seit gestern habe ich drei Röwa Rheingold Wagen (3140, 3141 und 3144). Trotz ihres alters von mittlerweile über 40 Jahren sind sie modellbautechnisch und auch im Gesamteindruck eine Augenweide. Wahrscheinlich verfalle ich wegen dieser Kombination (Alter und hoher Detailierungsgrad) immer wieder den schönen Modellen und muss sie mitnehmen.
Die Wagen selber besitzen Kurzkupplungen. Allerdings möchte ich sie auf meinen M-Gleisen einsetzen und da dürften betriebstechnisch mit der Kurzkupplung sehr schnell Störungen auftreten. Daher meine Frage, ob man die KK gegen z.b. Märklin Standard (also die normale Bügelkupplung) tauschen kann?
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
2.) Die Wagen mit KK waren serienmäßig mit 2 KK-Köpfen ausgerüstet, und zusätzlich war auf dem Schachtelboden eine Bügel- Tauschkupplung mit Tesa befestigt. - Was "Kvb" bei seinen Wagen vorfand, war also serienmäßig! Die Schachteln mit den KK-ausgerüsteten Wagen sind immer mit goldenen Etiketten versiegelt, die alten Packungen mit den Wagen ohne KK jedoch mit rot-weißen Etiketten ! - Ettliche Schlaumeier hatten dann in den 70er Jahren ihre alten Schätzchen ohne KK in die neuen Schachteln mit Goldsiegel gepackt und dann auf Börsen oder an Second-Hand- Händler verramscht, die die Supermodelle an Modellbahner weiterreichten, die an einen "guten Fang" dachten.... Als verärgerter Röwa-Sammler habe ich in der Vergangenheit an mind. 3 Höker Detailskizzen geschickt, mit deren Hilfe sie KK-Deichseln mit eingesteckten Bü - gelTauschkupplungen von den alten Deichseln unterscheiden können. ( Bei Wagen im verpackten Zustand !). 3.) Die Röwamatik-KK-Schächte sind nur etwas flacher und etwas kürzer als Normschächte! Will man Fremdköpfe einschieben, muß deren Schwalbenschwanz etwas flacher gefeilt werden. Im Gegensatz dazu lassen sich die Röwamatik-Köpfe zwar in Normschächte einstecken,- weit genug bis zum Einrasten aber nur dann, wenn in den Normschacht an der Vorderkante eine Aussparung eingefräst wird ! Diesen kleinen Aufwand treibe ich bei einigen Roco- und Lima-Wagen, um sie in Röwa-Züge zu integrieren . Ich würde für diesen Zweck niemals Röwa-Wagen mit KK-Köpfen von Roco, Flm, oder, ganz übel, Märklin ausrüsten ! Soviel für heute !
Wolfgang
Ich hab das jetzt auf das für mich wesentliche eingekürzt (und hoffe Wolfgang nimmt es mir nicht übel).
Und siehe da, genaues Erkunden bringt Erfolg. Mittig unter den Wagen war je eine Ersatzkupplung festgeklebt
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..
