am letzten Wochenende hatte 01 519 nach erfolgreicher Wiederinbetriebnahme ihren ersten Auftritt zum Bw Fest in Rottweil. Um möglichst immer vor Ort zum Bestaunen zu sein und dennoch fahren zu sehen, bespannte sie den Pendel zwischen Bahnsteig 1 und dem Bw.
Das Wetter war unterirdisch, daher sind die Bilder dokumentarisch zu sehen. Die kleine Sponsorenaufschrift der Firma Märklin über den Tenderanschriften habe ich entfernt. Märklin sein Dank für die Unterstützung, so ist es beispielhaft!
na jetzt vergleiste Äppel mit Birnen. Du kannst nicht eine unverkleidete Lok mit einer teilverkleideten Lok in einen Topf hauen. Da mußt Du schon 10 001/002 der 18 314 oder 201 gegenüberstellen.
das Thema Aufschriften von Sponsoren auf Dampflokomotiven oder anderen historischen Fahrzeugen, egal ob es bei der Eisenbahn oder Straßenbahn ist, stellt ein altes Problem dar. Es beeinträchtigt das äußere Erscheinigungsbild es historischen Fahrzeugs und trifft meist gar nicht den Geschmack der Betrachter und Reisenden. Ganz schwierig wird es bei Fahrzeugen, die unter Denkmalschutz stehen. Stelle Dir mal eine "zitronengelbe Dr. Oetker - Lok" vor. Das Publikum würde schreiend davonrennen... Bei der 01 519 wurde ein kleiner, dezenter Schriftzug über den Tenderanschiften angebracht, den jeder den es stört, mit wenigen Mausklicks entfernen kann. (Für einer Plandampfveranstaltung oder speziellen Fotoveranstaltung kann man für diesen Zeitraum leicht übertünchen.) Der Werbeeffekt trat dennoch ein, da es jeder gesehen hat und wußte, wer gehlfen hatte... Ebenso hatte ich in meinem Posting Märklin ausdrücklich positiv erwähnt. Der Werbeeffekt ist ja da, auch Du hast es ja gelesen... Schaue mal den Geraer Triebwagen Nr. 29 an, der zum Jubiläum der Naumburger Straßenbahn zu Gast war: http://i49.tinypic.com/2im0zsn.jpg
Man hatte für die Überführung einen Sponsor gefunden, der aber wohl auf seine Werbung am Wagen unbedingt bestand. Da kannst Du Dir mit Personal in historischen Uniformen, alten Fahrkarten und Galopwechseler noch soviel Mühe machen, das alte Erscheingungsbild nachzustellen - mit der neuzeitlichen Werbung sieht dann einfach schrecklich aus. In Gotha wollen wir es so handhaben, daß eine schöne Tafel im Inneren des Wagens alle Sponsoren aufführt.
Soviel zum Thema, über das man unendlich schreiben kann.
Ronny, richtig, das von dir geschilderte Scenario ist mit der Werbeaufschrift nicht schlüssig. Das gestehe ich dir zu. Andererseits muss man den Sponsoren -so meine ich- sichtbare(!) Werbung zugestehen -sie stecken ihr Geld in eine Sache, die wir vielleicht sonst so nicht sehen könnten. Das ist jetzt mein Problem als Kaufmann: Unsere Firma agiert als Sponsor im Rennsport -und wenn da einer die Aufkleber entfernt, gibts richtig Zoff. Es ist unser Geld, das da dann abgerissen wird! Passiert das wiederholt, sind wir fürs kommende Jahr weg. Aber bitte, ich will da jetzt keine große Debatte anzetteln. Deine Argumentation versuche ich irgendwie zu verstehen. Wird aber schwierig. Freundliche Grüße aus Hessen Botho
na jetzt vergleiste Äppel mit Birnen. Du kannst nicht eine unverkleidete Lok mit einer teilverkleideten Lok in einen Topf hauen. Da mußt Du schon 10 001/002 der 18 314 oder 201 gegenüberstellen.
Ne, Ronny,
ich meine das rein optisch. Sie hat was, anders als alle anderen deutschen Pazifiks.
nun Sponsoring bei (Renn)-sport und (verkehrshistorischem) Kulturgut kannst Du nicht direkt vergleichen. Niemand käme auf die Idee die "Mona Lisa" nach dem Sponsoring für die Restaurierung mit einem Aufkleber der Firma zu versehen...Ebenso wenn ein Gebäude restauriert wurde, hängt dann meist eine dezente Kupferplatte dran, wo alle aufgeführt werden, die mit gegeben haben. Niemand hängt zwischen zwei Kirchtürme die Flagge einer Bank... Bei einer Lokomotive ist das etwas anderes, da muß man schon mehr Öffentlichkeitsarbeit machen, um das entsprechend zu platzieren. Print- und Onlinemedien, Sondersendung bei Funk und Fernsehen, ebenso kann eine Firma auch seine Produktkataloge mit der gesponserten Lok schmücken. Tassen, T-Shirts, Sondermodelle bei Wagen (Märklin macht das ja) können als Souvinierartikel zusätzlich laufen... Das macht eine Zusammenarbeit so richtig interessant. Es muß nicht immer direkt auf dem Objekt sein, man kann mehr draus machen! Wenn dann die Lok noch zum Firmenevent vorfährt, dann heben alle die Sektgläser und die spöttisch als Schlippsträger bezeichneten Chefs und Entscheider werfen die Selbstbeweihräucherungsmaschinen an - sollen sie auch, denn einer kann nicht ohne den anderen...
