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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#51 von dieKatze , 22.12.2014 14:00

Moin.

Kerpen nach Nörvenich? Da kann ich mich so tot drüber ärgern, der komplette Damm war ja bis vor zehn Jahren oder so noch da, inclusive Rübenrampe in Oberbolheim u.s.w. Ich wußte das auch und bin oft genug mit dem Auto dran vorbeigefahren ohne auch nur ein Foto zu machen. Auf der Trasse ist ja dann die neue Straße von Blatzheim nach Nörvenich gebaut worden und jetzt ist nichts mehr zu erkennen. Also wenn Du hinter Blatzheim links abbiegst fährst Du bis Nörvenich quasi auf der alten Bahnstrecke. Jetzt bauen sie dieses neue Manheim, da ist zwischen Kerpen und Blatzheim auch alles umgewühlt.

Königsdorfer Tunnel,
da gibt es ein Buch drüber, das hat die Bundesbahndirektion damals herausgegeben, da wird das schön erklärt mit den Frostaufbrüchen im Ringmauerwerk und daß plötzlich alles ganz schnell gehen mußte und dann auch ging. Heute, einschließlich Feldhamsterrettung, wären ja schon fünfzehn Jahre Planungsvorlauf nötig für so ein Projekt, dann Vergabe an den billigsten Anbieter, "unvorhersehbare" Komplikationen und Kostenexplosion, Konkurs diverser Subunternehmer, Stillstand des Projektes ungefähr bei halbem Baufortschritt, Neuausschreibung ... bis zum Schluß wie üblich Unschuldige die Verantwortung übernehmen und Unbeteiligte für das gute Gelingen ausgezeichnet werden. Zwanzig Jahre, Minimum. Damals haben sie es inclusive Planung in fünf Jahren geschafft.










Auf der obligatorischen Karte ist auch Horrem mit drauf diesmal mit korrekter Darstellung der Bahnanlagen und die Rheinbraun ist noch nicht gegründet:






Schönen Gruß,

Ralf


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#52 von Eisenbahner , 22.12.2014 19:23

Hallo Ralf,
vielen Dank für die Bilder und die tolle Karte!

Gruß
Hans-Gerd



 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#53 von Eisenbahner , 23.12.2014 00:48

Zitat von Udo im Beitrag #39
Hallo, Hans-Gerd,

danke für den link mit den Bildern der Brauereien in Kerpen und Umgebung. Einiges kannte ich, aber das Meiste war mir unbekannt. Ganz tolle Sachen wie Düren, Brauerei zum Kreuzberg oder die Frechener Kronenbrauerei Katterbach usw. usw.

Die Ansichtskarte mit der Dampfbierbrauerei Karpfenbräu Gebr. Möltgen habe ich auch. Dann noch ein Foto eines eisernen Bierträgers dieser Brauerei, den ich in einer Spirituosenhandlung in Kerpen fand. Obwohl die Brauerei so groß war, habe ich auch noch nie eine alte Bierflasche mit dieser hervortretenden Schrift von dieser Brauerei gesehen. Und einen Bierwaggon gab es wohl auch nicht; dazu war die Brauerei dann doch nicht so groß. Das wäre ja noch was, ein Foto mit einem Brauereiwaggon "Karpfenbräu" auf Kerpener Eisenbahngleisen.

# Christian: Wenn man die falsche Religion hat, kann man auch einen Pfarrer Thelen nicht kennen. ;o) Ist natürlich Spaß!

Schönen Gruß
Udo



Hallo Udo,
warum nicht?

Eine kleine Weihnachtsüberraschung:



Gruß
Hans-Gerd



 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#54 von der zülpicher , 23.12.2014 13:51

Hallo zusammen
Sehr interessanter Bericht.Wenn im Frühjahr die Begehung stattfindet,bin ich auf jeden Fall dabei.
eine frage vorab:in Horrem gab es die Kiesgrube Dr: Müller.Hatte die auch einen Bahnanschluß?

