Deiner Aufforderung auch etwas zu zeigenkomme ich gerne nach. Wie Du erwähnst kam nach 1976 die Liquidation der schönen RAK-Modelle. So konnte ich im Zürcher Warenhaus meine RAK-Sammlung zu Schnäppchenpreisen ergänzen bzw. fast vervollständigen. Hier ein paar Beispiele:
1826 Porsche 914 "schlafend"
1826 Porsche 914 "wach"
1816 Matra M530 "schlafend"
1816 Matra M530 "wach"
1815 Porsche 907
1818 Chevrolet Corvette
1812 BMW 2000CS Coupé
1812 BMW (ex. Glas) 1600GT Coupé
1814 BMW (ex. Glas) 3000 Coupé
Beste Grüsse, und ich bin gespannt auf die Fortsetzung Swiss-Tinplater
von Märklin selbst waren meines Wissens nur wenige Modelle (z. Bsp. der VW 1600 Kombi), der Rest war in ziemlich lausiger Qualität und wurde in Italien zugekauft. Oft lösten sich die Türen schon nach wenigen Bewegungen.
Märklin wollte damals das 1:43 Segment wiederbeleben. Die schlechten Verkaufszahlen belehrten die Göppinger aber schnell eines Besseren. Deshalb probierte man es dann mit den zugekauften Modellen. Aber auch das wurde kein Erfolg.
Das soll aber niemand den Spaß an den Modellen nehmen und Dank für die schönen Bilder.
ich weiß nicht, ob das so ganz richtig ist. Märklin hat seinerzeit zusätzlich zur eigenen RAK Serie Mercury Modellautos in 1/43 aus Italien importiert. Die Modelle wurden aber als "Mercury" vermarktet und nur auf Märklin als Importeur hingewiesen.
Wenn Märklin RAK Autos in Italien hätte fertigen lassen, dam müsste es Märklin Autos "Made in Italy" geben.
die Mercury Modelle meine ich nicht. Ich habe die Firma deshalb nicht genannt weil ich nicht mit Sicherheit weiß ob Mercury die RAK-Modelle geliefert hat. Die Vermutung drängt sich natürlich auf.
Das Herkunftsland am Produkt zu verewigen war damals nicht verpflichtend. Das Made in Germany ist ja ursprünglich von den Engländern eingeführt worden um deutsche Produkte zu diskriminieren. Das mit dem italienischen Zulieferer ist jedenfalls nicht meinem Hirn entsprungen sondern wird z. Bsp. auch auf der nachfolgend verlinkten Seite diskutiert. Da sieht man auch die Verpackung der Mercury Modelle, die Märklin vertrieben hat. Interessant auch die beiden Unimog Modelle. Die m.E. aussagekräftigste Internetseite, die auf den italienischen Zulieferer einging, ist anscheinend seit Jahren offline, zumindest kann ich sie nicht mehr finden.
Leute, vielleicht hilft der Auszug aus einem Brief, den die Firma Märklin mir am 24.02.1993 geschrieben hat: "Sehr geehrter Herr Wagner, nachfolgend die Antworten auf Ihre Fragen zur rak-Autoserie in Ihrem Telefax vom 12.02.1993: 1. Zuerst wurden unter "rak" nur Autos angeboten, die ausschließlich von Märklin hergestellt wurden. Später zusätzlich Mercury Fahrzeuge. Diese waren im Katalog, den Prospekten und auf der Verpackung deutlich als solche gekennzeichnet. 2. Die vier Porsches der Museumsserie von 1992 stammen aus den geänderten Originalwerkzeugen. ..." Schöne Grüße aus Hessen Botho
Märklin informierte den Handel in dem Rundschreiben vom 14. September 1966, dass man sich entschlossen habe, "den Allein-Import der italienischen Mercury-Autos aus Zinkdruckguß zu übernehmen." Genannt werden die Modelle Nr. 1900 bis 1919.
Die ersten farbigen Prospekte mit diesen Fahrzeugen gingen am 28. Oktober 1966 an den Fachhandel.
das heißt dann aber doch, dass die von Märklin vertriebenen Mercurymodelle vor dem Start der RAK Serie im Programm waren und das lässt die Aussage von Märklin an Botho nun noch nebulöser erscheinen.
Ich habe gerade noch einmal nachgeschaut : Neue Autos waren erstmals im Katalog 1968 zu sehen. Das waren die 6 Versionen des VW 1600 Variant und ein Porsche auf zwei Extraseiten betitelt mit "Neue Serie" und "Mit beweglichen Teilen". Ich denke, da ist die Märklin Urheberschaft unstrittig.
1970 kann ich im Katalog gar nichts entdecken (da wußte man wohl nicht wie es mit den Autos weitergehen sollte).
1971 gibt es dann eine Seite auf der die Modelle der neuen Serie aufgelistet sind, ergänzt um neue Modelle, die ich der italienischen Firma zuordne. Es wird auf einen gesonderten Prospekt verwiesen. Die alten Hobel tauchen nur noch verschämt auf, etwas sibyllinisch kann man da herauslesen, dass einige der Alt-Modelle überarbeitet werden sollen. Erstmals wird auch das Kürzel "rak=" verwendet.
Leute, ich habe eben auch nochmals in meine Papiere geschaut. Das Fax kam von R. Gaugele. Meine Notizen sagen, dass ich ihn damals angerufen und um Details mit Zeitangaben gebeten habe. Die hat RG zugesagt, sind aber leider nie gekommen. Ich habe aber auch nie reklamiert, dieses Thema habe ich dann aus den Augen verloren. Bis jetzt. Schöne Zeit, meine Herren! Botho
Ich bin relativ neu im Märklin RAK-Bereich unterwegs / kürzlich kam ein MB 250 Polizeiwagen (Art. 1828) zu mir in die Sammlung. Hinsichtlich der Lackierungsqualität bin ich etwas überrascht bzw. unsicher, ob die unsauberen Übergänge zwischen der weißen und grünen Farbe so wirklich Märklin-Qualität sind:
von den Modellen, die Du hier im Thread vorgestellt hast, hat ja nur der 1815 Porsche 907 lackierte Farbübergänge. Auf dem Foto kann man vermuten, dass der Übergang hier auch nicht sonderlich sauber lackiert ist.
Eventuell magst Du das ja noch einmal nachschauen und dazu schreiben?
hier noch ein Beispiel für unsaubere Lackierung am Modell 1800 Porsche 911 Targa in Indischrot Ende der 60er / Anfang der 1970er Jahre (silberne Farbe unterhalb des Targabügels auf dem Indischrot).
Beim Modell 1800 ist der "Targa Bügel" durchaus silber abgesetzt ... ich würde das als original ansehen ... da bei so etwas mit einfachen Klemm Schablonen gearbeitet wurde ... im Fachbuch sieht der Bügel beim gelben Modell genauso aus, an den Übergängen zur Karosse ...
schönes Wochenende
Gruß Andreas
Modellbahn der 60er Jahre,Werbemittel,Gleispläne,Schauanlagen...und FALLER/Vollmer/WIAD Modelle ; https://gleis3601.tumblr.com/