die badische IVh, also auch dem Max sein Schorsch, ist meine absolute Lieblingsmaschine, auch wenn sie durch ihre Verbundzylindergruppe optisch arg ins Hintertreffen gerät. Aber die Treibräder, fast 18 201...
Die 18 316 läßt sich nur schlecht fotografieren an ihrem Standort beim Mannheimer Technikmuseum. Mit "Knipsfotoapparaten".
Und die 03 1010 hat mich an meinem 65. mit dem Rheingold der FEK von Düsseldorf nach Horb gebracht. Gut, irgendwie nicht ganz stilgerecht, ein Dampfer für die Wagengarnitur von 1962. Aber eben Dampf! Dank DB Netz war das eine Chaosfahrt. Ich bin irgendwann gegen 00:30 h in Mainz-Bischofsheim aus dem Zug und habe auf dem Frankfurter Flughafen im warmen übernachtet (Bahnhöfe von Station und Service sind einfach zu kalt dafür...), bevor es gegen Acht am Sonntagmorgen zurück nach Siegen ging.
Und wenigstens eine 03.10. Die Bundesbahn hat die ihren ja alle verschrottet, was einem langjährig in Hagen wohnenden mit Verbindung zu Eck (ihrem letzten Bw) schon wehtut, im Nachhinein.
Ronny, klar, ich achte deine Sichtweise. Aber ich verstehe sie nicht -da geben Leute Geld und sollen es nicht zeigen dürfen? Da ist doch absehbar, wann die ihre Zahlungen(!) einstellen -und dann? Aber bitte, lassen wir dieses Thema fallen -jeder hat seine Einstellung und soll sie behalten. Schöne Zeit! Botho
Freunde, ich will dann auch noch meinen Senf dazugeben:
BOTHO,ich stehe 100% hinter Deiner Meinung!!!!!!!!!!! Wenn schon Sponsoren,bzw. Firmen in diese Fahrzeuge Geld stecken,dann ist es meistens nicht wenig.Was ist uns denn als Dampflokfreund lieber.ein kalter Stahlkoloss oder eine lebende Lokomotive. Farbe ist schnell überlackiert und Schilder sind schnell entfernt!! Nach meinem Kenntnisstand bestehen Sponsoren eigentlich immer nur auf eine zeitlich begrenzte Anbringung der Werbung. Nur mal ein anderes Beispiel: Die schöne JU 52,fliegt in der Schweiz mit lila Milka Lackierung,sieht zum KO......... aus,sie F L I E G T aber deshalb wieder.
Hallo zusammen, in diesem Punkt wird es wohl immer verschiedene Meinungen geben. Ich freue mich wenn so ein technisches Meisterstück wieder zum leben erweckt wird und da kann ich auch mit einer zeitlich befristeten, dezenten Werbeaufschrift durch den Hauptsponsor leben. Was gab es damals für heftige Diskussionen als die 18 201 / 02 0201 nach ihrer HU in feuerrot auf die Gleise zurückkehrte... Hier 2002 im Bw DD-Alt noch auf Papierbildchen festgehalten..
Inzwischen hat sie ja ihr schickes grün wieder bekommen.
Die kleine Sponsorenaufschrift der Firma Märklin über den Tenderanschriften habe ich entfernt. Märklin sein Dank für die Unterstützung, so ist es beispielhaft!
Wünschen wir der 01 519 viele schöne Fahrten!
Grüße Pikologe
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Hallo Ronny,
interessant ist, dass deine Fotos nicht vorbildgerecht sind. Der Firma Märklin wird dieser Vorwurf schon seit Jahrzehnten von der Gleichstromfraktion sowie der Fachpresse gemacht. Da gibt es doch das englische Sprichwort "Practise what you preach!" Museumsloks sind nun mal Epoche VI, nicht II, III, oder IV, und da gibt es meistens kleine Abweichungen im Vergleich zum historischen Vorbild. Wie heißt es doch so oft nach der Aufarbeitung von Museumsloks: "Der Originalzustand sowie die Originallackierung wurden weitgehend wiederhergestellt." Der Tender der 01 150 hat jetzt z.B. sechs Querstreben auf jeder Seite anstatt fünf, aber sowas würde kein Fotograf retouchieren. Dieses Detail war sogar im Märklin-Magazin abgebildet, obwohl das Märklin-Modell der aufgearbeiteten 01 150 nur 5 Querstreben hatte. Wenn es um das 'störende' Märklin-Logo geht, ist die Vorbildtreue wohl nicht so wichtig ...