Die Grube lag etwas oberhalb vom Bahnhof.
Gruß aus Zülpich
Armin


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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#55 von dieKatze , 23.12.2014 19:34

Hallo Armin,

Quarz, nicht Kies . Es gab dort bis in die Siebziger eine Feldbahn, die Grube und Werksanlagen miteinander verband. Ein Gleis überquerte die Josef-Bitschnau-Straße und bediente über eine Betonrampe die Bundesbahn. Ich habe das noch in Betrieb gesehen unterschätzte den historischen Wert der Gesamtsituation im Grundschulalter aber leider und so gibt es keine Fotos. Zum Glück waren andere älter und schlauer als ich. Hier ist ein interessanter Bericht über diese Sache mit Fotos von genau dieser Stelle und der Betonrampe:

Bahnen im Rheinland


Schönen Gruß,

Ralf


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#56 von Udo , 23.12.2014 22:33

Hallo, Hans-Gerd,

das ist ja eine Überraschung. Schöner Brauerei-Waggon. So hätte der seinerzeit durchaus aussehen können.

Es gab ja zu Zeiten des 1. Weltkrieges etliche Brauereien, die mit eigenen oder entsprechender Brauerei-Werbung umgestalteten Bierwaggons bzw. Kühlwaggons an die Front fuhren und den Soldaten meistens Flaschenbier spendeten. Noch heute werden im Gebiet rund um Verdun nicht nur die Skelette der gefallenen Soldaten ausgegraben, sondern auf beiden Seiten jede Menge Bierflaschen mit Bügelverschluss (meistens abgerostet) und dieser hervortretenden Schrift der entsprechenden Brauerei gefunden.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#57 von Eisenbahner , 24.12.2014 11:54

Hallo Udo,
danke für die Blumen! Diesen Wagen habe ich vor einiger Zeit aus kaputten und
fehlerhaften alten Blechwagen aus der Märklin Vorkriegsproduktion hergestellt.
Die Schiebebilder sind auch Eingenproduktionen aus dem Werbebild des Karpfenbraü.
Vielleicht ist es möglich, diesen Wagen zusammen mit einer T 3 vor dem Modell des Kerpener
Bahnhofs des MEK Kerpen abzulichten. Daraus könnte man vielleicht eine Ansichtskarte
im alten Stil erstellen.

Mein Großvater sprach auch von diesen Bierflaschenspenden der Brauereien. Er war vor
Fort Douaumont bei Verdun im ersten Weltkrieg bis zu seiner Verwundung eingesetzt.

Gruß
Hans-Gerd



 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#58 von Blech , 24.12.2014 15:57

Kerpener Eisenbahngeschichte -
da kann ich nix beitragen.
Nur zur Kerpener Bahngschichte -Kartbahngeschichte.
Da dann aber vom ersten Tag an.
Euch allen ein frohes Fest!
Ein Abend ohne Sorgen wünscht
Botho


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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#59 von Eisenbahner , 25.12.2014 11:19

Hallo Botho,
auch Dir und Alice ein
gesegnetes Weihnachtsfest.

Bis Gag-genau
Hans-Gerd



 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#60 von dieKatze , 25.12.2014 17:03

Zitat von Blech im Beitrag #58

Nur zur Kerpener Bahngschichte -Kartbahngeschichte.
Da dann aber vom ersten Tag an.

Botho


Moin Botho,

mach doch mal. Vielleicht gibts ja sogar Bilder, das interessiert immer. Ich lese mir das auch durch, kann aber absolut nichts dazu beitragen. Diese Kartbahnsache ist in Kindheit, Jugend und Erwachsenenleben immer an mir vorbeigegangen. Habe ich nie was mit zu tun gehabt. Nicht mal gefahren, niemals, nicht eine Runde. Ist jetzt auch egal, jetzt brauch ichs nicht mehr, mit fünfzehn hätte es mich gereizt, mich nervt das Autofahren hier in der Gegend mittlerweile sowieso bis zum Gehtnichtmehr, in der Feizeit bin ich überwiegend zu Fuß unterwegs. Und das als an Autos und Automobilgeschichte eigentlich sehr interessierter Mensch.



Schöne Feiertage,

Ralf


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#61 von Blech , 25.12.2014 17:51

Okay, Ralf,
ich schaue mal nach, was ich von Kerpen/Horrem im Archiv habe.
Zuletzt war ich 2013 Streckensprecher in Kerpen.
Die nächste Verbindung zu Kerpen:
Auf unserer 23.IKA-KART2000 am 17./18. Januar (siehe www.kartmesse.de) stellt die Kerpen-Sindorfer Firma KSM aus.
Das S steht für MIchael und Ralf Schumacher.
Schöne Weihnachten wünscht
Botho


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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#62 von Eisenbahner , 26.12.2014 23:16

Zitat von Eisenbahner im Beitrag #38
Hallo Christian,
der Fotograf der alten Postkarte stand kurz vor der Kreuzung, wenn man vom Stiftsplatz kommt, direkt neben den Schaufenstern
des Bekleidungsgeschäfts Hövel in der damaligen Hauptstraße (heute Kölner Straße).
An der Kreuzung rechts geht es Richtung Erftstadt-Gymnich und links Richtung Kerpener Rathaus und Erft-Caree.

