Sowohl das Bremserhaus als auch der Tank entsprechen von der Machart her den bekannten Cabo Wagen. Auch die Kupplungen (übrigens eine tolle Lösung) entsprechen Cabo. Folgendes ist anders im Vergleich zu den bekannten, vergleichbaren Wagen: 1) Das Blech ist gefühlt dünner. 2) Die Puffer sind vernickelt statt Lackiert. 3) Die Prägung der Drehgestelle ist teilweise schwach (abgenutztes Werkzeug?) 4) Der Wagen hat eine LüP von 26 cm, bekannt sind (mir) nur 19 cm für Drehgestellwagen 5) Der Wagen ist nicht gestempelt
Ist dieser Wagen eventuell eine Nachkriegsproduktion? Das würde dann diesem Beitrag klick wieder Nahrung geben.
Nun ist die Quellenlage zur Firma Cabo ziemlich dünn und mir liegt auch nur der Schiffmann Katalog vor. Ich denke das Herr Schiffmann einer der wenigen ist, der überhaupt Kataloge von Cabo besitzt. Ein Ziel von mir ist es, das ich mich mit Herrn Schiffmann dies bezüglich in Verbindung setze.
hinter Cabo steckt die Firma Carl Bochmann, Dresden. In der Tat ist nur weniges und zum Teil auch widersprüchliches über Cabo bekannt. Fast alle meiner Informationen habe ich aus dem Schiffmann Katalog Band 11.
ich würde den Wagen auch CABO zuordnen. In meinem CABO Katalog von 1932 ist er aber (noch) nicht enthalten. In diesem Katalog werden erstmalig zweiachsige Spur 0 Wagen angeboten. Die vierachsigen Wagen sind dann erst später hergestellt worden.
Knolle, soso, DU warst das also. Oder ich, jenachdem, der den Preis so hoch getrieben hat. Das ist selbstverständlich kein Cabo-Wagen, geht gar nicht. Erstens ist er rot und zweitens steht da was anderes drauf!
nur weil ich diesen Wagen hier Vorstelle, so muß es lange noch nicht sein, das er sich auch in meinem Eigentum befindet. Ich bin in der Spur 0 Szene besser vernetzt als viele hier vermuten.
Hallo Lastra 38,
Deine Aussage spornt mich an, weiter zu schauen ob es noch mehr von den Katalogen gibt. Es ist mir leider bisher nicht gelungen einen zu finden. Es ist halt nicht einfach wenn man die Stecknadel in einem Heuhaufen sucht.
Dennoch bin ich an weiteren Hinweisen interessiert!
Ich habe mal ein kleinwenig versucht mich da ein zuarbeiten. Offentsichtlich gibt es unter der gleichen Artikelnummer verschiedene Ausführungen. Es ist z. B. beim Zeitungskiosk bekannt das es den mit und ohne Dachaufsatz gibt, im Katalog steht dann "in zwei Größen lieferbar".... Die vierachsigen Gedecktenwagen gibt es in zwei unterschiedlichen Längen: LüP 19 cm und LüP 25,5 cm. Ich fasse mal kurz meine Erkenntnisse zusammen:
- Verschiedene Ausführungen unter einer Artikelnummer - Zwei verschiedene zweiachsige Fahrgestelle - Zwei verschieden lange vierachsige Fahrgestelle - viele Artikel noch nicht Bekannt/Katalogisiert - die meisten CaBo-Artikel werden im Bereich der ehemaligen DDR angeboten
So, das war es erstmal von mir zur Firma CaBo. Ich werde mich dort vorerst nicht weiter mit beschäftigen da mir das Thema DOLL wichtiger ist.
Ich gehe mal davon aus, dass das geschriebene bekannt ist und hoffe dennoch nicht gelangweilt zu haben.
Knolle, guck mal bei Schiffmann "Kibri und Cabo" -da findest du einige Angaben und Abbildungen. Dein Tanker, der mit dem Geländer, soll ein ganz spätes Modell sein -weiß ich aber nicht selbst, habe ich gehört. Cabo gab es als VEB (oder ähnlich) noch in der DDR, siehe deine Einfügung zum anderen Cabo-Thread hier im FAM, daher ist im deutschen Osten auch mehr zu finden. Rund um dem Herstellungsort Dresden hatte diese Firma ja auch wohl mehr Freunde als anderswo -denn so toll waren die Produkte nun auch wieder nicht im Vergleich zu Bing, KB usw -von Märklin mal ganz zu schweigen. Beim berühmten Wittenberg-Markt, Sachsen-Anhalt, im März, ist immer einiges an Cabo-Material auf den Tischen. Schöne Grüße aus Hessen -da gibts beim Frankfurter Stammtisch einen Cabo-Freund Blech
ja, aus dem von Dir genannten Schiffmann habe ich meine Grundinformationen, desweiteren liegt mir ein Kopie eines Kataloges von 1932 vor. Alles weitere habe ich mir anderweitig erfragt, aber nur oberflächlich.
Stimmt, die Eisenbahnwagen von CaBo sind nicht mit Bing, Bub usw zu vergleichen, dennoch haben sie ihren eigenen Reiz und sind es m.E. würdig mal erforscht zu werden. Mich würde das Ergebnis schon interessieren. Interesse an CaBo muß es geben, denn in der Bucht haben in der letzten Zeit Artikel von CaBo doch erstaunliche Preise erzielt.
Ja, Knolle, stimmt schon, ich kenne mindestens drei CABOisten. Einer ist beim Frankfurter Stammtisch fast immer dabei, ein anderer gelegentlich. Und der dritte Cabo-Freund lebt im Raum München. Getroffen haben sie sich schon in Wittenberg beim Handel und diskutiert -ich stand staunend dabei. Ich frage sie mal, ob man hier im FAM was gemeinsam machen kann. Unser Gerd aus Dresden hat ja auch schon einiges an Aufklärung geleistet -Dresden ist nun mal der Angelpunkt. Schöne Grüße aus Hessen Blech
Bei Lankes gingen die Cabowagen relativ preisgünstig raus. Ein großer Nachteil bei Cabo ist, dass es keine wirklich zum Stil der Wagen passende Lok gab. Lithografierte Modelle fallen aus, es müßten schon spritzlackierte und mit Schablonen beschriftete Modelle aus den 30er Jahren sein. Vorschlägen sehe ich interessiert entgegen!