Zugegeben etwas off topic, aber irgendwie muss man ja anfangen.
In meiner Kindheit (60er/70er) gab es kleine Spielzeugboote, die einen sehr originellen Antrieb hatten: Am Heck war ein kleines Wattepolster, das mit einer gewöhnungsbedürftig riechenden Chemikalie benetzt wurde. Ließ man das Boot dann zu Wasser, sorgte das sich ausbreitende Mittel für einen bescheidenen, bei der Größe des Bootes aber durchaus ausreichenden Antrieb.
Wer erinnert sich noch an das Prinzip und kann mir sagen, wie das hieß (Hersteller, Modell, Chemikalie)
Nee, dieser "Dampfantrieb" ist zwar auch interessant, kannte ich nicht, hab's mal gegoogelt - und wer hätte das gedacht: Auch Märklin hat solche Boote gebaut.
Was ich aber meinte, geht schon eher in die Richtung Oberflächenspannung. Allerdings war es nicht Seifenlauge, sondern irgendeine andere Substanz, die auf den Wattebausch geträufelt wurde, roch eben etwas streng. Die Boote waren max. 5 cm groß, wenn ich mich richtig erinnere aus Kunststoff.
Zitat Man glaubt gar nicht wie nützlich so eine Suche hier im Forum ist
Jaja, nur nach welchem Stichwort hätte ich da suchen sollen.
Und in dem alten Thread bleiben ja auch alle meine Fragen unbeantwortet. Gut, Noch hat solche Boote hergestellt. Aber andere Hersteller, Modelle, vor allem, wie die Dinger heißen (xy-Boot) und was die so streng riechende Flüssigkeit war - weiß ich ja alles noch nicht . . .
könnte das, was Du da beschreibst, ein Boot mit Natron-Antrieb sein?
Natron ist bekannt als ein Backtriebmittel (Backpulver) und läßt bekanntlich so schön den Kuchen aufgehen. In dem Zusammenhang auch mal an Brausetabletten denken.
Natriumhydroxid ist an sich eine wässerige Lauge, der durch Erhitzen das Wasser entzogen werden kann, dann ist es nahezu fest.
Wird dem Natriumhydroxid etwas Zitronensäure zugeführt, erhitzt sich das Ganze und es entsteht neben Natriumcitrat und Wasser auch das gasförmige Kohlendioxyd. Das Kohlendioxyd benötigt aber wesentlich mehr Raum als der feste Ausgangsstoff. In die richtige Bahn geleitet treibt das Gas das Boot nach dem Rückstoßprinzip an.
Georg @ Nein, es ist schon so gemeint, wie das Modell, das "tischbahn" in dem Link gezeigt hat. Die Sache mit dem Natron gab's mal als Kosmos-Experimentier-Kasten. Da war es eine Brausetablette - gleiches Prinzip. Das war aber hier nicht gemeint. Horst
Mein Katalog ist nach Reniovierungsmaßnahmen im Haus leider "verschwunden" . Es müsste m.E, DER Katralog sein, in dem die Strassenlämpchen mit Birnchen im Sockel und Lichtleiter nach oben als Neuheit rauskamen, ich glaube Anfang der 60er Jahre.
Toni aus dem Vorgebirge-20 Minuten bis zur Eifel, aaber nur mitm Mopped - aber jetzt mit über 70 auch nicht mehr
Busch war der Hersteller, habe ich inzwischen rausgefunden. Modellnummern der Boote waren 750 bis 754. Der Antrieb heißt "Molekularantrieb". Sowohl Boote als auch die Flüssigkeit habe ich schon in der Bucht gesehen, aber zu arg abenteuerlichen Preisen - bis zu 90 Euro für ein bisschen Plastik, was mal unter fünf Mark gekostet hat..
Mich interessiert ja vor allem, was es mit der Flüssigkeit auf sich hat.
Das Boot kann man auch selbst bauen, wäre zumindest einen Versuch wert. Horst
habe leider jetzt erst in diese Rubrik geschaut. Busch und Molekularantrieb sind sicher richtig, vor ein paar Tagen habe ich so ein Boot bei Ebay angeboten gesehen. Was den Treibstoff angeht: Ich glaube mich zu erinnern, etwas von "Kampfer" gelesen zu haben, als die Boote noch aktuell waren. Da Kampfer fest ist, wird es sich wahrscheinlich um eine Lösung in Alkohol handeln.