ich versuche es mal: FFD soll die Ausnahmestellung dieses Zuges dokumentieren, also ein luxuriöser FD mit weniger Wagenklassen in Salonwagen-Bauart. Das Zusatz-"F" hat keinen konkreten, sinnstiftenden Bezug.
ich vermute einmal, dass das aus der Kaufmannssprache übernommen wurde. Dort steht der Buchstabe f für fein, ff für sehr fein. Früher war es ja bei Abkürzungen üblich, dass eine Steigerung durch die Verdoppelung des Buchstaben angezeigt wurde. Bei Erbsen und anderem Gemüse gibt es das wohl noch. Auch zweibeiniges junges Gemüse wird gelegentlich in eine Doppel-F-Klasse eingereiht.
Ich waas es naddürlich nit aber ich könnt Recht hawwe. Falls nit bin ich jetzt ganz piano – p bzw. pianissimo – pp.
erst einmal Danke für die beiden Beiträge. Mal sehen, ob noch etwas anderes kommt. Den Freundeskreis Eisenbahn Köln e. V. (FEK) habe ich auch mal angeschrieben, da die ja so viele Rheingold-Waggons haben.
Bei dieser Gelegenheit (weil ich im Internet so viel rumgestöbert habe wegen dem FFD): Ich war erstaunt, wie viele dieser Rheingold-Waggons in den letzten Jahren aufgetaucht sind, wie beispielsweise auf dem Gelände der Air-Force in Wiesbaden nach dem Abzug der Amerikaner oder in einem Schrebergarten in Polen. Da können sicherlich nach und nach sogar zwei Rheingold-Züge zusammengestellt werden.
was sagt der Kölner Friedhelm Ernst, der profunde Kenner der Rheingoldzüge:
"Acht Jahre lang trug der RHEINGOLD [wie oben erwähnt von 1928 bis 1936] die etwas eigenartige Bezeichnung "FFD", ehe er mit Beginn des Sommerfahrplanes 1936 zum FD-Zug erklärt wurde und die zusätzliche Bezeichnung Salonwagenzug erhielt."
Aus Friedhelm Ernst, Die Geschichte eines Luxuszuges RHEINGOLD, alba Verlag, Düsseldorf
Also auch Herr Ernst weiß es nicht, was das erste F uns sagen will, außer der Hervorhebung zu anderen Luxus-(z. B. Pulmann der CIWL) und Fernschnellzügen. Ach ja, das FD-Netz der DRG war ja auch durch seine FDt bekannt, den "fliegenden" Triebwgenzügen. Aber das Fliegen blieb dem RHEINGOLD 1926 erspart. Die Luxuszüge, Nordexpress und andere, trugen die Bezeichnung L statt FD oder D.