Ich habe eine Frage zur alten 55 von Fleischmann. Heute kam ein Günther Umbau auf eine BR 56 bei mir an. Leider war sie ziemlich verbastelt. Ich habe sie neu verkabelt, aber wenn der Tender auf dem Schienen steht gibt es einen Kurzschluss. Hebe ich ihn hoch, läuft die Lok. Ist eine Seite des Motors mit Masse verbunden? Der Vorläufer scheint nur auf einer Seite isoliert zu sein. Es ist also möglich, dass ich dort nach dem Fehler suchen muss. Ich kenne mich bei DC Modellen noch nicht so genau aus, also seht mir bitte nach, falls ich eine "dumme" Frage gestellt haben sollte.
Hallo Jörg, als erstes würde ich erst mal die Radsätze durchmessen, nicht das dir da einer "Märklin-Kurzschlußachsen" eingesetzt hat. Was passiert wenn du nur den Tender aufs Gleis stellst und die Lok anhebst ?
Timmi68: das Lagerschild des Motors ist aus Metall und immer mit einem Kontakt mit Masse verbunden. Eine Ferndiagnose ist immer schwierig, aber tausche einmal die beiden Adern im Tender miteinander, mit großer Wahrscheinlichkeit ist der Fehler dann behoben.
isoliert sind immer die Räder der nicht-Zahnradseite (Lokführerseite), man kann die Achsen nicht verkehrtherum einsetzen. Masse wird von den Rädern der Heizerseite auf das Fahrgestell übertragen. Entweder ist eine komplett falsche Achse eingesetzt oder im Inneren hat jemand eine Brücke gebaut.
vielen Dank für Eure Ratschläge. Ich habe zunächst mal das naheliegenste gemacht und die Kabel vertauscht. Und siehe da: die Lok läuft - jetzt allerdings nach Kleinbahnmanier verkehrtherum. Ich könnte ja die Kabel vom Trafo vertauschen, aber dann laufen ja alle anderen Loks falsch herum Leider klemmt das Gestänge etwas, sodass die Lok oft blockiert. Mal sehen, wie dem noch beikomme.
ich glaube, Deine Lok habe ich bei Ebay vorbeischwimmen gesehen...
Was die Laufrichtung angeht: Die Stromzufuhr kann man nicht verpolen wegen des Motorschildes, dessen eine Kohlenführung mit der Fahrzeugmasse verbunden ist. Daran sollte es also nicht liegen, es sei denn, jemand hat beim Umbau ein isoliertes Motorschild eingesetzt.
Also enthielt der Umbausatz entweder eine zusätzliche Getriebestufe, durch die sich die Drehrichtung der Räder umkehrt, oder jemand hatte den Motor mal komplett zerlegt und den Magneten verkehrtherum wieder eingesetzt.