Hallo Norbert, zunächst mal, Glückwunsch zu diesen tollen Modellen! Und zu Deinem Einlaß: Nein, nein, "Euer Wolfgang" nimmt das natürlich nicht übel!- Im Gegentum - er gibt sogar noch einen weiteren Tip: Probleme müssen bei Mä.- M - Gleisen nicht unbedingt durch die RöwaMatic KK erzeugt werden!- Abhilfe schafft da die Begrenzung der Auslenkung der KK-Deichsel durch zwei Kunststoff-Schnipsel, wie ich es in meinem Beitrag #1 vom 18.12.2010 beschrieben habe. - Nein, Probleme können die schönen Röwa-Wagen im Längenmaßstab 1:100 nämlich selbst erzeugen, indem deren tief liegenden Schürzen oder sonstiges an den zu hoch bauenden älteren Weichen- Laternen der "Tante M" hängenbleiben können! Auf Grund dessen gab es ja bei Röwa für AC-Fahrer 2 Sorten AC-Radsätze, und zwar die Nr. 5081 mit D = 11 mm für K - Gleise, und die Nr. 5083 mit D = 12 mm für M - Gleise! Dieses Thema hatten wir ja schon vor 3 Jahren, #1 "meine ersten Röwa-Wagen" von "Plogan", am 15.09.2014. Die größeren Radsätze allerdings könnten in engeren Kurven am Chassis an der inneren Bogenführung ( Wo der Drehgestell - Tragschemel eingesetzt wird) in ungünstigen Fällen schleifen.... Am Besten, Du fragst mal unseren Cheffe, wie er seinen Röwa-Rheingold auf seiner Märklin-Anlage störungsarm einsetzt, hier stößt mein eigenes Wissen an seine Grenzen ( Als 2L-Fahrer!). Ansonsten, viel Spaß mit den Modellen! Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
was das Kupplungsthema angeht, kann ich vll als Leidenschaftlicher Röwa Fan der langen Wagen auch weiter helfen. Es passen Roco Kurz und Universalkurzkupplungen, sowie GFN Kupplungen und alle anderen mit Normschacht. Es gibt dabei nur einen kleinen Trick! Am Ende der Steckseite sind jeweils eine kleine Wulst, die dazu dienen das der Kupplungskopf auch im Schacht stecken bleibt. Am Schacht selbst sind normalerweise zwei kleine Öffnungen wo diese Wulste eingreifen. Bei der Röwa sind diese Öffnungen kleiner ausgeführt, so das man neuere Kupplungsköpfe nur schwer einstecken kann und diese auch nicht einrasten können. Damit das funktioniert, muß man bloß diese Wulste sehr flach feilen und schon passen diese auch wunderbar. Ich habe inzwischen 70 Röwa Wagen so ausgestattet und sie laufen alle einwandfrei.
Was die Radsatzgeschichte angeht, kann ich als 2 Leiter Fahrer leider nicht mitreden. Aufgefallen ist mir hier nur, das Röwa keine Spiten, sondern Zapfenlager haben, also normale handelsübliche Radsätze haben fast alle Spitzenlager, die dürften nicht einwandfrei passen und damit läuft die Sache nicht rund
Hallo Norbert, spät aber nicht minder herzlichen Glückwunsch zu Deinen Rheingold Wagen! Seit Kurzem bin ich auch stolzer Besitzer einiger RÖWA Wagen und bin begeistert. Wie oben erwähnt sind die Wagen mit einer dem NEM Schacht ähnlichen Aufnahme ausgestattet. Die Aufnahmen sind aber etwas dünner. Mit ein paar Feilstrichen können aber sämtliche Kupplungen (Roco Universal und KK sowie GFN KK angepasst werden. Die Röwa KK sind m.E. aber in mehrfacher Hinsicht sehr gut: 1. sehr filigran, 2. der erzielte Wagenabstand ist sehr klein (Abstand der Gummiwülste etwa 1mm) und 3. lassen sie sich die Wagen sehr leicht kuppeln. Der Kuppelabstand sollte kein Problem sein. Ich habe mal eben zwei Röwa Wagen mit Röwa Kupplung über eine S Kurve (Rocoline, Radius 3 , 419 mm) geschoben. Es gab kein Verhaken oder Ähnliches. Gruß regalbahner
Hallo Norbert, Glückwunsch zu deinem Neuerwerb, eigentlich schade, das es Röwa nicht mehr gibt, die hatten schöne Modelle im Programm. Wenn Röwa noch existieren würde hätten wir vielleicht sogar noch einen TT Hersteller, nachdem sie das Programm von Rokal übernommen hatten. Gruß Norbert
am vergangenen Wochenende bin ich mit meiner besseren Hälfte im Rheingold nach Norddeich und anschließend mit der Fähre nach Norderney gefahren. Animiert von dieser schönen Zugreise habe ich mich aufgerafft den Röwa Rheingold mit seinen originalen KK auszutesten. Ich revidiere meine erste Annahme, dass die KK auf M-Gleis Probleme bereiten! Obendrein sehen sie wirklich hervorragend aus!
Seht selbst....
Gruss Norbert
Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..