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Bassett-Lowke, meine erste Lok

#1 von Sammelwahn , 02.01.2018 20:20

Hallo,
im Dezember konnte ich bei Ebay UK 3 große Bing Pullman-Wagen erwerben und brauchte dazu noch eine passende Lok. Es sollte aber ein C-Kuppler mit elektrischem Antrieb sein. Im britischen Bing Programm gab es nur leider keine solche Lok, Bing hat die nur als Uhrwerk gebaut. Da eine andere Lok zumindestens einen ähnlichen Stil haben sollte, blieb nur Bassett-Lowke. Bei Ebay UK gibt es zwar oft welche, aber sie sollte auch zeitlich zu Bing passen, da wird es schon schwieriger. Gefunden habe ich dann eine LNER Mogul von 1925. Sie war zwar als nicht funktionsfähig eingestellt, aber egal, lässt sich reparieren. Heute kam die Lok und wirklich, sie gab keinen Ton von sich. Also erstmal zerlegen, nicht so ganz einfach, es sind winzige Schrauben mit Muttern an ziemlich unzgänglichen Stellen. Aber mit hilfe einer Arterienklemme lies sich die Mutter festhalten. Nach dem Ausbauen des Antriebs und durchmessen, war das Problem erkannt und war einfach zu beseitigen, zwischen den Motorkohlen und den dazugehörigen Druckhebel hatte sich eine isolierende Oxydschicht gebildet. Also etwas kratzen und der Antrieb lief wieder.
Nach dem Zusammenbau und ein paar tröpfchen Öl wurde die Lok auf einem 12er Kreis getestet, dabei braucht sie bei 10V ca 1,5 A, mit 3 Wagen dabei dann etwa 2,5 A.

Der ausgebaute Antrieb.





Die Lok







In der Vitrine mit den passenden Wagen





mit bestem Gruß
Arne


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RE: Bassett-Lowke, meine erste Lok

#2 von Jawaman75 , 02.01.2018 20:32

Hallo Arne
Gratulation zum neuen Gespann.
Mit den BL Motoren habe ich gute Erfahrungen . Laufen ruhig und gleichmäßig und sprechen sehr sensibel auf den Regler an, was beim Einfahren in den Bahnhof sehr wichtig ist.
Sehr schöne Wagen. Passt echt gut zusammen

Gruß aus Eisenach
Rene


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RE: Bassett-Lowke, meine erste Lok

#3 von Sammelwahn , 02.01.2018 20:42

Hallo Rene,
das stimmt, ich war auch wirklich begeistert von den Fahreigenschaften, bei 4-5V fährt sie ganz weich an und lässt sich auch sonst erstklassig regeln.

mit bestem Gruß
Arne


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RE: Bassett-Lowke, meine erste Lok

#4 von caepsele , 02.01.2018 20:44

Hallo Arne,

schöne Lok!
Gute Frage ob Bing was größer als B-Kuppler in elektrisch für den englischen Markt produzierte.
In UK war die Haushaltselektrifizierung noch geringer als in D.
Also war CW und live steam angesagt.

Der Motor ist mit einem Permanentmagneten, gell? In England gab es wohl schon Mitte der 20iger gute Dauermagnete.
Ist es ein Schneckengetriebe? Sind die Laufeigenschaften gut?

Gruß
Harry


 
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RE: Bassett-Lowke, meine erste Lok

#5 von Sammelwahn , 02.01.2018 20:53

Hallo Harry,
ja, ist ein reiner Gleichstromantrieb mit Permanentmagnet. Es ist keine Schnecke drin, der Antrieb hat ein Kegelradgetriebe, die Räder lassen sich frei drehen.

mit bestem Gruß
Arne


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RE: Bassett-Lowke, meine erste Lok

#6 von caepsele , 02.01.2018 21:25

Arne,
habe von B-L bisher nur die Echtdampfer. Die Spiritus-Mogul (1-C) oder Enterprise (2-B) / Super Enterprise (2-C) läuft bei mir auch vor den Bing-Waggons.

Gruß
Harry


 
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RE: Bassett-Lowke, meine erste Lok

#7 von ReinerDD , 02.01.2018 22:50

Herzlichen Glückwunsch zur Lok und zum BL-Einstieg!

Mein Einstieg war übrigens auch dieselbe Lok, nur in der Dampf-Ausführung - deshalb wird sie auch nicht auf dem Wohnzimmer Parkett gefahren. ;-)
Sie gehörte damals zu derselben Serie, wie die Mogul-Loks auch.

Einfach gebaut, in Handarbeit produziert und lackiert und clever modifiziert und in allen drei Traktionsarten in Spur 0 oder Spur 1 in mehreren Varianten erhältlich waren diese Loks eine Entwicklung um die Nachfrage nach englischen Herstellern zu befriedigen und im Mittelpreis Segment angesiedelt. Es gab in der Zwischenkriegszeit eine Art buy-british Kampagne... Markteinführung war wohl etwa 1925.

Merkwürdigerweise finden sich übrigens die guten Bing Loks für Bassett-Lowke bis auf die George the Fifth Variationen nicht in irgendeinem Bing Katalog, den ich bisher gesehen habe. So dass ich mich manchmal frage, was denn nun Bing, und was Bassett Lowke und was Bassett Lowke mit Bing Werkzeugen gebaut hat. Das einige Carette Werkzeuge da landeten und fröhliche Urständ feierten ist ja bekannt.
Bei den Mehrachsern fällt mir nur Spur1 ein bei Bing. Die etwa zur selben Zeit gebaute King Artur Class ist wirklich ein Traum...


Warum ist das alles so –? Weil sie uns nicht lange genug mit unserer Eisenbahn haben spielen lassen. (Kurt Tucholsky)


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RE: Bassett-Lowke, meine erste Lok

#8 von caepsele , 06.01.2018 10:24

Rainer,
Es stimmt das nur wenige Modelle auch im deutschen Bing-Katalog auftauchen. Der deutsche Markt war lang noch nicht so anspruchsvoll wie die Engländer. Bing hat durch die enge Verbindung mit B-L , neben den preisgünstigen Modelle, exklusive Handmodelle produziert. Wundervolle Maschinen! Leider auch in England gesucht und begehrt...

Gruß
Harry

Merkwürdigerweise finden sich übrigens die guten Bing Loks für Bassett-Lowke bis auf die George the Fifth Variationen nicht in irgendeinem Bing Katalog, den ich bisher gesehen habe. So dass ich mich manchmal frage, was denn nun Bing, und was Bassett Lowke und was Bassett Lowke mit Bing Werkzeugen gebaut hat. Das einige Carette Werkzeuge da landeten und fröhliche Urständ feierten ist ja bekannt.


 
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zuletzt bearbeitet 06.01.2018 | Top

   

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