Hallo Habe mir beim Lankes eine Bing- Bassett Lowke Spur 1 Precursor Tenderlok Nr 44 ersteigert. In der Beschreibung stand nur elektr. Antrieb und als die Lok jetzt gekommen ist bin ich enttäuscht denn der Motor schaut nach Schwachstrom aus und macht natürlich keinen Mucks. Hat den Bassett Lowke auch Schwachstrommotoren verbaut ? Wenns ein Starkstrom oder 18 Volt Motor wäre , hätte man ja noch eine Chance das Teil zum laufen zu bringen. Aber Schwachstrom , nein Danke . Meine Frage an euch ist das jetzt wirklich ein Schwachstrommotor ? Hatte mich wirklich gefreut die Lok bekommen zu haben , weil ich diese Tenderloks ganz besonders mag und nun dieser herbe Rückschlag Es grüßt euch ein trauriger Hans - LCT SDC18251.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) SDC18252.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) SDC18253.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) SDC18255.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) [[File:SDC18257.JPG|none|auto]] SDC18258.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Danke für die Info. Mittlerweile hab ich den Motor zum laufen gebracht. wird aber sehr warm . Werde versuchen die Lok zurückzugeben. Hoffe beim Lankes läßt man mit sich reden , denn in der Beschreibung stand nur elektr. und nix von Schwachstrom ( Ist natürlich auch elektr. ) ich hätte nie drauf geboten wenn es in der Beschreibung gestanden wäre. Gruß Hans
Nein der Feldmagnet spielte keine Rolle . Anker ausgebaut , die 3 Drähte neu angelötet alles gereinigt. Und der Motor läuft jetzt recht rund vor und zurück bei 4 - so 7,5 Volt. Aber die Kraft ist halt sehr bescheiden. Mir ein Rätsel wie man in England mit Schwachstrom klargekommen ist. Ist ja kein Einzelfall , es gab ja mehrere Varianten von Schwachstrom hab ich im Bassett katalog gesehen. Werde die Lok nicht mehr zurückgeben . Die ist fast 7,5 cm breit bei den Wasserkästen innen gemessen und auch tief genug um einen Märklinmotor da reinzubauen ohne irgendwas ausschneiden zu müssen. Gruß Hans
Hallo zusammen, Ich würde Felix Recht geben. Das magnetische Feld hat stark nachgelassen. Dadurch kann der Motor keine Kraft aufbauen. Bei den Hornby Lokomotiven ein bekanntes Thema. Man kann die Magnete wieder aufmagnetisieren. Lg Rene
Meiner Erfahrung nach ist der Magnet tatsächlich das Problem, wenn eine Niederspannungs-BL-Lokomotive zwar fährt, aber kein Material zieht. Ich habe einen BL Royal Scot, der lief, aber nur zwei Wagen zog. Ich habe dem Magneten einige Miniaturmagnete (neodymium magnet) hinzugefügt, und das hat geholfen. Es zieht jetzt einen Zug mit 4 Waggons (das ist alles, was ich habe). Vor
Hallo Danke für die Antworten . Mittlerweile ist in die Lok ein Märklin Motor eingebaut. Dank der breite des Gehäuses war das ohne große Verrenkungen möglich . Die Originalhalterungen des Schwachstrommotors blieben erhalten. Ich werde versuchen diesen wieder magnetisieren zu lassen. Früher hatte das jeder Boschdienst gemacht , aber auch die sind schon verschwunden so wie alles Gute und Qualitätsbehaftete verschwindet aus einer Welt die nicht mehr die meine ist. Und wieder hab ich was dazugelernt bei der ganzen Geschichte. Sich vorher schlau zu machen bei den Sachen die von Bing und den anderen Deutschen Herstellern für England gefertigt wurden und nicht loszuheulen wenn kein 18 oder 20 Volt Motor drinsteckt . Der Originalmotor läuft nach der Überholung recht gut nur wird er ziemlich schnell verdammt warm. Ich glaube das liegt auch an dem schwachen Magneten . Sollte ich wieder eine Bassett Lowke ersteigern können wird der original Motor weiterverwendet , das hab ich mir fest vorgenommen. Hab mir noch einen Bassett Lowke Gesamtkatalog besorgt und seitdem träume ich beim betrachten der wunderbaren Loks so wie damals als kleiner Bub mit dem Märklin Katalog . Gruß Hans
Übrigens hat den Märklin Motor mein guter Bekannter ,der Herr Michael Wichmann gestiftet und eingebaut .Ich will mich hier nicht mit fremden Federn schmücken Als Dank hab ich Ihm noch eine engl. Landstation gebaut für seine Anlage da hatte er noch so einen freien Fleck wo partout nichts so recht passen wollte. Hier ein Bild vom Bau , mittlerweile fertig und aufgestellt . Sorry is irgendwie off Topic aber wollte das doch erwähnen . Gruß Hans
die typischen Symptome eines ermüdeten Dauermagneten sind ein schlechtes Anlaufverhalten (manchmal auch nur in einer Richtung), eine zu hohe benötigte Fahrspannung (Du schriebst von 4 - 7,5V, wo das historische Material meist nur für bis zu 4V ausgelegt war), eine mit der zu hohen Fahrspannung einhergehende übermäßige Erwärmung und eine trotzdem mangelhafte Zugkraft.
