ja - die unteren Leuchten habe ich aufgebohrt, da mich die originalen Lampeneinfassungen beim Schleifen gestört haben. Diese werden aber wieder neu erstehen...
Sie hat inzwischen auch eine neue feinere Regenrinne und seitliche Zierleisten bekommen. Die Fenster haben nun Rahmen, die ich morgen noch etwas nacharbeiten muss.
Nicht aufgefallen ist, dass die Lok an Volumen zugenommen hat. Ich habe die Front unterhalb der Fenster beidseitig ca. 1 mm weiter nach vorn gesetzt. Außerdem ist die "Schürze" rundherum ca. 2 mm tiefer gerutscht.
nein - bei einer sauberen, ebenen Oberfläche ist das nicht immer notwendig.
Das ist hier nur deshalb notwendig, weil dieses Gehäuse aus vielen Einzelteilen zusammengesetzt wurde. Man sieht grobe Unebenheiten erst nach der Grundierung sehr gut. Zumindest das Gröbste sollte beseitigt werden.
Diese Lok war zerbrochen, als ich sie bekommen habe. Außerdem habe ich das Gehäuse noch zusätzlich zersägt, etwas "gestreckt" und dann die Einzelteile wieder zusammen gesetzt. Die Klebungen erfolgten mit Pattex Stabilit Express. Stabilit Express verwende ich sehr gern für Klebungen, die keine übermäßig hohe Festigkeit erfordern, aber detaillierbar sein müssen. Das Auffüllen der relativ breiten Fugen kann damit sehr gut durchgeführt werden, muss aber den Flächen völlig angepasst werden.
Außerdem habe ich jetzt noch einige Unebenheiten, die mich stören und die ich noch vor der Lackierung beseitigen muss.
In Beitrag #21 siehst Du die "Volumenerweiterungen" an diesem Modell, die mit Stabilit Express aufgefüllt wurden.
inzwischen werdet Ihr verstehen, warum mir mein kaputtes, aber vollständiges Gehäuse gerade recht kam. Auch ein heiles Gehäuse hätte ich verbasteln müssen. Wäre doch zu schade gewesen.
Die krummen Drähte dienen als "Platzhalter", damit die dünnen Bohrungen in den Halterungen auch nach der Lackierung offen bleiben.
Das Gehäuse wird in Flaschengrün, das Dach in Umbragrau lackiert.
Es ist zwar noch immer eher ein trostloser Anblick, aber so ist der Zustand kurz vor der endgültigen Lackierung.
Die beim Piko-Gehäuse mit eingegossenen Warn-Blitze und die V (vorn) und H (hinten) -Beschriftungen habe ich nun doch noch entfernt. Diese werde ich durch Decals ersetzen. Griffstangen sind sau Federstahl hergestellt und an Handrail-Nobs aus Messing befestigt. Nun muss an einigen Stellen Klebstoff aushärten (Uhu Plus), dann hoffe ich, dass ich endlich die endgültige Lackierung aufbringen kann. Die beleuchteten Lampen sind ebenfalls noch nicht ganz fertig, aber auf dem Weg dahin. Dabei habe ich einen ganz besonderen Effekt eingearbeitet. Ich hoffe, dass der mir gelungen ist. Danach sind noch Fenstereinsätze zu fertigen.
Der Motor läuft. Ich hoffe, dass der Rest vom Innenleben/Fahrwerk keine großen Probleme mehr bereiten wird.
Eine längere Hürde ist noch die Anfertigung der Drehgestellblenden, die ich nicht von Piko nehmen werde. Das wäre auch gar nicht mehr möglich, aufgrund der geänderten Proportionen des Gehäuses. Die Blenden stelle ich aus Messing her. Möglicherweise aber nur eine Blende und die anderen in Weißmetall gießen. Darüber denke ich noch nach, wenn es soweit ist.
Ich hoffe, dass er nicht vergessen hat, die Fenster abzukleben!
Viele Stellen sind hier mit Humbrol-Maskol bedeckt. Die Lackierung soll noch etwas aushärten, bis das Maskol wieder von Scheiben, Lampen etc. entfernt wird.
Hoffentlich ist das gut gegangen!
