ich möchte Euch heute meinen Haltepunkt Zindelstein vorstellen.
Ich hab an Ihm auf Neudeutsch "Washings" ausprobiert, damit der Plastikglanz verschwindet. Ich hab probeweise aus dem Märklin- gleisplanbuch die Anlage 5 auf meiner Platte liegen und will diese mit weiteren Gebäuden bevölkern. Deswegen auch mein anderes Thema zur Suche von passenden Gebäuden im Masstab.
unter "Washing" versteht man im allgemeinen das einlaufen stark verdünnter Farbbrühe in den Vertiefungen der Platikteile. Kommt eigentlich aus dem Plastikmodellbau. Verschiedene Firmen bieten diese fertig an oder man kann sie sich selbst anmischen. Bin da eben am probieren bis ich für mich mein bestes Ergebnis erziele.
Hallo Botho Das müßte eine Wischtechnik sein zum altern von Plastikteilen bzw. Gebäuden. Z. B. man streicht verdünnte dunkle Farbe auf Mauer o. Ziegelprägung und wischt sie anschliesend wieder unter leichtem Druck mit einem fusselfreien Tuch ab. In den Vertiefungen bleibt eine feine Farbschicht die dem Objekt den Plastikglanz nimmt und Alterungseffekte hinterläßt. Man möge mich berichtigen sollte ich falsch liegen. Gruß Frank
Bahnhof Zindelstein sieht übrigens nach der Behandlung von Michael verdammt gut aus.
zwar nichts für den Puristen...trotzdem klasse geworden und gefällt mir auch richtig gut dein Ergebnis .ist der Grundbausatz ein spätes Modell? in der braunen OVP.
Frank, die Wischtechnik kommt nah dran, statt Papiern nehm ich halt Pinsel zum abtragen der überschüssigen Farbe. Andreas, der Bausatz ist aus der aktuellen Fertigung von Faller. Also Jahrgang 2014. Wollte mal die Technik probieren. Ob Orginalbausatz bauen, sammeln in OVP wäre ein neues Thema.
Leute - die Puristen mögen mich jetzt auspfeifen. Ich finde aber, dass das Gebäude mit dem Wischiwaschi gewonnen hat. Mich stört immer dieser scheinbar unvermeidliche Plastikglanz. Danke für den Tipp! Schöne Grüße aus Hessen Blech
das ist verschieden. Ich baue zuerst die grossen Teile (z.B. Mauern) , dann die Anbauten, Kleinteile welche ich teilweise noch am Giessast mache und die Dächer am Schluss. So kann dann alles trocknen und kleine Fehlerchen noch beseitigt werden.
Michael, das hört sich gut an und macht mir Mut, mich mal an einen (aktuellen!) Bausatz zu wagen...experimentell, versteht sich, denn das wäre ein Erstling nach meinen Kindertagen...muss allerdings noch eine Reha abwarten und wenn alles gut ist, kann ich ab Spätherbst "üben"...
obwohl ich als Purist die Gebäude so mag wie die aus der Schachtel kommen, bzw. auf den Katalogbildern gezeigt werden, gefällt mir dein Zindelstein sehr gut, die "Behandlung" lässt den Bahnhof sehr realitätsgetreu erscheinen.
Was spricht dagegen so ein Gebäude zweifach zu haben, einmal original und das andere "leicht gealtert/verwittert".
Derzeit besitze ich einen originalen Bausatz in der braunen OVP aus den 80ern, der unterscheidet sich wahrscheinlich in Details von der Ausführung des Jahres 2014 ...
Hallo Michael, wenn auch etwas verspätet, möchte ich zu Deinem Bhf. Zindelstein B-092 auch meinen Senf dazugeben: Einfach bildschön, wie er geraten ist!- Jeder einzelne Mauerstein, jedes einzelne Brettchen ist zu erkennen, und die Farben schreien einen nicht an - genau so soll es sein, den Puristen zum Trotz. Da sind 4 Details, die mir besonders schön auffallen: Die gemauerten Bögen über den großen Fenstern, die 2 grauen Türen an Hauptgebäude und Schuppen, das ge- sickte Blechdach des Schuppens und die versifften, pardon, versotteten Schornsteine - prima, weiter so! Ich habe selbst übrigens schon seit Jahren die Bausatz - Behandlung vor dem Zusammenbau fol- genderweise abgewandelt: Mattiert werden die Teile am Spritzling bereits während des Entfettens, da ich das mit Scheuermilch und Bürste oder ganz feiner Stahlwolle erledige.- So glänzt auch nichts mehr an den Stellen, wo mal keine Farbe hinkommt. Die Farbe selbst ( wasserlöslich!) sorgt dann nur noch für die Hervorhebung der kleinen Details b.z.w. etwas Verschmutzung. Hat sich bewährt! Schöne Grüße
Wolfgang aus dem Sauerland
Tesmo-, Ortwein-, Röwa-Sachen, sind Dinge, die mir Freude machen !
