ich habe mal meine Literatur bemüht. Da gibt es ein Bild von einem Gleisstück mit zwei Schienen. Beschrieben wurde es als Elasticgleis. Ein Hersteller ist nicht angegeben. Hier sind nun drei Schienen verarbeitet.
Da staun' ich aber -"Gummigleise"! Die SbZ- oder DDR-Modellbahnindustrie ist immer noch für Überraschungen gut. Was man dort zu diesen Zeiten unter schwierigsten Verhältnissen für unser Hobby produziert hat, ist aller Ehren wert. Jede Ausstellung in diesem Raum zeigt unglaubliche Stücke -einen kompletten Katalog wird es wohl nie geben. Da bin ich mal wieder gespannt, wer hier als Hersteller gefunden wird. Schöne Zeit! Blech
du hast den entscheitenden Tipp gegeben,....."Elastic" !! Im "Historischen Forum" steht mehr darüber, Hersteller: Sachsenmeister. Dort ist auch noch ein Link an andere Stelle im WWW. Sehr informativ!
ich Danke Dir für den Tip. Habe gleich mal unter "Sachsenmeister" nachgelesen. In meinen alten Heften "Der Modelleisenbahner" werde ich sicherlich auch die entsprechenden Anzeigen finden. Jedenfalls habe ich solche schon gesehen. Die Gleise selber kenne ich nicht. Aber der Erwerber vom Angebot muß ja solche Gleise schon haben. Die wenigen helfen sonst nicht viel.
Bin wieder einmal platt, etwas dazugelernt zu haben. Wie schon in anderen Beiträgen- was so alles aus der DDR kam. Erstaunlich!!!!!! In Anerkennung.! Horst-Dieter
Hallo Horst , Botho , Horst-Dieter und Interessenten,
eine Ergänzung zum bisher bekannten. Zum angeführten "Historischen Forum" bin ich nicht weiter gekommen. Aber mit "Sachsenmeister" schon wie bereits erwähnt. Habe gleich bis 1955 meine Sammlung "Der Modelleisenbahner" durchforstet und wurde fündig. Das Elastic-Gleis wurde auf der Messe in Leipzig vorgestellt. Im Modelleisenbahner dazu natürlich berichet. Entwickelt wurde das Gleissystem durch Ing. H. Sonntag aus Potsdam. Aber lest nun selber was damals dazu berichtet wurde.
Alles aus "Der Modelleisenbahner" Hefte 1955.
Nach Anzeigen von "Sachsenmeister" habe ich nicht weiter gesucht in späteren Heften.
Ebi, herzlichen Dank für deine Arbeit. Jetzt hats auch bei mir gedämmert... Gelesen hatte ich das schon. Aber die SbZ/DDR-Modellbahn steckt voller Überraschungen! Schöne Grüße aus Hessen Botho
Zitat ...Aber die SbZ/DDR-Modellbahn steckt voller Überraschungen!...
Das Fleischmann-Profi-Schotter-Gleis kommt mit seinen Weichen diesem System sehr nahe. Nur die Spulen sind außen, die Mechanik zum Halten der Zungen mit Rückfallfunktion u. Zungenstromversorgung sind unter der Weiche.
Aber irgendwie hatten die Fachleute in der Nachkriegs-DDR noch mehr Interesse u. Zeit für ihre Produkte u. noch nicht das Rendite-Manager-Denken. Aktuell findet man einen "halben Lokantrieb" in den Neuheiten von Märklin, wie von Fleischmann u. Lima auch noch vor Jahren üblich. Allradantrieb von Piko gab es schon ~1955, Um 1960 auch mit Mittelmotor u. Kardanwellen von Gützold. Ebenfalls schon damals gab es bei Schlepptenderloks den gelenkigen Lokrahmen, der auch den Nachläufer in die Rahmen-Kinematik mit Ausgleichshebelwirkung einbezog, ohne das der Rahmen im Bereich der "großen" Räder im Radius geknickt wurde, wie bei der alten Piko BR50. Die Loks wurden zwischen den Zylindern u. kurz vor dem Nachläufer auf Gleismitte ausgerichtet. Dadurch hatte man geringe Überhänge u. einen geringen Abstand zwischen Lok u. Tender. Das kenne ich heute nur von Piko u. Gützold. Selbst beim Marktführer u. den Premiumherstellern werden die langen Loks noch von der ersten u. letzten Kuppelachse geführt. Wenn die Konstrukteure heutzutage keine traditionellen Entwicklungen kennen u. nur mal für einzelne Entwicklungen angeheuert werden, dann fehlt oft die Übergabe der langjährigen Erfahrungen an die nächste Generation u. es gibt bald nur noch elektronische Spielereien auf mechanischen Fehlkonstruktionen, die für hohe betriebsmodellbahnerische Ansprüche nicht mehr interessant sind. Die Spielbahner, Nietenzähler u. Sammler merken das nicht. Meine letzten negativen Beispiele aus konstruktiver Sicht: Brawa Stettin, Rivarossi BR61002, Märklin/Trix BR01 05.
