Krokodilfreunde und Andere Ich finde eben was ganz tolles (ist schon 1. April?) im Ebay:http://www.ebay.de/itm/301552302214?_trk...K%3AMEBIDX%3AIT Dazu kann ich Euch auch eine einmalige Rarität anbieten: Mein Großvater baute 1932 den folgenden Prototyp für die Firma Bing in Nürnberg Die Firma Bing war sehr interessiert,besonders fasziniert war sie von dem ungeprägten Fahrgestell,was eine kostengünstige Fertigung versprach.Auch der Holzaufbau kam den seinerzeitigen Autonomiebestrebungen Deutschlands entgegen. Leider ging dann die Firma Bing in die Insolvenz und ein Fertigungsvertrag konnte nicht mehr geschlossen werden.Ich hüte dieses Kleinod wie meinen Augapfel,den Wert würde ich deutlich über 1000€ einschätzen. Mit freundlichem Gruß Wolfgang
Wolfgang, Wolfgang! Du verkaufst auch das Eingemachte der Oma! Es ist schon verwerflich genug, wenn sich da einer erlaubt, mit dem Krokodil das Grunderbe der Famile zu verscheuern. Dann sollte das ein knorriger Saarländer, wie du, nicht nachmachen. Schäm dich! Das ist ein Offener Brief von Botho
Aber wir haben auch so was: Unikat von Märklin mit Teppichrolle, damals für den Schah von Persien exklusiv hergestellt. Sagte damals der Hinterzimmerproduzent. Habe ich zum 50. erhalten und der bleibt im Regal -egal was da einer bieten sollte... So bin ich! Alice bietet ihn vielleicht hinter meinem Rücken für 5.- Euro an -dann aber ohne Räder!
Och,Mensch Botho Ich habe doch nur geschrieben,daß der Prototyp von meinem Opa soviel wert ist. Habe auch geschrieben,daß ich ihn hüte wie meinen Augapfel. Von Verkauf (eventuell sogar bei einem renomierten Auktionator) war N I E die Rede. Also muß ich mich auch NICHT schämen. Ich wollte nur für nachfolgende Generationen dieses Einzelstück öffentlich machen. Wolfgang
Wolfgang, Teppichrollenwagen bringe ich mit zum Stammtisch -der Udo braucht Bilder für die Weltpresse.
Zu dem Krokodil-Angebot von Dr. Schiwago(!) hat mir ein Freund kürzlich die passende Geschichte erzählt: Da will einer die Blechbahn vom Opa teuer verscheuern. Ganz stolz ist er auf eine unförmige aber riesige Eigenbaulok -klar das ist ein Märklin-Prototyp, was sonst! Er ruft also einen der bekannten Gebrauchtbahnhändler an. Der kommt -und kauft spottbillig die ganzen wirklichen Märklinsachen (samt TK und HR) für einen Spottpreis. "Da ist ja alles rostige Massenware und das ist heute zur Digitalzeit nix mehr wert -aber ich zahle ihnen dafür doch noch 100 Euro. Denn ich brauche Teile. Und mein Rat ist zudem noch gratis: Diese riesige Lok ist wirklich ein irre rarer Prototyp -dafür gibts mindestens 50.000 Euro -oder mehr. Aber ich habe das Geld nicht". Der erfreute Verkäufer dankt für den Rat und die 100 Euro -und jetzt kommt das tolle Gefährt eben ins Ebay -die werden staunen! Könnt's nicht so gewesen sein? Wir haben das doch alle schon so oder ähnlich gehört oder gar erlebt...
Es gehört aber schon eine besondere Lebenserfahrung dazu: Handyfotos auf dem Küchentisch und 45.000 €. Da hat einer wirklich schon selbst Geld verdient, damit er so selbstbewußt sein kann. Ehrlich!