Es gab vor einiger Zeit in einem der letzten Hefte des Kerpener Heimatvereins einen Aufsatz über die Geschichte der Umsiedlung
von Alt-Mödrath, dort ist auch der Haltepunkt Mödrath erwähnt.
Ich habe z.Zt. alle Jahrgänge dieser Hefte ab 1963 verliehen, werde aber nach Rückerhalt berichten.

Gruß
Hans-Gerd





Hallo zusammen,
es handelt sich um das Heft "Kerpener Heimatblätter 3/2012" vom Verein der Heimatfreunde Stadt Kerpen e.V., deren Mitglied ich bin.
In diesem Heft hat Frau Harke-Schmidt, Vorsitzende des Heimatvereins und Leiterin des Stadtarchivs Kerpen, einen Beitrag geschrieben:
"An der Heimat haltet fest". Die Umsiedlung von Mödrath.
In diesem Beitrag wird die ursprünglich vorgesehene Umsiedlung Mödraths in das Mödrather Niederfeld beschrieben, was als "Gelände in
erster Wahl für Neu-Mödrath" auf einer Karte dargestellt wird. Dieses Gebiet lag gleich östlich der heutigen A 61 und nördlich der Landstraße
von Kerpen Richtung Alt-Mödrath. Also näher an der alten Ortslage Mödrath.
Die heutige Ortslage von Neu-Mödrath liegt weiter westlich im Kerpener Niederfeld.
Trotz der mit überwältigender Mehrheit durchgeführten Abstimmung in Alt-Mödrath Mitte der 1950er Jahre für eine Umsiedlung ins Mödrather
Niederfeld, entschied sich der Gemeinderat von Mödrath für die Umsiedlung ins Kerpener Niederfeld am heutigen Platz.
Der Grund war, es gab große Sicherheitsbedenken und Einspruch gegen die Umsiedlung von Seiten der Bergbauberechtigten, sie sprachen sich
aus "gegen die Ansiedlung des neuen Ortes so nah an der Abbruckkante des geplanten Tagebaus, der mit einer Tiefe von 250 m den Verant-
wortlichen nicht konkret berechenbar erschien ... . Die Frage, warum diese Fakten vor der Volksabstimmung keine Brücksichtigung gefunden
hatten, blieb unbeantwortet" , wird im Beitrag des Heimatheftes weiter berichtet.
An anderer Stelle des Heimatheftes ist zu lesen "Mit dieser unerwarteten Entscheidung für die Umsiedlung ins Kerpener Niederfeld wurde
auch der schon am 16.12.1956 eingeweihte neue Bahnhof Mödrath im Mödrather Niederfeld mehr oder weniger überflüssig.
Mit der Einstellung mehrerer Zugstrecken am 01.06.1961 verlor er seine Funktion dann endgültig."
Die Straße, die unter der Brücke am neuen Mödrather Bahnhof heute noch durchgeht, hätte bei einer Umsiedlung ins Mödrather Niederfeld
bequem in gerader Richtung weiter bis zur neuen Ortslage führen können. Daher wahrscheinlich auch die Straßenbreite der Unterführung.

weihnachtliche Grüsse
Hans-Gerd



 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#63 von dieKatze , 28.12.2014 21:58

Na gut,

ist ja jetzt auch egal. Immerhin berührt die Hambachbahn der Rheinbraun oder wie die Jungmanager sagen "RWE-Power" auch Kerpener Stadtgebiet und da Historie ja pädagogisch wertvoll auch immer einen Bezug zum aktuellen Geschehen haben soll jetzt mal drei Bilder von heute. Für Botho: die Kartbahn liegt hinterm Wald im Rücken des Fotografen, im Sommer kann man je nachdem den Streckensprecher bis hier hören, die Motoren sowieso...





Ein beladener Kohlezug mit der 502, Sekunden später der Gegenzug mit der 507. Zwei Fliegen mit einer Klappe...