Es ist gut gegangen - allerdings müssen noch immer Lackfetzen entfernt werden. Das passiert aber erst morgen - äh - nein, übermorgen. Mit der Oberfläche bin ich nicht zufrieden - Blitzlicht-Fotos sind unbarmherzig. Im Original fällt das nicht auf aber ich will nicht ewig an dieser Lok bauen.
federleicht ist es nun nicht mehr, das Drehgestell. Es werden immer mehr "Anbauten" angefertigt und auch gleich eingebaut.
Morgen werden endlich die Schraubenlöcher getarnt und Sandkästen angebaut. Es fehlen auch noch Bremszylinder mit Bremsgestänge und Widerlager für die Blattfederung.
Noch ein schneller Schappschuss: ...mal schnell testweise angeschraubt...
das steckt wirklich viel Fleiß drin. So viel Arbeit habe ich mir noch nicht gemacht. Da muß ich Dich echt bewundern. Du hast ja schon Probelauf mit dem Gehäuse gemacht. Mußtest Du jetzt eine Platte mehr auf jede Seite der Gewichte unterbringen ? Das Gehäuse hast Du doch in der Höhe verändert. Oder waren es nur die Stirnseiten ?
bisher habe ich es nur auf der Geraden getestet. Ich bin sehr gespannt, welche Radien die Lok noch durchläuft. Solange noch meine alten 15 Grad-Weichen genommen werden, bin ich zufrieden.
Den Rahmen des Gehäuses hatte ich insgesamt etwas tiefer gelegt, indem ich einen Streifen von ca. 2 mm in die Seitenfläche incl. Front gesetzt habe. An den Stirnseiten ist das oberhalb der Scheinwerfer passiert. Eine weitere Gewichts-Platte ist nicht nötig, da die Lok nicht höher geworden ist, sondern der Rahmen tiefer liegt. Dadurch hat das "Drehgestell" weniger Bewegungsfreiheit, jedoch will ich keine 25 cm-Straßenbahn-Radien durchfahren.
Das Piko-Original war mir zu hochbeinig und es war zuviel "Luft" zwischen Drehgestell-Oberkante und der Unterkante des Gehäuses.
Hey Uwe, du bist aber auch ein Fuddler, wie man in Hessen sagt. Wenn du dich einmal an etwas festgebissen hast, läßt du auch nicht locker. Grandiose Arbeit wiedereinmal. Warum hast du daraus keinen Beruf gemacht. Ich meinte nicht deine Autozeit. Grüße Horst-Dieter
die Bastelei war immer nur Spaß an der Freude... - auch zu Auto-Zeiten.
Als es zuviel wurde und für längere Zeit in den Bereich des Professionellen "abgleitete", verlor ich den Spaß daran. Mein Problem ist, dass ich meinen eigenen Kopf habe und nur das baue, was mir persönlich Freude macht. Wenn es anderen auch Freude macht, bin ich natürlich sehr froh, dass ich nicht der einzige Querkopf bin, der an meinen meistens sehr ausgefallenen Vorbildern auch Gefallen findet.
Beruflich war ich in einer völlig anderen Richtung tätig. Vermutlich deshalb auch der Spaß mit meiner Bastelei. Wäre ich 40 Jahre jünger und hätte ich nochmals die Wahl - vielleicht würde ich mich wirklich zu einem richtigen Modellbauer ausbilden lassen - aber das ist theoretisch...
Hallo Uwe, noch einmal spät, meine Meinung. Das, wass du jetzt geschrieben hast, können nur Insider wissen. Ich gebe dir hier vollkommen recht. Die Arbeit sollte Spaß machen und nicht zum quälenden Existenskampf ausarten. Gibt es heute, eigentlich, noch Teile, wo man sich eine Erinerung aufbauen kann?? Wenn, dann per PM. Viele kennen dich ja nicht und möchte einen Run vermeiden. Ein dickes Lob für dich, für viele schöne Anleitungen und Fotos. Ich bewundere dich sehr!!!! Grüße Horst_dieter
die groben Löt-Arbeiten an meinem Drehgestell-Prototypen sind (fast) beendet. Es fehlen eigentlich nur noch der Bremszylinder mit Bremsgestänge und ein paar Nieten.