Eisenbahntage 2011 in Meinigen. Ein gewisser Herr Teubert regte sich fürchterlich auf, das "seine" 01 150 bei der wiederholten Wiedererstehung vorübergehend die Frontschürze und die großen Ohren der DRG-Zeit erhielt... Neben seinen Spendensammlungen wollte der andere Geldgeber, aus Göppingen, das vorübergehend so. Für die Marketingpromotion der DRG-Version beim sogenannten Modell.
Nun ja, jetzt fährt sie wieder im uns gewohnten Anblick... Ich hoffe sie Anfang Dezember bei meinem Fotostandpunkt gleich um die Ecke oberhalb Geisweids auf der Durchfahrt nach Gießen und Marburg zu erwischen.
Ach, und da war nix knallrot wie in der von Gerd gezeigten m. E. unsäglichen Farbverirrung der einstigen 61 002.
Übrigens, in Sachen 01, die HR 800 N ist mir einfach zu alt, die Freaks, Cheffe, mögen mir verzeihen. Neben meiner 3048 eine 3008 oder auch F 800, dass käme mir eher zupaß, wenn überhaupt.
gern komme ich Wolfgangs Wunsch nach einer Bildfassung mit dem Märklinschriftzug nach.
Es ist wirklich nicht viel, über was wir reden... Es ist ein Kompromiss, mit dem ich persönlich leben kann, denn ich kann mir die Bilder ja selber herrichten. So wäre ich einer Sonderfahrt mit der roten 18 201 oder der blauen 01 1102 ferngeblieben. http://img683.imageshack.us/img683/292/1...urggleis300.jpg http://www.bahnbilder.de/bilder/01-1102-...397--294811.jpg Ebenso einer 01 150 mit großen Blechen. Beim Einsatz der 50 3501 mit großen Ohren auf der Sauschwänzelbahn hatte ich dem Geschäftsführer Herrn Christian Brinkmann vorgeschlagen, einen Schildersatz mit der Originalnummer vor der Rekonstruktion 50 380 anfertigen zu lassen, was auch versucht wurde, aber in der Kürze der Zeit nicht mehr auf die Reihe zu bekommen war. Wie gesagt, daß ist alles meine persönliche Meinung und Einstellung über die ich hier rede und die ich in das Geschehen "meines Vereins" einbringe. Dort gab es bisher Gott sei Dank immer eine gute Lösung, das man um Außenwerbung an den historischen Wagen herumkam. Die Stiftung der Kreissparkasse Gotha, die einen fast fünfstelligen Betrag zur Aufarbeitung der Fahrmotore des Triebwagens Nr. 43 "hinblätterte", fragte nie danach. Gut an der Stelle sei auch gesagt, daß die Kreissparkasse Gotha zwei Linienwagen mit Ganzwerbung unter Vertrag hat. Ebenso ging es ohne Außenwerbung, als der historische Zwickauer Triebwagen Nr. 7 zum Juliäum im letzten Jahr in Gotha war und die Firma Erfurter Gleisbau den Transport sponserte. Dort hätte man mit einem Werbebanner während des Transportes abhelfen können, der dann am Eingang zum Festgelände (Betriebshof) angebracht worden wäre. Wie gesagt, es gibt viele Lösungsansätze, die es ermöglichen um große Werbung an Fahrzeugen, die technisches Kulturgut unserer Gesellschaft darstellen, zu umgehen. Vorbilder findet man da auch in England. Am Besten ist es immer, wenn sich Eisenbahnunternehmen den Spruch "Zukunft kommt von Herkunft" annehmen und selber historische Fahrzeuge im eigenen Bestand betriebsfähig unterhalten. Da ist die Eisenbahnbau- und betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn - PRESS ein gutes Beispiel: http://pressnitztalbahn.com/tradition.html (01 0509, 86 1333, 112 565) Ebenso in Muldental-Eisenbahnverkehrsgesellschaft, deren Anteile ja mehrheitlich (oder ganz?) inzwischen der PRESS gehören, hat mit der 118 770 und der E42 001 sowie 111 038 Loks im Planeinsatz, die sich auch für historische Verkehre einsetzen lassen. Das ist eigentlich der Idealzustand, wie ich finde. http://www.mitteldeutschesbahnforum.de/t...Maerz-Teil.html (bißchen scrollen) http://www.bahnbilder.de/bilder/e42-001-...500--263883.jpg http://www.bahnbilder.de/1200/sichtung-a...row--794997.jpg