Ein paar Meter weiter noch die 551 ebenfalls mit Leerzug Richtung Tagebau. Stehengeblieben bin ich nicht, es war zu kalt, da frieren mir diverse außenliegende Körperteile ab. Deshalb gibts auch nicht mehr Bilder. Ich hasse Kälte...






Schönen Gruß,

Ralf


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#64 von Eisenbahner , 28.12.2014 23:58

Hallo Ralf,
schöne Bilder!
Ich hoffe, an Dir ist noch alles dran?

Gruß
Hans-Gerd



 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#65 von Udo , 29.12.2014 00:13

Hallo, Ralf,

es soll noch kälter werden.

Aber du hast schöne Bilder gemacht. Und überhaupt: Ich sehe diese Züge manchmal in diesen Gebieten, und die sehen immer sehr interessant aus. Dazu meine Frage: Gibt es eigentlich eine Eisenbahmodellanlage dieser imposanten RWE-Züge aus dem Bereich Kerpen Bergheim usw. ? Und wenn nicht: Warum baut RWE nicht selber eine riesige Modellanlage auf ? Die machen doch so viel für Kundeninformationen, aber einen absoluten Überblick hat man doch am Besten durch eine Modellanlage, beispielsweise war mal so, ist jetzt so und soll so mal werden.

Vllt liest ja RWE-Power, die jungen Herren oben in ihren Aussichtsplattformbüros, diesen Hinweis und suchen einen Modellbahner gegen Honorar. ;o) Ohne Schwarzarbeit.

Schönen Gruß
Udo


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#66 von Blech , 29.12.2014 08:18

Ralf,
ja, der Foto-Standort ist mir auch bekannt.
Und die Bahn sowieso.
Dank für die Bilder.
Schöne Zeit wünscht
Botho


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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#67 von Pikologe , 29.12.2014 10:01

Hallo,

herrlich die Kohlebahnbilder! Gern mehr!
Ich wollte schon immermal die Kohlebahnen dieser Region erkunden, doch leider fehlt mir eine Gesamtübersicht des Streckennetzes, was fährt und wo usw. Das könnte ich im Gegenzug umfassend aus dem Lausitzer Revier zwischen Cottbus und Boxberg liefern.

Pikologe


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#68 von halbnull , 29.12.2014 11:04

Hallo allerseits,

Lesenswertes über die Nord-Süd-Bahn

Elektrische Schlagader des Reviers

und auf dieser folgenden Seite findet ihr eine grosse Linksammlung über das rheinische Braunkohlenrevier

Rund um die rheinische Braunkohle

Schöne Grüße
Michael


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#69 von noppes , 29.12.2014 11:33

Hallo Ralf,

sehr schöne Bilder und sehr schöne Links. Meine letzte Fotosafari im Bereich Rheinbraun ist schon ein wenig her (ca. 1984) und die Bilder gibt es wohl nicht mehr

Zeit für gute Vorsätze im neuen Jahr.....

Gruss Norbert


Wer seine Gedanken nicht auf Eis zu legen versteht, der soll sich nicht in die Hitze des Streits begeben..


Hier gehts zu meiner Anlage


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#70 von dieKatze , 29.12.2014 12:38

Ja wenn das so einfach ist, euch glücklich zu machen...

Ich meine, ich wohne hier, mich langweilt das sogar, die Züge sehen ja alle gleich aus, ich benutze das nur gerne als Motivator für einen längeren Spaziergang, so als Zielsetzung. Auf der Hambachbahn ist eigentlich immer was los, Sonntags weniger, aber ansonsten kommen da ständig Züge. Im Sommer ist das schön, da kann man sich ins Gras setzen und abwarten. Aber im Winter - bäh, pfui. Manchmal kommt der Werkschutz und stellt komische Fragen, aber hindern tun die einen nicht.


Im Gras sitzen:




Ganz klar nicht heute:







Und so will ich das Wetter wieder haben...



