Hallo, heute fuhr zu meiner großen Freude wieder eine BR 111 vor dem RE 2 und dann noch vor den alten Dostos, die es als Modell von Märklin gibt.Märklin könnte ganz einfach NRW Dostos mit passender Lok anbieten.Den Zug Café Dosto gab es vor einigen Jahren als Märklin Eurotrain Sondermodell.
heutzutage sehen wir eine 111 schon vielfach als nostalgisch an.
Ihr könntet mal nachlesen, was der DB-"Beamtenbahn" damals von den "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen" vorgehalten wurde, von wegen unnötiger Beschaffung, Umwegsubventionierung der Bundesregierung für die deutschen Lokomotivbauer usw. Dabei war die 111 Ende der 70er die endgültige und eigentlich schon längst fällige Ablösung für die mit riesigem Aufwand noch unterhaltenen Altbau-Elloks - angefangen von der E 44 über die E 17 bis hin zur E 18 und noch die eine oder andere "Splittergattung" und gleichzeitig sowas wie eine Universal-Personenzuglok. Selbst 103-Fahrpläne konnten mit Doppeltraktion 111 locker gehalten werden - die 200km/h-Strecken waren noch nicht sehr zahlreich und relativ kurz. Im S-Bahn-Betrieb Rhein-Ruhr ging in den 80ern ohne 111 gar nichts. Das war zwar nicht der optimale Dienst und der Kommutatorverschleiß entsprechend hoch, aber eine bessere Lok gab es dafür trotzdem noch nicht.
Auch heutzutage fragt man sich wieder, wie es kommt, dass trotz 120 (auch schon nostalgisch), 101 und einigen weiteren Drehstrom-Lokgattungen immer noch Uralt-110er (in Worten: E 10 von vor 1960) unterhalten werden. Ob da die deutsche Lokomotivindustrie (die Reste davon) nicht auch mal wieder eine Umwegsubventionierung brauchen würde, damit sich die mehdornisierte DB endlich von ihren ältesten Hütten trennen kann, deren Unterhaltungsaufwand mittlerweile ähnlich astronomisch sein dürfte wie damals der von E 18, E 44 & Co.
VlG
MS 800
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Als Kinder haben wir uns am Rattern unserer Züge auf den Blechschienen erfreut ... heute brauchen Sie dazu Sounddecoder.
Hallo, für mich ist eine 111 nichts besonderes, das sind Arbeitspferde nach wie vor im Raum Stuttgart vor den Regionalzügen, auch die Doppelstockwage
Und warum verschrotten? Die waren damals nicht schlecht, warum also heute? Die Anforderungen sind evtl. heute anders als damals. Aber was damals Standards für D-Züge waren, sind heute vielleicht Standards für Regionalzüge. Und wenn die Lok diese Anforderungen erfüllt, dann kann man sie ja gut weiter dort einsetzen. Was spricht dagegen?
Schön für uns Modellbahner: Beim Sprung durch die Epochen können wir sie vor die verschiedensten Züge spannen.
vielleicht hast Du mich falsch gelesen. Ich will keine 111 verschrottet sehen. Aber m.E. gehören die letzten "Schienenfresser" der 110e-Reihe nach über 50 Jahren Betrieb schon langsam wieder in den Hochofen, zumal es ja die viel schonendere und elegantere 111 gibt . Und dass sich die Unterhaltung dieser letzten Einheitslok-Dinos noch irgendwie wirtschaftlich darstellen lässt, glaube ich auch nicht - obwohl: Ersatzteilspender gibt es sicherlich mehr als genug.
Ich bin aber trotzdem überzeugt, dass der Grund dafür schierer Lokmangel ist, der natürlich durch die Zersplitterung der Bahn und die Zuweisung von Loks zu den einzelnen Geschäftsbereichen noch verschärft wird. Bevor man sich dauerhaft für untergeordnete Dienste eine Lok bei einem anderen GB mietet, die der evt. zuviel hat, unterhält man doch lieber, solange es irgend geht, noch ein eigenes Schätzchen.
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und in frischem Verkehrsrot lackiert sieht sie sogar wieder richtig schick aus.
Ich freue mich ja auch über eine E 18, die mal wieder auf Strecke geht. Nur leider ist mit E 44, E 16 oder E 17 diesbezüglich nichts los. Dabei fuhren zu meiner Schülerzeit die E 17 im Prinzip den gesamten ÖPNV (bzw. das, was man heute so nennt) auf den elektrifizierten Strecken rund um Augsburg. Damals hieß das N, wenn er an jeder Milchkanne hielt oder E, wenn das nur auf "richtigen" Bahnhöfen der Fall war .
VlG
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