Die weiteren Drehgestell-Blenden werde ich nun nach diesem Muster anfertigen und hoffe, dass ich gemachte Fehler dabei vermeiden kann. Hoffentlich denke ich in der Hitze des Gefechts daran, dass ich zwei der Blenden spiegelbildlich basteln muss.
Wie Ihr seht, habe ich mich überhaupt nicht an das Muster von Piko gehalten.
Ich gehe davon aus, dass - wäre diese Lok wirklich gebaut worden - die Bahn nicht einfach das damals schon 10 Jahre alte Drehgestell der E44 übernommen, sondern weiterentwickelt hätte. Schließlich sollte diese Lok ja mindestens 120 km/h schnell werden, und nicht, wie die E44, nur 90 km/h. Da wären auch beim Vorbild ein paar Weiterentwicklungen notwendig gewesen und eine zusätzliche Federung dürfte für ruhigere Fahreigenschaften und eine bessere Schonung des Oberbaues sorgen.
Mein Prototyp hat deshalb eine Drehgestell-Abfederung mittels querliegenden Blattfedern erhalten. D. h., dass sich das Drehgestell gefedert auf der Gleitplatte abstützt, im Gegensatz zur E44, bei der nur die Radsätze gefedert sind.
zwei ziehen am gleichen Strang? Wäre gut, wenn's immer so wäre.
Zwei Lager an einem "Strang"
L-Profile, U-Profile, H-Profile, I-Profile und Rohre - Langlöcher, für mehr Bewegungsfreiheit zum Ausrichten am Fahrgestell
So langsam wird es. Die Indusi ist auch wieder da, muss aber noch etwas ausgerichtet werden.
Einmal gemachte Fehler vermeiden? Die Reihenfolge der Arbeiten habe ich etwas verändert. Die Federpakete kommen zuletzt. Trotzdem gelingt es mir immer wieder, die gleichen Fettnäpfchen zu erwischen - und nicht selten kommen auch mal neue hinzu...
Soviel für heute...
Gruß
Uwe Ganther
Gestern war mal wieder ein anderes Thema angesagt:
Trotzdem gelingt es mir immer wieder, die gleichen Fettnäpfchen zu erwischen - und nicht selten kommen auch mal neue hinzu...
Hallo Uwe,
das scheinen mir aber Fettnäpchen auf sehr hohem Niveau zu sein. Und im Ergebnis sieht man nichts mehr davon (zumindest ich sehe es nicht). Wer weiß, ob ich überhaupt jemals die Gelegenheit haben werde, ein solches Fettnäpfchen zu erwischen. Wirlich super, was Du da baust.
ich sehe mich als Bastler, nicht als "Modellbauer". Natürlich kann jeder auf jedem Niveau meckern - meines ist für einen Bastler vielleicht gehoben, ein Modellbauer lacht über meine Untaten.
Warten wir mal gemeinsam das Gesamtergebnis ab, dann werden wir gemeinsam noch dies und das zu meckern haben, so glaube ich.
Fettnäpfchen sind dazu da, gefunden zu werden! Was wäre, wenn alles immer völlig glatt laufen würde (gähn...).
Die Neigung der Drehgestelle ist unterschiedlich, deshalb die vermeintlich unterschiedlichen Proportionen (in 3-D würde man das sehen).
Schön wäre es, wenn ich Euch animieren könnte, Eure KAPUTTEN alten Schätzchen nicht der Tonne oder der Bucht zu überlassen, sondern selbst auch mal an Vintage-Schrott Hand anzulegen.
I like vintage! (Ich bin es ja auch schon selbst...)
Das Interessante ist - für mich - wirklich (fast) alles selbst zu bauen und nur für das Notwendigste auf Kleinserien-Teile von Weinert, Günther, M+F etc. zurück zu greifen. Das wäre vor mehr als 50 Jahren von allen Bastlern (notwendigerweise) auch schon so gemacht worden: Neuer Umbau - nach Vintage-Art!
Gruß
Uwe Ganther
PS: Sollte dies mein letztes Lebenszeichen hier gewesen sein - die Ursache seht Ihr oben!