Hallo Uwe, vielen Dank für deine Ausführungen, ist hochinteressant.
Botho, muß ich dir mal rechtgeben, unergründlich was da drüber alles rauskam. Zum Teil, ja wirklich sehr schöne Sachen. Hat man nie so beachtet. Ich selbst hatte viele Verwandte in de DDR und wir waren mindestens 2xpro Jahr im im Osten. Geld hatten meine Onkel und Tanten alle. Sie wolten mir immer was gutes tun und haben mir Geld gegeben, für die Modellbahn. Ich bin dann nach Gotha, Erfurt oder Haldensleben gefahren und habe mich geschämt, dass ich das Modellbahnangebot einfach aufgekauft habe. An Zubehör habe ich nie gedacht, was aus heutiger Sicht ein fataler Fehler war. Bäume habe ich mir mal zu Weihnachten gewünsht, sehr viele, Onkel hat dann mal ein Paket geschickt. Bäume ja, aber sahe aus wie selbstgeschnitzt. Scheiße, Jahre später-war Erzgebirge. Man hatte keine Ahnung. Grüße Horst-Dieter
Horst-Dieter, es freut mich sehr, dass du mir mal recht gibst. Aber dann doch eine Abmahnung: Erzgebirgsbäume sind keine Scheiße -ich bin nämlich Sammler der Erzgebirgs-Miniaturen. Wenn du sie noch besitzt -her damit! Dann musst du nicht mehr auf Scheiße sitzen. Verzeihung für diese Worte... Schöne Grüße aus Hessen Botho
Hallo Ebi, meine Verwandten (sprich mein Onkel) hatte in Haldesleben in der Kirchstraße 4 ein Mehrfamielien Eckhaus gekauft. Er war Staatlicher Schäfer und hatte eine eine Herde von 1200 Tieren. Um die Ecke von diesem Haus, von dem besagten Grundstück konnte mann in eine Druckerei einsehen. Dort wurden noch richtige Bleilettern gesetzt. Habe meinen Namen, in Lettern, noch Heute irgendwo. Das Geschäft war, meiner Meinung nach, ist ja schon 50 Jahre und mehr, zurück, am Marktplatz. Dort lief immer eine Vorführanlage im Schaufenster??? Ich habe dort die SVT`s in allen 3 Farbe bekommen. 52er Kondens usw..
Hallo Botho, gerne gebe ich mal einem älteren Herren recht. Aber mit Scheiße, war der Ausspruch in den Anfang der 60er Jahren, gemeint. Man hatte sich doch auf was anderes gefreut. Außerdem gibt`s nix von mir. Wird behalten. Wenn ich diese Teile doch bloß in den 2 Garagen mal finden würde. Schönes Wochenende und viel Arbeit, wünscht dir Horst-Dieter
ja die Druckerei kenne ich auch. Dort wurden die Beiträge in Lettern geschrieben und in Setzkästen für den Druck der "Volksstimme" eingebracht. Als Schüler waren wir oft dort. Haldensleben ist meine Heimatstadt. Das Geschäft war in der Bülstringerstraße. Ein HO-Fachgeschäft. Zur Vorweihnachtszeit war immer eine Schaufensteranlage zu sehen. Weitere Modellbahn gab es bei Kurt Grams sowie im Haus der 1000 kleinen Dinge. In allen Geschäften habe ich meine ersten Modellbahnen gekauft.