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Alpenländisches in Blutorange

#1 von martin67 , 17.08.2009 22:05

Hallo,

es ist grad irgendwie etwas ruhig im Lima-Forum, das ändert sich jetzt. Ich zeige mal zwei Modelle, die auch den gewaltigen Entwicklungsschritt innerhalb von 5 oder 6 Jahren bei Lima zeigen.

Österreich war in den 70ern wohl nicht das Land, in dem man ein grosses Potential erwartete. Hier musste man gegen Kleinbahn antreten. Liliput spielte eine Klasse höher und Roco erschien gerade auf der Tanzfläche. Naja, Fleischmann war ja auch noch irgendwie da.

Als Einsteigermodell in den österreichischen Markt entschied sich Lima 1976 für die damals brandneue, revolutionäre (beim Vorbild) Thyristorlok der Reihe 1043. Macht Sinn, die gab es weder von Liliput oder Kleinbahn, noch von Roco. Die von Fleischmann war verhältnismässig teuer. Weiterer Vorteil, die Rc2 der SJ ließ sich aus der gleichen Form fertigen. Heraus kam ein zwar maßstäbliches, aber recht lieblos gestaltetes Modell dieser Baureihe, mit Wäscheleinen-Dachleitung und einfachen Stromabnehmern. Die Fenster waren limatypisch nicht eingesetzt und wiesen auch keinerlei Gravuren auf (Scheibenwischer, Rahmen etc.). Der Lack war gut getroffen, leider dafür die Bedruckung weniger. Der schwenkbare Schienenräumer und die daran angegossene, riesige Kupplung verstärkten den spielzeughaften Eindruck noch mehr.



1982, gerade 6 Jahre später, Lima hatte sich mit dem ausgesprochen gut gelungenen Triebwagen 4010 "Transalpin" einen Marktanteil sichern können, kam die Diesellok der Reihe 2043 in den Handel. Diese Lok war eine grosse Überraschung. Eingesetzte Fenster, feine Detaillierung, saubere Bedruckung und der günstige Preis liessen diese Lok zum Verkaufsschlager in der Alpenrepublik werden. Auch hier bewies Lima eine gute Nase und suchte sich ein Vorbild, das bis dato noch nicht auf dem Markt vertreten war. Die von mir im folgenden Bild gezeigte Maschine mit EDV-Nummer entstammt der letzten Serie mit G-Motor, die nur für kurze Zeit im Katalog war. In den 90ern wurde die Konstruktion geändert, das gut gelungene Gehäuse bekam ein Fahrgestell aus Metallguss und einen Mittelmotor mitr Kardanantrieb auf alle vier Achsen.



Schöne Grüsse,

Martin


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RE: Alpenländisches in Blutorange

#2 von Django , 01.09.2009 13:33

Meine "Antwort" kommt zwar etwas spät - aber besser als nie, oder ?
Der Unterschied zwischen diesen beiden ist wirklich enorm. Wobei ich die 1043 nicht mal soooo übel finde (die Originaltreue kann ich allerdings nicht beurteilen). Die von Dir erwähnten Schwachstellen sind aber nicht von der hand zu weisen.
Dein Vergleich ist aber nicht ganz fair , denn die 1043 wurde Anfang / Mitte 1980er leicht überarbeitet (brünierte Räder und Pantos, bessere Lackierung und Dachleitung, etas kleinere Kupplung etc.) und sah dann schon wesentlich besser aus. Kostete 1985/86 aber sogar etwas mehr als die 2043 (sic!).
Noch was zur Wäscheleine: Mir schleierhaft, wie Lima dieses Teil während über 10 Jahren verbauen konnte - und dann erst noch in nur eine Farbe (ausgerechnet Rot!). Der ab 1982 verwendete Draht - in verschiedenen Farben verfügbar - war da schon viel besser.


 
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RE: Alpenländisches in Blutorange

#3 von martin67 , 04.09.2009 08:12

Hallo,

täuschst Du Dich da nicht? Meines Wissens wurde die ÖBB 1043 nicht mehr aufgepeppt. Die schwedische Variante Rc2 bekam noch eine bessere Lackierung und wurde später noch mit SJ-Neulack im Katalog geführt.

Unfair ist der Vergleich nicht. Ich wollte nur den gewaltigen Sprung dokumentieren, den Lima-Modelle zwischen den späten 70ern und den frühen 80ern gemacht haben.

Schönen Gruss,

Martin


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RE: Alpenländisches in Blutorange

#4 von Django , 07.09.2009 08:03

Zitat
Meines Wissens wurde die ÖBB 1043 nicht mehr aufgepeppt.


Kommt drauf an, was man unter "aufgepeppt" versteht, aber die 1043 auf diesem Bild aus dem 1985/86er-Katalog sieht mir ingesamt doch leicht "besser" aus als die von Dir gezeigte:

Zitat
Unfair ist der Vergleich nicht. Ich wollte nur den gewaltigen Sprung dokumentieren, den Lima-Modelle zwischen den späten 70ern und den frühen 80ern gemacht haben.


War ja auch nur scherzhaft gemeint . Und der Sprung zwischen Ende 1970er und Anfang 1980er war bei LIMA ja wirklich enorm. Wird z.B. auch(m.E. noch extremer) deutlich beim Vergleich SBB Re 6/6 (1974) und SBB Ae 3/6 (197.


 
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