Der Zindelstein ist Dir sehr gut gelungen, gefällt mir prima!
Den Bahnhof hatte ich auch schon einmal in der Mache, für eines meiner Winterdioramen (siehe auch hier ). Ich verwende zur Wischtechnik ganz einfach Wasserfarben, die mit Prilwasser satt angerührt werden. So hält die Farbe auf dem Plastikmodell, und kann, wenn's denn sein muss, auch wieder runter gewaschen werden. Griffest ist es natürlich nicht besonders, aber das braucht es bei einem Modell das auf der Anlage steht auch nicht. So sah mein Zindelstein aus, wobei ich die Alterung auch als Kontrast zum schneeweissen Umfeld recht kräftig gelassen habe:
tolles Diorama! Es ist vielleicht nichts für den Puristen, aber was Du aus dem "billigen" Zindelstein gemacht hast (gilt übrigens auch für Michael! ) ist mehr als beeindruckend. Ich finde es toll, dass man für ein gelungenes Diorama nicht zwingend einen der neuen "modernen" Bausätze braucht, bei dem man nicht weiß, ob der Preis nicht vielleicht in D-Mark oder sogar Drachmen ausgezeichnet ist.
Schöne Grüße Jörg
Die Produktion von Gelaber wird stimuliert, wann immer die gefühlte Verpflichtung sich zu äußern größer wird als die Kenntnis der Fakten.
ich finde es toll was Ihr aus den kleinen Bausatz rausholt. Ein Lob an Alle. So hat jeder seine eigene Handschrift beim Basteln. Das macht ja das Forum hier aus. Ich hol mir halt meine Erinnerungen an meine Kindheit zurück. Aber bei den aktuellen Serien ist die Farbwahl nicht gans so prickelnd.
das ist der Grund warum "alte Bausätze" nicht mehr sooo günstig sind...Farben und Kunststoff-Beschaffenheit ,auch wenn bei Faller Modelle seit Jahrzehnten immer noch aufgelegt werden haben diese gegenüber dem Ursprungsmodell einen völlig anderen Charackter nach dem Zusammmenbau...
Natürlich kann jeder sein Modell nach Laune suppern oder einfach nur so montieren ,wie etwa in dem Bericht des TRÖDLER,aber die "echte Nostalgie" wie z.B. im MÄRKLIN-Katalog auf den Anlagen,kommt nur bei einem Werks-Fertigmodell rüber...
Mit den heutigen Möglichkeiten im Kunststoffmodellbau ist natürlich auch aus nem einfachen Bausatz richtig was rauszuholen...dies ist dir super gelungen
das Kleinod >Zindelstein< ist eigentlich ein Unikum: zusammengesetzt aus den Modellen 152 (Lagerschuppen, etwas später erschienen) und dem Bahnwärterhaus (130) ...schon früh war Faller - wie auch hier erkennbar - sehr erfinderisch, wenn es darum ging, Formen zu sparen und daraus ansprechende Modelle zu kreieren... Viele Grüße, Meinhard
Hallo liebe Gemeinde, nun will ich auch meinen Beitrag leisten zum Thema Zindelstein. Meist bekommt man ihn so, inmitten einer Kiste mit Häuserschrott. . Da stellt sich die Frage: Tonne oder Sonne. Ich habe mich für die Sonne entschieden, den Pinsel gezückt, ins Licht gerückt.
Ich benutze einfache Abtönfarbe, Dispersionsfarbe. Vielleicht habt ihr ja auch Spaß an den Bildern. Gruß Werner
Dein Zindelstein sieht so realistisch aus, dass mir spontan der Begriff "Streckenstilllegung" einfällt. Nur das Stationsschild ist von einem Eisenbahnfan oder übrig gebliebenen Reichsbahner gepflegt worden. Wirklich toll gemacht!
Schöne Grüße Jörg
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