dank euch beiden.Für heute reicht es sagt der Rücken !
Hallo , habe nunmehr das Gehäuse abgenommen. Auch gleich den Kollektor von Kohlenrückständen gereinigt. Die Räder lassen sich per Kollektordrehung "stundenlang "drehen.auch keine Blockade mit Strom auf der Lokliege. Die Fahrt auf dem Testgleis ( 7 gerade Kunststoffschienen mit leichtem Anstieg ) ebenfalls ohne Probleme. Dann erfolgt auf der Anlage ( weiterhin ohne Gehäuse) die Probefahrt. Lok bleibt mehrfach stehen. Jedoch keine Blockade ,da nach umsetzen auf ein andereres Gleisstück mehrfach wieder eine Kurze Fahrt erfolgt. Meine Idee war zunächst schlechte Stromversorgung , da die Fahrt über eine neue Weiche erfolgt. Jedoch fährt eine V 100 dort problemlos lang. Das war schon am Anfang dort ein Problem mit der 64 , wobei mehrere 800er dort problemlos mit ihren kürzeren Schleiferabständen auch gut durchgefahren sind. Die Lampen vorne und hinten ( hier nach festdrehen) brennen, so daß Strom eigentlich da sein müßte. Bin mit meinem Loklatein am Ende. Hat jemand noch eine Idee ?
Du hast auf Deinem letzten Bild der 64 schon einen weissen Pfeil auf die Schwinge gesetzt. Könnte diese im unteren Teil verbogen sein und dadurch das Gestänge unsauber führen?
Hallo Bernd, wenn die Lok stehenbleibt die Lok an dieser Stelle ohne sie vom Gleis zu nehmen mal "abtasten". es ist durchaus möglich das sich etwas nur in der Kurvenfahrt verhakt. Wenn du das Gestänge/Getriebe mit Sicherheit ausschließen kannst sind dann manchmal die Schleifkohlen zu stark abgenutzt oder die Bürstenfedern vereumelt, ausgeleiert oder gar ausgeglüht? Auch verschlechtert sich bei manchen Kohlen mit der Zeit ihre Leitfähigkeit. Ich weiß nun nicht wie bei Trix die Stromführung gelöst ist, aber bei geklemmten oder geschraubten Kontakten verringert sich durch Korrosion die Leitfähigkeit (bei Kabelbrüchen auch ). Ansonsten die Lok mal fahren lassen bis sie stehenbleibt und dann mit einem Voltmeter (zur Not auch einer Prüflampe) kontrollieren ob und wieviel Spannung am Motor ankommt. Hat der Motor einen sehr rauen Lauf? In diesem Fall ist dann eine Wicklung hin. Wird der Motor ungewöhnlich warm? Dann ist irgendwo was schwergängig. Sinnfreie elektrische Phänomene können auch von einer defekten Entstörung stammen. Manche Motoren haben auch was gegen lange Standzeiten (besonders wenns mit dem Öl übertrieben wurde), hier die Lok mal aufgebockt oder auf ner Teststrecke warmlaufen lassen und das ganze anschließend nochmal auf der Anlage probieren. Du siehst die Zahl der Fehlerquellen ist groß und deshalb auch eine Ferndiagnose sehr schwierig. MfG Martin
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Noch was zur Weiche: da du hier anscheinend auch mit anderen Loks Probleme hast solltest du mal überprüfen ob an allen Leitern die volle Spannung anliegt, besonders am Mittelleiter. MfG Martin
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Hallo Frank und Martin, hatte auch erst vermutet, daß links was am Gestänge klemmt, da die Lok in der Linkskurve nach einer Weiche stehen bleibt. Rechtskurve war kein Problem. Allerdings ist sie nach sofortigem Umsetzen auf die Gerade gleich losgefahren, wohl eher keine Gestängeblockade. Die Inspektion mit Lupenbrille hat auch nichts ergeben.Die Weichen hatte ich schon mal mit dem Voltmeter geprüft. Aber Martins Tip mit der Motormessung per Voltmeter bei Stillstand hat es gebracht: Habe dabei wohl irgendwas an den Motor Kontakten berührt, ohne messen zu können ist die Lok losgesaust , auch ohne Probleme durch die Weichen. Und läuft.. und läuft. Was das nun war ? Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Egal sie läuft wieder!
Hallo Bernd, das ist ein deutliches Indiz für verschlissene oder klemmende Kohlen. Auf absehbare Zeit wird sie wieder anfangen zu bocken, also am Besten schonmal einen Satz auf Reserve legen. Ansonsten viel Spaß mit der Lok. MfG Martin
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die Kohlen haben noch reichlich "Substanz". Vermutlich habe ich bei der Kollektorreinigung den Kohlehalter verschoben und kann mich erinnern, daß ich ihn nochmal korrigiert habe.