Hallo Freunde gepflegter Blechbahnkunst, die in diesem Thread gezeigten Dinge und die dazugehörigen Geschichten (besser Märchen!!!) sind wirklich Riesenbrüller und bedürfen eigentlich keiner Kommentierung! Im Übrigen bestimmen Angebot und Nachfrage die Preise. Wenn jemand bereit sein sollte, für eine namenlose und äußerst naive Bastelei über 1000,-€ zu zahlen, dann soll es so sein! Ich hoffe mal, dass es sich, ebenso wie bei Botho's Teppichrollenwagen, um einen ernstgemeinten Scherz handelt. Wenn ein Außenstehender diesen Beitrag liest und ihn nicht als Witzbeitrag erkennt, dann ist es einfach nur noch reichlich peinlich. Allerbeste Grüße, henner
Henner, tue die alten Eigenbauten mal bitte nicht so ab. Das Modell ist bestimmt 70 Jahre alt. Schau Dir die anderen Dinge an, die da angeboten werden, da war kein Doofer oder Armer dran. Ich befasse mich gelegentlich mit den Anfängen des Eisenbahn-Modellbaus. Man kann nur den Hut ziehen vor den Leuten, die am Küchentisch, ohne PC, Laserteilen, teilweise ohne Drehbank usw. ihre Modelle bauten. Da waren die Maßstäbe völlig anders und das gezeigte Krokodil galt damals sicher als Supermodell! Das als Bastelei abzutun ist unfair! Im Gegenteil sehe ich heute durchaus steigendes Interesse an diesen Modellen. Allerdings nur, wenn man das auch mit guten Bildern verkauft und zuvor die Fettfinger von der Linse wischt und nachdenkt bevor der Preis getippt wird. Damals wurde das Märklin-Krokodil ja auch nicht unbedingt von den Modellbauern bejubelt, weil der Experte sofort sah, dass eine Achse fehlt. Warum soll also an der Geschichte des Handmusters nichts dran sein? So ein Modell genügt doch um z.B. Kurvenläufigkeit nachzuweisen und Proportionen zu zeigen. Der Freak kann es doch gebaut und als Foto in der Welt verschickt haben? Freaks sollen zu sowas fähig sein und die gab es schon immer. Weiß es jemand besser? War jemand dabei?
"Ein Bild sagt mehr als tausend Worte", oder: "Ein (solches) Angebot bei einer Online-Auktion sagt mehr als tausend Bewertungen". Der "Prototyp" auf dem Küchentisch! Fehlen nur noch Hackepeter und Bier. Wenn`s ein Scherz gewesen sein sollte, dann sollte sich der Anbieter vielleicht doch Gedanken um seine Glaubwürdigkeit machen. Bei dem Preis wäre ja ansonsten der Nachweis zu führen, dass es sich tatsächlich um einen Prototyp handelte. Ich hoffe zu wissen, was zu tun ist, damit sich unser Scherzkeks über mich nicht kaputtlacht, auch bei seinen anderen Angeboten.
Er hat einfach keine Ahnung und im Internet zusammengebasteltes Halbwissen und die Erwartung, das alles Alte wahnsinnig wertvoll ist. Das waren diejenigen, bei denen man ein Schnäppchen machen konnte, als es noch kein Internet gab, siehe die Geschichte von Botho.
Es gibt handfeste Beweise für die Echtheit! Die im Hintergrund erkennbaren Handtücher sind 1:1 identisch mit den Handtüchern aus der Märklin Werkskantine. Das Streifenmuster in dieser Form wurde definitiv nur bis 1948 so benutzt. Zudem ist auf den weiteren Fotos eine weitere Märklin Lok mit im Bild. Ergo gibt es doch keinen Zweifel an der Echtheit. Allerdings hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen. Es handelt sich um ein Handmuster der Märklin 88563 in Spur Z. Das mit der Größe hatte man noch nicht so richtig im Griff und von daher hat es dann noch bis 1972 zur Marktreife gedauert. Auch die vom Anbieter beschriebenen Zwischenschritte mit Lackierung und Motorisierung passen eindeutig dazu. Erst Fertig entwickeln und dann auf Endmaßstab gehen. Also doch ein echtes Handmuster!!!
Euer frustierter (weil er leider nicht in diesen Dimensionen investieren kann)