Schönen Gruß,

Ralf


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#71 von dieKatze , 01.01.2015 22:03

Zitat von Eisenbahner im Beitrag #40
Hallo zusammen,
hier ein Vergleich zwischen den Bahnanlagen der Bergheimer Kreisbahn ca. 1908, als Schmalspur seit 1896 erbaut,
1909 bis 1912 auf Regelspur umgebaut, anfangs teilweise mit dritter Schiene für beide Spuren:



und den Bahnanlagen in Regelspur, seit 1912 Preuss. Staatsbahn, danach Reichsbahn, Karte aus den 1920er Jahren:




Lief dann auf der rechten Seite neben der Landstraße Richtung Mödrath bis zur Brücke über den Erft-Kanal. Dann
benutzte sie die Autobrücke über den Erft-Kanal mit, um danach wieder rechts neben die Landstraße auszuweichen.
An der nächsten Brücke zwischen der Mödrather Mühle und der nördlich der Landstraße gelegenen Mödrather Burg
wiederholte sich wieder die gemeinsame Brückennutzung, um dann kurz wieder nach rechts neben die Straße
auszuweichen und dann die Straße wieder zu queren und zwischen Burg und Ort hindurch und dann hinter dem Ort
Richtung Bahnhof zu laufen.

Gruß
Hans-Gerd





Heute war ich wieder schlau,

diese erwähnte Autobrücke an der "Kölner Straße" ist ja relativ alt, aber ob das noch dieselbe ist, über die die Bahn damals fuhr. Ich wollte sie mir jedenfalls mal angucken. Das hat auch gut geklappt, nach ein paar Bildern war der Akku meiner Kamera leer. Ich will jetzt nichts hören - ja klar HÄTTE man sich da vorher drum kümmern können. Grrr...

Dies hier ist der Feldweg vom Lörsfelder Hof her kommend, Blickrichtung Süden, am Ende des Weges die Kölner Straße, davor, wo der Weg ansteigt der Bahndamm, links Mödrath, rechts Kerpen:




Bahndamm in Richtung Kerpen, ganz klein erkennbar der höchste Kirchturm des Rheinlandes, ja, Fotolicht war eigentlich auch nicht, muß irgendwas mit Restalkohol zu tun gehabt haben, diese Aktion heute...





Die Straßenbrücke über den Erftkanal, man erkennt die alte Substanz aus Backsteinen und die später (in den Sechzigern?) drübergelegte Betonfahrbahn, der heimische Autofahrer kennt dieses Straßenstück als eines der schlechterhaltensten im ganzen Kreis Bergheim, bald brauchen wir hier alle Geländewagen. Auf die Sonnenseite bin ich nicht mehr gekommen, da war der Akku schon um...






Schönen Gruß,

Ralf


 
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RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#72 von Eisenbahner , 02.01.2015 01:11

Hallo zusammen,
hallo Ralf,
vielen Dank für die schönen Bilder vom doch recht sonnigen Neujahrstag 2015 im Stadtgebiet Kerpen.
Ich habe Bilder aus den Bing Karten herausgesucht mit den alten Streckenverläufen und Bahntrassen
der Bergheimer Kreisbahn/Reichsbahn.
Beginnen möchte ich am östlichen Rand von Kerpen, die Bahntrasse kam vom Kerpener Bahnhof (heute
Kerpener Rathaus) vorbei am Kerpener Friedhof Richtung A 61.


Mitte linker Bildrand, dünne Linie = Alte Landstraße (kleine Schrift), dass ist die alte Bahntrasse, heute alphaltiert.
Sie führt weiter über die Erfttalsstraße in spitzem Winkel auf die A 61 zu.


Am unteren linken Bildrand führte die Trasse dann genau am Schnittpunkt, wo heute die A 61 die Kölner Straße unterquert,
spitzwinklig über die Kölner Straße hinweg, um dann direkt neben ihr auf der rechten Straßenseite nach Mödrath zu führen.
Man erkennt bei genauem Hinsehen heute noch einen hellbraunen breiteren Streifen zwischen zwei schmalen grünen Streifen
zwischen Kölner Straße und dem Feld, das ist die ehemalige Trasse der Schmalspurstrecke der Bergheimer Kreisbahn.
Vor Ort erkennt man das noch viel besser, dort findet man auch noch Eisenbahnschotter.
Die Streckenführung zur Regelspurzeit, nach der Umspurung von 1909 bis 1912 führte auch im spitzen Winkel auf die Kölner
Straße zu, sie wurde aber nicht an der Stelle der heutigen A 61-Unterführung überquert, sondern die Regelspurtrasse verlief
bis zur nächsten leichten Rechtsbiegung der Kölner Straße Richtung Mödrath direkt neben ihr auf der linken Straßenseite, wo
heute der Fahrradweg verläuft.


