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Bestimmungshilfe erbeten - Märklin 4 Achser

#1 von messingcolera , 10.03.2017 13:12

Liebe Forumskollegen,

in einem Konvolut war auch ein ungewöhnlich großer Wagen, den ich nicht einordnen kann. Kann mir jemand auf die Sprünge helfen?

Was auffällt, ist der Umstand, dass der Wagen sehr groß ist. Länge über Puffer ca. 26,5 ; Höhe 14 cm und Breite ca. 8 cm. Das Dach halte ich für eine Nachfertigung. Die Fensterteilung ist wie beim 1856, aber die Türen sind nicht zum Öfffnen. Zudem hat der 1856 ja nur 2 Achsen und wäre einige Centimeter kürzer. Am Boden erkenne ich aber auch keine Spuren die darauf schließen lassen, dass man die Achslager entfernt hätte.

Beste Grüße


Messingcolera














 
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RE: Bestimmungshilfe erbeten - Märklin 4 Achser

#2 von Eugen & Karl , 10.03.2017 20:55

Hallo,

der Wagenkasten und durchaus auch das Dach mit den drei Lüftern stammen wohl von einem englischen Spur II Wagen "1891/2".
Dieses 3 -achsige Modell war von 1906 bis 1913 in den Farben der M.R., L.N.W.R., G.N.R. und L.S.W.R. zu haben.

1913/14 nahm Märklin die Spurweite II aus dem Katalogprogramm.

Ab etwa Mitte 1917 wurden insbesondere für die USA bestimmte Wagen der Spur 0 und I entlackt und ohne Grundierung farblich eingedeutscht. Weiter bekamen sie Radsätze, Drehgestelle und Kupplungen aus der laufenden Fertigung.

Es ist möglich, dass das gezeigte Modell zu dieser Zeit ein Spur I Fahrgestell bekam. Es sind verschiedene Szenarien denkbar, von einer kleinen Serie aus noch vorhandenen Halbzeugen bis hin zu einem Kundenwunsch.

Leider wurde an diesem geschichtlich interessanten Modell schon der Pinsel geschwungen. Auffällig sind die scheinbar wirkungslosen Begrenzungsstifte der Drehgestelle.


Viele Grüße


 
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RE: Bestimmungshilfe erbeten - Märklin 4 Achser

#3 von messingcolera , 11.03.2017 22:45

Danke für den guten Hinweis. Die Länge stimmt ja mit der Schiffmann Angabe gut überein. Ich hatte auch schon in die Richtung gedacht, aber vermutet, dass jemand selbst Hand angelegt hätte. Dabei hatte ich mich nur gewundert, dass es keine Spur von entfernten Achslagern oder ähnlichem gab. Historisches Recycling durch Märklin selbst, man ist doch immer wieder überrascht.

Beste Grüße

Messingcolera


 
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