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RE: BR 42 555 Gestänge falsch

#26 von Udo , 01.08.2017 14:28

Hallo,

da ich davon ausgehe, dass viele user vor allem im H0-Bereich so einen kleinen 3 mm-Maulschlüssel manchmal brauchen, hier noch einen Hinweis zur Herstellung.

Blechstreifen nehmen, mittig markieren, an den Enden in entsprechendem Abstand zwei Körnungen setzen. Ein Loch dient zum Aufhängen oder so etwas, das andere Loch für das Maul.

Man kann für die Herstellung des Mauls direkt ein Loch von 3 mm bohren. Da die Fasen auch bei guten Bohrern nicht immer 100%-ig mittig sind, kann es passieren, dass das Loch einen Durchmesser von 3,05 bis 3,1 mm hat. Deshalb bohre ich immer erst einmal mit 1 mm vor und danach mit dem größeren Bohrer. Dann ist das Loch in der Regel auch 3 mm groß.

Hier in diesem Fall habe ich aber mit 2,8 mm gebohrt und dann im Schraubstock die beiden Muttergriffflächen gefeilt. Das Blechstück schön parallel mit den Backen des Schraubstocks spannen und die Feile ordentlich parallel führen, dann erreicht man beidseitig flache parallele Flächen. Immer wieder mit der entsprechenden Mutter prüfen, ob die Schlüsselweite erreicht ist. Achtung: Das Abfeilen von 0,1 mm geht sehr schnell, also aufpassen. Die tiefste Stelle der Rundung der Bohrung kann man mit einem Farbstift markieren und sieht so, wann man in etwa aufhören muss.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BR 42 555 Gestänge falsch

#27 von Hardy55 , 01.08.2017 15:18

Hallo Udo,

sowas geht zur Not auch.
http://www.ebay.de/itm/Mini-Maulschluess...P-/170969134057


Gruss Hardy


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RE: BR 42 555 Gestänge falsch

#28 von Eisenbahn-Manufaktur , 01.08.2017 15:35

Zitat von Hardy55 im Beitrag #27
Hallo Udo,

sowas geht zur Not auch.
http://www.ebay.de/itm/Mini-Maulschluess...P-/170969134057


Gruss Hardy


... nur "zur Not"? Ich denke, das ist immer noch die bessere Wahl.....


Man nehme ein Stück Blech, und schneide alles weg, was nicht nach Lokomotive aussieht.

Klaus


 
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zuletzt bearbeitet 01.08.2017 | Top

RE: BR 42 555 Gestänge falsch

#29 von Udo , 01.08.2017 15:41

Hallo, Hardy,

was heißt denn hier "zur Not" ?
Klar gehen die. Die könnte ich mir auch mal bestellen.

Nur, wie dick sind die Maulschlüssel ? Sind sie zu dick, kann man nicht kontern. Und sie sind nicht gekröpft, denn gekröpft braucht man die auch manchmal.

# Georg: Was bei deiner Bastelei auch ganz wichtig ist: Gute Feilen. Gödde hat die Feilen von Friedrich Dick. Das sind meines Erachtens die Besten. "Pferd" ist auch gut. Und ein Satz Schlüsselfeilen, aber da soll man nicht sparen, weil es bei preiswerten Schlüsselfeilen immer wieder Bereiche mit falschem Hau gibt. Und dann ärgert man sich über das Rucken beim Feilen. Dann habe ich aus dem Baumarkt noch einen Satz Feilen mit Diamantstaub erworben. Sind für Feinarbeiten ganz gut. Was ich mir noch besorgen will (ich schaue mal im Katalog von Gödde nach), sind superfeine Feilen, denn im Modellbau muss man manchmal wirklich winzig klein feilen.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: BR 42 555 Gestänge falsch

#30 von Hardy55 , 01.08.2017 16:00

Hallo Udo,

so kann man auch dünner schleifen, so wie es gebraucht wird.
Würde ich jedenfalls so machen.


Gruss Hardy


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RE: BR 42 555 Gestänge falsch

#31 von geopiri ( gelöscht ) , 01.08.2017 19:12

Hallo zusammen,

ja, eben gutes Werkzeug muss sein, ich denke so... wenn meine Lok 250 Euro kostete, für eine gute Wartung, solange ich sie selber einstellen kann, zahle ich entsprechend auch gutes Geld für Werkzeug, das hält auch länger, und man kann sie überall einsetzen, man ärgert sich wirklich wenn was nicht passt.
Genau, Udo, die Schlüsselfeilen.... das war das erste was ich mir zugelegt habe, der Satz für 20 Euro, gleich zweimal gekauft, da ist die Rundfeile spitz wie eine Nadel, und sie feilt auch dort klasse, nur aufpassen, alles Guss, zerbricht sehr leicht, aber erstklassiges Werkzeug...
Die 42 kann noch ein Weilchen warten, in der Zwischenzeit mache ich mir den Maulschlüssel selber, oder ich frage mal bei einem Uhrmacher nach, was die so für Zeug haben.
Hauptsache für mich war die Lok richtig zu setzen, und ist auch gelungen, dank eurer Hilfe.....

Gruss Georg


geopiri

   

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