Unten links die leichte Biegung der Landstraße, die auch schon im vorherigen Bild zu sehen war. Die Schmalspurtrassierung verläuft
weiter in Fahrtrichtung Mödrath rechts neben der Fahrbahn und ist gut zu erkennen. Die Regelspurtrassierung führte an der leichten
Rechtskurve der Landstraße weiter geradeaus zwischen dem großen Feld und den Bäumen auf den nächsten Wirtschaftsweg zu.
Hier habe ich die Fotostandpunkte von Ralf markiert. Bild1 Richtung Kölner Straße, Bild 2 an der Trasse Richtung Kerpen mit
Kerpener Kirchturm.


Weiter Richtung Mödrath zur Erftbrücke hin. Hier ist die Markierung für das 3. Bild von Ralf.
Die Schmalspurtrassierung verläuft bis kurz vor der Brücke immer noch rechts neben der Straße, um dann mit der Strße die Brücke
zu überqueren und um direkt hinter der Brücke wieder nach rechts neben der Straße weiter nach Mödrath zu führen. Vor Ort ist
das wieder gut zu erkennen. Die spätere Regelspurstrecke oberhalb führte weiter von der Kölner Straße weg über die mittlerweile
entfernte Brücke über den Erftkanal Richtung Mödrather Bahnhof.


Die Schmalspurstrecke rechts neben der Kölner Straße ist bis in Höhe der Mödrather Burg immer noch gut zu erkennen.
Rechts ein kleiner Teil der langen Pappelreihe des Bahndammes von Türnich nach Horrem.


Die Regelspurstrecke führt weiter von der ehemaligen Brücke über den Erftkanal Richtung L163 und ist anhand ihres Baumbestandes
am ehemaligen Bahndammrand gut zu erkennen.


Am oberen rechten Bildrand erkennt man auch die begradigte kleine Erft mit einer kleinen Brücke, die von der Mödrather Burg
kommend die L 163 unterquert, um dann hinter dem Bahndamm weiter nach Norden zu fließen.


Dort wo L163 steht, vereinigten sich die Regelspurstrecken von Kerpen und von Türnich kommend und liefen gemeinsam Richtung
neuem Bahnhof Mödrath.
An dieser Stelle stand für kurze Zeit eine Brücke über der Straßenführung, bis die Strecke Richtung Türnich/Liblar stillgelegt wurde.
Links die kleine Erft mit der Brücke.


Und einige Meter weiter erreichen wir dann den mittlerweiler überwucherten " neuen" Bahnhof Mödrath mit der Unterführung und
seinen Aufgängen an der Seite.

Gruß
Hans-Gerd



 
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zuletzt bearbeitet 02.01.2015 | Top

RE: Kerpener Eisenbahngeschichte

#73 von Udo , 02.01.2015 12:09

Hallo, Hans-Gerd,

eine tolle Darstellung des Streckenverlaufs.

Schönen Gruß
Udo


 
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zuletzt bearbeitet 02.01.2015 | Top

RE: 2. 11. Erfthalle Kerpen-Türnich Ausstellung und Börse

#74 von KaHaBe , 09.01.2015 23:30

Moin,

nun, die Karpfen hatten es noch gut, sie mussten ja kein Pils trinken...

Aber nun frage ich mich, was hat das mit der Kartbahn auf sich, was immer das ist?

Mein Steckenpferd ist nun mal die Eisenbahn, insoweit eines bewundernswertes Stück
Heimatgeschichte, der Beitrag aus BM.

Eisenbahn auch gerne in Südeuropa (Frankreich, Italien). Und immer wieder in der Schweiz.

Schönes Wochenende

Klaus Hinrich


 
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RE: 2. 11. Erfthalle Kerpen-Türnich Ausstellung und Börse

#75 von halbnull , 22.01.2015 19:55

Hallo, Freunde des Rhein-Erft-Kreises,

Der Faller-Neuheiten-Prospekt 2015 steht zum Download online als *.pdf Datei

FALLER Neuheiten 2015

Mit der Art.-Nr. 110130 wird Faller den umgebauten Horremer Bahnhof als Neuheit bringen, UVP € 99,95

Naja, der alte wäre mir persönlich lieber gewesen, ich bin altersbedingt etwas altmodisch eingestellt,
aber vielleicht habt ihr eure Freude daran.

Schöne Grüße
Michael


 
halbnull
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