Ich habe einen extrem starken Elektromagneten zur Verfügung und könnte anbieten, Dir Deinen Dauermagneten wieder aufzumagnetisieren. Voraussetzung ist natürlich, dass der Dauermagnet ausgebaut ist, weil man sonst nicht richtig an dessen Pole herankommt.
Auch nach Aufmagnetisierung ist zu beachten, dass die alten Stahlmagnete schwach bleiben werden. Ursache ist, dass sie trotz Magnetisierung mit einem extrem starken Elektromagneten nach dessen Abschaltung nur einen drastisch geringeren verbleibenden Magnetismus aufweisen werden (sog. Remanenzmagnetismus). Dabei ist es wichtig zu wissen, dass dieses historische Magnetmaterial auch in der Vergangenheit niemals einen stärkeren Remanenzmagnetismus aufgewiesen hatte! - Es waren ganz einfach die ersten Dauermagnete, welche überhaupt verfügbar waren. Sie sind leider nicht im Entferntesten mit modernerem Magnetmaterial zu vergleichen.
Trotzdem ist das Ergebnis nach neuerlicher Aufmagnetisierung doch so, dass die Loks sauber anlaufen, wieder mit der nominalen Spannung von zumeist 4V schnell genug laufen und auch mehr wegziehen, ohne dass sich der Motor übermäßig erwärmt. Insgesamt lässt sich das Verhalten dieser Loks jedoch nicht mit den bekannten Allstrommotoren mit Feldspule vergleichen.
Hallo Thomas Danke für das Angebot und die Informationen über diese Art Motor. Ich würde Dein Angebot gerne in Anspruch nehmen , habe aber noch eine Frage. Hat das aufmagnetisieren Sinn wenn der Motor eigentlich nur eingelagert wird damit die Lok original bleibt oder sollte nach dem Magnetisieren doch eher damit gefahren werden , damit er sein Magnetfeld nicht wieder so schnell verliert. Könnte ja auch sein das der Magnetismus mich locker überdauert. Nochmals Danke und Gruß Hans
Da ich kein extra Thema deswegen anfangen möchte , hab ich noch ein Bild der Station an Ihrem jetzigen Standort auf der Anlage meines guten Bekannten eingefügt. Ich hoffe das geht in Ordnung Ist eine Spur 1 Ringstrecke knapp 45 cm unter der Decke und da hab ich halt die Idee mit der Station und der Arkadenmauer gehabt. Ist noch lange nicht fertig das ganze . SDC18272.JPG - Bild entfernt (keine Rechte) Gruß Hans
zu #12: Der Magnetismus verfällt in gleichem Maße, egal ob der Magnet ein- oder ausgebaut ist bzw. ob die Lok gefahren wird oder nicht. Leider sind die alten Stahlmagnete dafür bekannt, dass der Magnetismus relativ schnell verfällt. Man muss schon nach 10 Jahren mit einem signifikanten Verlust rechnen. Grundsätzlich könnte man natürlich grob hochrechnen: Das, was man aktuell vor sich liegen hat, ist das Ergebnis von 70 bis z.T. auch über 100 Jahren. Nach 10 Jahren ist also etwa mit dem Bruchteil davon zu rechnen.
Folgendes sollte beachtet werden: Im Internet wird immer wieder die Mär verbreitet, dass der Ausbau dem Magneten schade und es dadurch zu einem plötzlichen Verfall des Magnetismus käme. Das ist physikalisch absoluter Unsinn. Was wirklich schadet, ist Hitze (auch weit unterhalb der sog. Curie-Temperatur des jeweiligen Materials (*) ) sowie bei den Stahlmagneten in besonderem Maße auch mechanische Erschütterungen! - Und schon wäre man beim Thema des plötzlichen Verfalls des Magnetismus beim Ausbau: Wenn mögliche Verklebungen durch Hitze gelöst werden oder beim Ausbau mechanische Gewalt angewendet wird (oder werden muss), darf man sich natürlich nicht wundern.
Beim Wiedereinbau eines remagnetisierten Magneten sollte man natürlich ebenso darauf achten, keine Gewalt mit mechanischen Erschütterungen anzuwenden!
Viele Grüße und ein schönes Weihnachtsfest
Thomas
(*): Schon die normale Zimmertemperatur gilt als der wesentliche Faktor für den kontinuierlichen Verfall des Magnetismus, da die normalen temperaturbedingten Schwingungen der Atome im Prinzip kontinuierliche winzigste Erschütterungen sind.