ich stelle mal ein kürzlich erworbenes seltenes Fallermodell vor; die Blockstelle 121 mit Aufenthaltsschalter von Faller in den 50ern als Nr. 621 Fertigmodell geliefert.
Komplett mit OVP und 2 Laschenanschlüssen für Märklin Die Fallermarke ist nur auf der OVP.
DAs gebäude ist mit der Schalterhalterung verschraubt.
Der Aufenthaltsschalter mit der roten Lampe.
Wenn eine Lok auf den isolierten Abschnitt fährt, geht im Gebäude eine rote Lampe an. Sobald der erhitzte Bimetallstreifen die Verbindung herstellt erlischt die Lampe und die Lok fährt los.
Bei Nacht ist das Gebäude blutrot ausgeleuchtet.
Die Anleitung
@ timmi68: Falls geeignet bitte in den INDEX Teil1 stellen.
wird gemacht! Vielen Dank fürs Zeigen (und vor allem Erklären des Funktionsprinzips. Ich habe mich schon lange gefragt, wie das funktioniert). Ich stelle es in den Index.
Schöne Grüße und gute Nacht Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
Hallo ,sehr schönes Teil und danke fürs dokumentieren...ich habe mich gewundert da ich so eine OVP auch in meiner Sammlung habe die größer ist als die des 121 .Intressant auch die andere Bemalung des Daches ... sonst wäre beim Modell einfach zu viel Rot im Spiel gewesen
danke für die Vorstellung dieses wohl seltenen Modells. Ist mir bisher auch noch nicht untergekommen und könnte bestimmt eine alte Modellbahnanlage bereichern. Ist der genaue Produktionszeitraum bekannt?
Gruss Rei/CH
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. Aber Nichts wissen macht auch nix :-) Dampf im Sihltal: https://www.museumsbahn.ch/
Hallo Rei, das Vorbild der Blockstelle 121 wurde 1953 erbaut bei Ettlingen in Baden und taucht als Modell erstmals im 1954er Katalog auf, auch als 621 mit Aufenthaltsschalter. So bleibt das bis einschließlich Katalog 1958; 1959 wird 621 nur noch auf der Seite der Elektroteile ohne Abbildung erwähnt. 1960 gibt es den 621 nicht mehr, also eindeutig ein 50er-Jahre-Modell.
Vorweihnachtliche Grüße aus dem milden 8°-Südwesten Deutschlands
danke fürs zeigen, meine Bitte, da ich es einfach nicht schaffe ---wie wird das Teil geschalten-- ein Schaltplan wo welches Kabel hin ??? kann mir dann auch bei der Seilbahn als Aufenthaltsschalter das Teil vorstellen.
ich antworte Dir hier, weil doch allgemeines Interesse bestehen wird. Der Aufenthaltsschalter # 647, eingebaut in des Stellwerk # 621 wird ganz normal wie ein Märklin-Signal angeschlossen, d. h. ein rotes Kabel wird mit dem isolierten Gleisabschnitt verbunden , das andere rote Kabel mit dem normalen Fahrstrom des Trafostromkreises. Eine Lok im isolierten Abschnitt schließt den Stromkreis, jetzt fließt Strom bis zum Bimetallstreifen, der sich erwärmt. Durch die Wärme dehnt er sich aus und überbrückt den Spalt bis zum Anschluß des Kabels des Isolierabschnitts und die Lok erhält Strom, fährt los und unterbricht beim Verlassen des Isolierabschnitts wieder den Strom und der Bimetallstreifen erkaltet.
Eine Prinzipskizze findet sich im Katalogarchiv unter Signalbuch 0340 von Märklin, Seite 10, Ausgabe 1966.
Ach ja, der Aufenthaltsschalter wird zwischen dem Kabel des Signals zum isolierten Gleisabschnitt eingebaut, so dass nur bei geöffnetem Signal ein Strom fließen kann; die Lok fährt dann vorbildgerecht verzögert ab.
Hallo lieber Rei, sehr schönes Stück, das ja auch Werner in ebensolchem Zustand gezeigt hat...ich glaube, die "lange Suche" liegt auch daran, dass Faller damals nicht so viele "Stellwerkhäuschen" mit dieser netten Technik (und dem extravaganten Birnchen) produziert hat. Immerhin war es ja auch laut Index nur 5 Jahre im Programm...und hatte mit 7.50 DM(1958) einen stolzen Preis! Wie Werner fand ich dieses Modell als Ladenhüter in einem Online-Angebot. "Meines" war wohl hinter das Regal gerutscht und überdauerte so die Jahrzehnte - einmal Glück gehabt! LG, Hardy